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GESCHÄFTSBERICHT 2000 - adidas Group

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Lagebericht<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon<br />

<strong>adidas</strong>-Salomon konnte im Jahr <strong>2000</strong> die konsolidierten<br />

Umsatzerlöse um 9% auf 5,8 Mrd. c steigern. Die Rohertragsmarge<br />

blieb trotz des Währungsdrucks mit 43,3% auf branchenführendem<br />

Niveau. <strong>adidas</strong>-Salomon erzielte ein Vorsteuerergebnis<br />

von 347 Mio. c. Das entspricht einem Rückgang um<br />

13% gegenüber dem Vorjahr und ist in erster Linie auf höhere<br />

operative Aufwendungen zurückzuführen. Der Anstieg der<br />

operativen Aufwendungen um 12% auf 2,1 Mrd. c geht im<br />

Wesentlichen auf das Wachstums- und Effizienzprogramm<br />

sowie höhere Marketingaufwendungen im Zusammenhang mit<br />

den Olympischen Sommerspielen in Sydney und der Fußball-<br />

Europameisterschaft EURO <strong>2000</strong> TM zurück. Ein Anstieg der<br />

Steuerquote sowie höhere Ergebnisanteile anderer Gesellschafter<br />

führten zu einem Rückgang des Jahresüberschusses auf<br />

182 Mio. c oder 4,01 c je Aktie. Dieses Ergebnis entspricht den<br />

erstmals im Januar <strong>2000</strong> geäußerten Erwartungen des Konzerns.<br />

Negative Entwicklung des Konjunkturklimas<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> waren viele wichtige Märkte von einer negativen<br />

Entwicklung geprägt. Die Börsen erlebten weltweit das schwierigste<br />

Jahr seit über einem Jahrzehnt, die Wirtschaftsentwicklung<br />

in den USA verlangsamte sich und der Einzelhandel in<br />

Deutschland stagnierte. Die jüngsten Konjunkturdaten zeigen,<br />

dass die Unternehmensgewinne in Europa ab dem zweiten<br />

Quartal des vergangenen Jahres nachgaben. Der Konsum in<br />

Japan war rückläufig, und die politische Situation im Nahen<br />

Osten und in Asien blieb angespannt.<br />

Unterschiedliche Tendenzen in der Sportartikelindustrie<br />

Die Sportartikelmärkte entwickelten sich im Jahr <strong>2000</strong> regional<br />

unterschiedlich. Nach einigen turbulenten Jahren setzte in den<br />

Märkten Asiens und Lateinamerikas eine allgemeine Erholung<br />

ein. In Europa konnten die meisten Sportartikelanbieter ein<br />

solides Wachstum erzielen. In Nordamerika hielt der Trend des<br />

Vorjahres zur Reduzierung der Verkaufsflächen weiter an. Zum<br />

Jahresende zeigten sich hier erste positive Ergebnisse sowie<br />

eine vorsichtig optimistische Zukunftsperspektive.<br />

In allen wichtigen Märkten nahm allerdings die Konkurrenz<br />

durch branchenfremde Mitbewerber in <strong>2000</strong> zu. Neue sportorientierte<br />

Angebote von Modehäusern, vertikalen Anbietern<br />

sowie den Eigenmarken des Sportfachhandels konkurrierten<br />

direkt mit unseren Produkten. Außerdem verstärkte sich der<br />

Druck auf die Sportartikelindustrie durch den zunehmenden<br />

Anteil von Ausgaben für Unterhaltungselektronik und<br />

Telekommunikation am verfügbaren Einkommen.<br />

Umsatz auf Rekordniveau von 5,8 Mrd. g<br />

Im Jahr <strong>2000</strong> erzielte <strong>adidas</strong>-Salomon mit 5,8 Mrd. c den<br />

bisher höchsten konsolidierten Umsatz seiner Geschichte. Die<br />

Verbesserung um 9% gegenüber dem Vorjahr ist auf gestiegene<br />

Umsatzerlöse aller Marken in allen Regionen mit Ausnahme<br />

von <strong>adidas</strong> in Nordamerika zurückzuführen. So zeigte <strong>adidas</strong> in<br />

Lateinamerika und Asien eine stark verbesserte Entwicklung mit<br />

einer Umsatzsteigerung um 34 bzw. 29%. Auch die anderen<br />

Marken entwickelten sich positiv. Salomon verzeichnete einen<br />

19%igen Zuwachs, und TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf konnte mit<br />

einer Umsatzsteigerung um 35% gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

zulegen. Mavic erzielte einen Umsatzzuwachs um 25%.<br />

Nach Bereinigung der Währungseffekte verbesserte sich die<br />

Gesamtentwicklung gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig.<br />

Zunahme des Lizenzumsatzes<br />

Der Lizenzumsatz stieg im Jahr <strong>2000</strong> um 28% gegenüber<br />

dem Vorjahr auf 616 Mio. c an. Diese Verbesserung ist auf<br />

einen Anstieg der Umsätze mit Produktlizenzen in Asien<br />

und Europa zurückzuführen und zeigt die Stärke des Markennamens<br />

<strong>adidas</strong>.<br />

Umsatzerlöse nach Regionen<br />

(in Mio. c ) Umsatz Anteil in %<br />

Europa 2.860 49<br />

Nordamerika 1.906 33<br />

Asien 875 15<br />

Lateinamerika 171 3<br />

Gesamt* 5.835 100<br />

* Differenz in Gesamtsumme aufgrund HQ/Konsolidierung<br />

Umsatzerlöse nach Marken<br />

(in %)<br />

Mavic 1<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf 8<br />

Salomon 11<br />

Umsatzerlöse nach Marken und Regionen<br />

<strong>adidas</strong> 80<br />

(Steigerung gegenüber Vorjahr in %) Nord- Latein-<br />

Europa amerika Asien amerika<br />

<strong>adidas</strong> 3 –1 29 34<br />

Salomon 17 18 21 n/a<br />

TaylorMade-<strong>adidas</strong> Golf 14 28 97 –<br />

Mavic 22 36 34 –<br />

Gesamt 5 4 32 36

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