GESCHÄFTSBERICHT 2000 - adidas Group

Lagebericht
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adidas-Salomon GESCHÄFTSBERICHT 2000
Regionen führen wir regelmäßige Benchmark-Analysen bei
unseren Zulieferern durch, um optimale Produktzuteilung,
Kosten, Qualität und Liefererfüllung zu identifizieren.
Risiken aus den Bereichen Soziales und Umwelt:
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben,
Orkane, Feuer und ungünstiges Wetter können sich insbesondere
auf die Beschaffung und Herstellung, aber auch auf
den Vertrieb unserer Produkte auswirken. Außerdem können
auch soziale Themen wie die Arbeitsbedingungen unserer
Mitarbeiter oder die Bedingungen bei unseren Zulieferern
wesentliche Auswirkungen auf das Ansehen unseres Konzerns
haben. Unser Social & Environmental Affairs-Team
führt bei den Zulieferern von adidas-Salomon Betriebskontrollen
durch, um sicherzustellen, dass unsere Produkte,
Prozesse und Arbeitsbedingungen den Sozial-, Umwelt-,
Gesundheits- und Sicherheitsstandards entsprechen. Falls
erforderlich werden Maßnahmenpläne für entsprechende
Verbesserungen erstellt. Dieses Team steht in ständigem
Dialog mit diversen Interessengruppen (einschließlich den
Medien und nichtstaatlichen Organisationen), um Transparenz
in den potenziellen Risikobereichen herzustellen.
Marktrisiken
Finanzielle Risiken: Zinssatzänderungen und Liquiditätsentwicklungen
können direkte Auswirkungen auf den
Konzernabschluss haben. So schätzen wir zum Beispiel,
dass eine Erhöhung oder Verringerung unserer Zinssätze um
einen Prozentpunkt bei unserem Gewinn nach Steuern über
einen Zeitraum von 12 Monaten eine Veränderung in Höhe
von 11 Mio. c bewirken kann. Das Management des Finanzierungs-
und Währungsrisikos erfolgt zentral durch das
Konzern-Headquarter in Deutschland. Um optimal auf sich
verändernde Marktbedingungen reagieren zu können, wird
dieses Risiko von unserer Treasury-Abteilung sorgfältig überwacht.
Nach der Identifizierung eines relevanten Risikos werden
als Maßnahmen entsprechend strukturierte Finanzierungsprodukte
oder Derivative eingesetzt. Somit ist adidas-
Salomon der Überzeugung, den Kapitalbedarf der Gruppe
durch den Einsatz flüssiger Mittel, bestehender Kreditfazilitäten
und den Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
ohne Bedarf an zusätzlicher permanenter Finanzierung
decken zu können.
Währungsrisiken: Da ein wesentlicher Teil der Produkte in US
Dollar eingekauft und in anderen Zahlungsmitteln, wie den
europäischen Währungen oder dem japanischen Yen, verkauft
wird, ist das Unternehmen wirtschaftlichen Risiken, wie
unerwarteten Veränderungen in den Wechselkursen, ausgesetzt,
die sich wesentlich auf unsere Finanzergebnisse auswirken
können. Das Währungsrisiko ist auf die Beschaffungsebene
konzentriert, da die Beschaffungsorganisation die
Fakturierung überwiegend in der jeweiligen lokalen Währung
der Konzerngesellschaften vornimmt. In unserem Bestreben,
unsere Risikoanfälligkeit in diesen Bereichen zu reduzieren,
nutzen wir, wo immer möglich, natürliche Absicherungsmaßnahmen.
Zusätzlich schützen wir uns durch marktübliche
Instrumente wie Optionen und Terminkontrakte. Diese
Instrumente verwenden wir in Übereinstimmung mit den entsprechenden
Risikobeurteilungen, wobei detaillierte Richtlinien
und Vorschriften des Treasury Committee beachtet
werden.
Rechtliche Risiken: Als global tätiges Unternehmen hat adidas-Salomon
eine Vielzahl unterschiedlicher nationaler
Gesetze und Richtlinien zu beachten. Hieraus ergeben sich
für die vielfältigen Rechtsgeschäfte innerhalb des Konzerns
Risiken, und zwar insbesondere bei der Gestaltung von
Verträgen, dem Schutz unserer Markenrechte, der Lösung
gesellschaftsrechtlicher Probleme und der Durchführung von
Rechtsstreitigkeiten. Zur optimalen Bewältigung dieser Aufgaben
und zur Reduzierung des Risikos stützen wir uns
nicht nur auf die Erfahrungen unserer eigenen Rechtsabteilungen,
sondern schalten gegebenenfalls auch externe
Berater ein.
Ausblick für das Risikomanagement
Das integrierte Risikomanagement ist für die Aufrechterhaltung
des Unternehmenserfolgs in einer zunehmend unberechenbaren
Geschäftswelt unabdingbar. adidas-Salomon wird auch
zukünftig weiter an der Formalisierung und Dokumentierung
des Risikomanagement-Systems arbeiten. Wir sind davon
überzeugt, dass systematisches Risikomanagement für alle
Einheiten und Organisationsebenen von Bedeutung ist, und
setzen uns für die ständige Verbesserung dieses Systems ein.
Wir sehen darin einen wichtigen Beitrag in unserem Bemühen
um Gewinnmaximierung und Erhöhung des Shareholder Value.