GESCHÄFTSBERICHT 2000 - adidas Group

Lagebericht
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adidas-Salomon GESCHÄFTSBERICHT 2000
Erfolgreiches Management des Währungsrisikos
Die Richtlinien der Gruppe in Bezug auf Absicherungsgeschäfte
werden durch das Treasury-Komitee festgelegt, das sich aus
Mitgliedern des Vorstands der adidas-Salomon AG zusammensetzt.
Bei den Absicherungsentscheidungen im Tagesgeschäft
hingegen wird das Management der einzelnen Marken und
Regionen einbezogen. Die Währungsentwicklung im Jahr 2000
war größtenteils negativ für den Konzern.
„Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“, obligatorisch. Nach
IAS 39 sind alle Finanzinstrumente in der Bilanz mit ihrem Fair
Value auszuweisen. Gleichzeitig wurden die Vorschriften für die
Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (das so genannte Hedge
Accounting) verschärft. Nach den bisherigen Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätzen konnten Gewinne und Verluste aus
Sicherungsgeschäften für zukünftige Transaktionen bis zur
Fälligkeit der gesicherten Transaktionen abgegrenzt werden.
12/00
12/99
Finanzierungsinstrumente
(in %)
Aufgrund des hohen Anteils der in US Dollar abgerechneten
Produktbeschaffung aus Fernost stellt das Verhältnis von US
Dollar zu Euro die wichtigste Währungsrelation für die Gruppe
dar. Im Jahr 2000 musste die Gruppe mehr als 1,4 Mrd. US
Dollar mit anderen Währungen kaufen. 75% dieses Betrags
entfielen auf europäische Währungen. Allein auf den Euro entfielen
44% der US Dollar-Käufe. Dabei war der Euro im Jahr
2000 überwiegend einem Abwärtsdruck ausgesetzt und fiel
einmal sogar unter die Marke von 0,83 c gegenüber dem US
Dollar. Der durchschnittliche Wechselkurs für den US Dollar
gegenüber dem Euro lag im Jahr 2000 bei 0,92 im Vergleich
zu 1,07 für das Vorjahr. Der tatsächliche Umrechnungskurs für
adidas-Salomon ohne Berücksichtigung der angefallenen
Optionsprämien lag im Jahr 2000 bei 0,98 gegenüber 1,14 im
Vorjahr. Der tatsächliche Umrechnungskurs von US Dollar zu
Euro fiel für die Gruppe damit zwar wesentlich günstiger aus als
der durchschnittliche Marktkurs für die beiden Jahre, dennoch
bedeutet ein Kurs von 0,98 für das Jahr 2000, dass die Gruppe
für jeden erworbenen US Dollar 19% mehr Euro ausgeben
musste als im Vorjahr. Dieser Effekt konnte allerdings durch
wirksames Produkt- und Marketingmanagement ausgeglichen
werden. Dies beweist auch die stabile Rohertragsmarge.
Vorbereitung auf IAS 39
Ab Januar 2001 ist für die Rechnungslegung und Berichterstattung
für Finanzierungsinstrumente bei adidas-Salomon
der neue „International Accounting Standard 39 (IAS 39)“,
Nach IAS 39 ist Hedge Accounting für Finanzinstrumente, die
der Absicherung vorgesehener wirtschaftlicher Transaktionen
dienen, möglich, wenn die Absicherung durch Devisenterminkontrakte
erfolgt und bestimmte Voraussetzungen („Test der
Wirksamkeit eines Sicherungsgeschäfts“) erfüllt werden. Nach
IAS 39 ist Hedge Accounting durch Währungsoptionen in beschränktem
Umfang möglich, wenn es sich um Währungsoptionen
„in-the-money“ handelt, während bei Optionen
„out-of-the-money“ kein Hedge Accounting möglich ist. Um
die Prämienzahlungen bei Optionen in Grenzen zu halten, hält
adidas-Salomon nur Währungsoptionen, die zum Zeitpunkt
ihres Ankaufs „out-of-the-money“ waren.
Euro-Umstellung im Plan
Die Vorbereitungsarbeiten für die Umstellung der Finanz- und
Buchhaltungssysteme auf die Euro-Währung laufen in den
Konzerngesellschaften planmäßig. Die meisten der Geschäftseinheiten
werden die Umstellung der Systeme in der ersten
Hälfte des Jahres 2001 vornehmen. Die in diesem Geschäftsbericht
wiedergegebenen Zahlen werden zum ersten Mal in
Euro angegeben, umgerechnet zu den offiziellen Kursen.
Ebenfalls nach der ursprünglichen Planung und gemäß den
Wünschen unserer Kunden werden die Preise ab Auslieferung
für die Saison Frühjahr/Sommer 2002 auf Euro umgestellt.
1,20
1,10
1,00
0,90
0 20 40 60 80 100
Bankkredite
Commercial Paper
Schuldscheindarlehen
Durchschnittskurs C/$
(US Dollar zum Euro, Monatsdurchschnittskurse)
0,80
Jan 1999 Jun 1999 Dez 1999 Jun 2000 Dez 2000