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GESCHÄFTSBERICHT 2000 - adidas Group

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Strategie<br />

27<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon <strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2000</strong><br />

in Bezug auf Aussehen und Leistung aufweisen. Trotz des begrenzten<br />

Umfangs dieses Projekts sind die Innovationsmöglichkeiten,<br />

die durch die Optimierung unserer Versorgungskette<br />

entstehen, deutlich zu erkennen.<br />

Da wir als Unternehmen weltweit tätig sind, muss die Beschaffungskette<br />

ein solches Maß an Flexibilität besitzen, um<br />

sowohl weltweiten als auch regionalen Serviceanforderungen<br />

gerecht zu werden. Unsere Märkte unterscheiden sich sehr<br />

stark voneinander und erfordern oft individuelle Lösungen.<br />

Um die jeweiligen Anforderungen in den einzelnen Märkten zu<br />

erfüllen, benötigen wir starke Partner. Dabei sind Finanzkraft,<br />

globale Präsenz und soziale Werte absolute Grundvoraussetzungen.<br />

Mit zunehmender Flexibilität und Komplexität<br />

unserer Beschaffungskette nehmen auch die Anforderungen an<br />

unsere Partner im Versorgungsnetz zu. Kooperative Planung,<br />

laufender Informationsaustausch und höchste Servicebereitschaft<br />

sind bei jedem Partner in der Beschaffungskette von<br />

größter Bedeutung. Deshalb werden unsere operativen Partnerschaften<br />

regelmäßig unter diesen Gesichtspunkten neu beurteilt.<br />

Davon betroffen sind Rohmaterial-Lieferanten, Hersteller<br />

sowie Logistikunternehmen. Wir planen auch eine verstärkte<br />

und vertiefte Zusammenarbeit mit den wichtigsten Partnern im<br />

Einzelhandel, um die Optimierung der kompletten Versorgungskette<br />

vom Rohmaterial-Lieferanten bis hin zum Einzelhändler<br />

sicherzustellen.<br />

Deutliche Verbesserungen werden auch durch den Einsatz<br />

neuester Technologien für das Management der Versorgungskette<br />

erzielt. Wir setzen moderne Kommunikationsmittel ein,<br />

darunter komplexe IT-Systeme und internetgestützte B2B-<br />

Lösungen. Ein neues Informationssystem zur Unterstützung<br />

des Produktentstehungsprozesses befindet sich derzeit in der<br />

Entwicklung. Dieses System soll den internetgestützten Austausch<br />

aller wichtigen Design-, Entwicklungs-, Produktionsund<br />

Vertriebsdaten an alle Partner in der Beschaffungskette<br />

ermöglichen. Darüber hinaus nehmen wir Verbesserungen bei<br />

der Informationsinfrastruktur vor, damit Informationen in der<br />

gesamten Versorgungskette besser sichtbar werden. Dazu<br />

gehört auch die Implementierung einer Planungssoftware für<br />

die Beschaffungskette.<br />

Wir haben in Verbindung mit diesen strategischen Zielen<br />

genaue Vorgaben formuliert:<br />

Verkürzung des Produktentwicklungszyklus um zehn<br />

Wochen und des Beschaffungszyklus um vier Wochen im<br />

Jahr 2001 (20%ige Reduzierung der Vorlaufzeit gegenüber<br />

dem Jahr <strong>2000</strong>).<br />

Reduzierung der Dauer zwischen Produktkonzept und<br />

Auslieferung an den Einzelhandel von derzeit 18 Monaten<br />

auf weniger als neun Monate im Laufe der nächsten drei<br />

Jahre (50%ige Reduzierung der Vorlaufzeit gegenüber dem<br />

Jahr <strong>2000</strong>).<br />

Um diese Ziele erreichen zu können, wird die „schlanke“ Fertigung<br />

eingeführt sowie die spezielle Produktkennzeichnung und<br />

die regalfertige Produktauslieferung verbessert. Die Maßnahmen<br />

beziehen sich aber nicht nur auf den Bereich Sportschuhe.<br />

Bei Sportbekleidung zum Beispiel haben wir erst kürzlich die<br />

Angleichung der operativen Aktivitäten aller Marken in der<br />

Gruppe abgeschlossen.<br />

Wir haben einen ehrgeizigen Plan initiiert, die Anzahl unserer<br />

Zulieferer um über 25% im Jahr 2001 zu senken. Als mittelfristiges<br />

Ziel streben wir sogar eine Verringerung um 40% an.<br />

Die Reduzierung unserer Partner in der Beschaffungskette ist<br />

ebenfalls ein wichtiger Schritt, der unsere zukünftige Verhandlungsposition<br />

gegenüber den Zulieferern stärken soll.<br />

Unser eigenes globales Beschaffungsteam wurde kürzlich<br />

aufgestockt, damit die bereits eingerichteten Programme zur<br />

automatischen Nachlieferung erweitert werden können. Damit<br />

können die Abläufe in der Versorgungskette noch schneller mit<br />

den Aktivitäten im Sportschuhbereich synchronisiert werden.<br />

Neue Projekte werden die Themen Logistikpartner, Online-<br />

Marktplätze und die Einführung eines beschleunigten Orderprozesses<br />

zum Gegenstand haben. Im Laufe der nächsten<br />

drei Jahre wird <strong>adidas</strong>-Salomon durch Investitionen in Produktentwicklungssysteme<br />

noch näher am Markt agieren und<br />

optimierte Produkte in der Hälfte der heute dafür benötigten<br />

Zeit produzieren können.

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