GESCHÄFTSBERICHT 2000 - adidas Group

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Sozial- und Umweltbericht
Rasante Fortschritte in den Bereichen Soziales und Umwelt
Die adidas-Salomon Gruppe hat sich stets für die Einhaltung
von Geschäftspraktiken eingesetzt, die auf sozialem Verantwortungsbewusstsein,
Arbeitssicherheit und ökologischer
Nachhaltigkeit beruhen – sowohl im Unternehmen selbst als
auch in seiner Wertschöpfungskette. In 2000 haben wir diesen
Zielen durch die verstärkte Umsetzung unserer Verhaltensstandards
(SOE – Standards of Engagement) Nachdruck verliehen.
Diese Standards beschreiben unsere Anforderungen
hinsichtlich Arbeit, Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz
in den Betrieben unserer Zulieferer und bilden gleichzeitig die
Grundlage für unser weltweites Überwachungsprogramm
(International Factory Monitoring Program).
Formierung des SOE-Teams abgeschlossen
Für die Umsetzung des SOE-Programms ist ein internes Überwachungsteam
mit 23 Mitarbeitern verantwortlich. Die einzelnen
Mitarbeiter stammen aus 13 verschiedenen Ländern und
bringen ein breites Erfahrungsspektrum aus verschiedenen
Bereichen wie Produktion, Beschaffung, Chemie, Arbeitsrecht,
Verfahrens- und Umweltmanagement sowie aus nichtstaatlichen
Organisationen mit. Sie gliedern sich in drei regionale
Teams für Asien, Nord-/Lateinamerika und Europa. Nach Möglichkeit
setzen wir Experten ein, die selbst aus den jeweiligen
Gebieten stammen und über genaue Kenntnisse der lokalen
Vorschriften verfügen. Dies erleichtert auch die Verständigung
mit den Arbeitern und der Betriebsleitung.
Neben den Betriebskontrollen besteht die Hauptaufgabe des
SOE-Teams in der Unterstützung und der Ausbildung unserer
Geschäftspartner mit der Zielsetzung, die Arbeitsbedingungen
in den Betrieben kontinuierlich zu verbessern und auf den
neusten Stand zu bringen. Darin kommt deutlich die Überzeugung
unseres Unternehmens zum Ausdruck, dass der offene
und verantwortungsbewusste Umgang mit unseren Zulieferern
das Fundament für den sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen
Fortschritt in der Wertschöpfungskette bildet.
Highlights im Jahr 2000
Um unsere Ziele und Richtlinien noch klarer zu definieren,
wurden die „Standards of Engagement“ kürzlich überarbeitet.
Dabei wurden neue Forschungsergebnisse und die Resonanz
von wichtigen Organisationen und Zulieferern berücksichtigt.
Die Standards dienen als Maßstab für die Fabriküberwachungen
des SOE-Teams und bieten der jeweiligen Betriebsleitung
konkrete Ansatzpunkte für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen.
Nach der Komplettierung des SOE-Teams wurden im Jahr
2000 die Kontrollen und Schulungen durch das Team erheblich
verstärkt. Die Mehrzahl der Fabriken unserer internationalen
Geschäftspartner wurden besichtigt und mit der jeweiligen
Betriebsleitung wurden Maßnahmenkataloge für Verbesserungen
erarbeitet. In den seltenen Fällen, in denen Anzeichen auf
ernsthafte Verstöße gegen die „Standards of Engagement“
vorlagen und die Betriebsleitung Zusammenarbeit mit uns verweigerte,
wurden die Geschäftsbeziehungen abgebrochen.
Diese Maßnahme ist jedoch der letzte Ausweg. adidas-Salomon
zieht es grundsätzlich vor, die Geschäftsbeziehungen aufrechtzuerhalten
und innerbetriebliche Verbesserungen voranzutreiben.
Im Jahr 2000 führte das SOE-Team 150 Schulungsseminare für
Zulieferfirmen u.a. zu den Themen Brandschutz, Sicherheit an
Maschinen, Arbeitsrecht und Umweltmanagement durch. 2001
und 2002 wird die Zahl der Schulungen auf jährlich 200 steigen.
Als Grundlage für die Schulungen wurde ein Handbuch über
Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz in der Schuhund
Textilindustrie entwickelt und im April 2000 den Geschäftspartnern
offiziell vorgestellt und übergeben. Es bietet ihnen
klare, praktische Hilfen für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen
und des Umweltverhaltens.
adidas-Salomon strebt mit einer Reihe von Organisationen
Partnerschaften an, mit deren Hilfe Arbeitsbedingungen verbessert
und die Auswirkungen des Fabrikbetriebs auf die Umwelt
verringert werden sollen. In Vietnam zum Beispiel arbeiten wir
zusammen mit Zulieferern, Gewerkschaften sowie staatlichen
und nichtstaatlichen Institutionen an einem Projekt zur Verbesserung
von Gesundheit und Sicherheit in Schuhfabriken.