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Direktor: Prof. Dr. med. Alexander Katalinic

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lokalisiert ist. p53 wird eine wichtige Rolle bei der zellulären Apoptosesteuerung<br />

zugesprochen (1, 35).<br />

2.2 Lokalisation und Morphologie:<br />

60% der Karzinome finden sich im Rektum, 20% im Colon sigmoideum, 10% finden sich<br />

in Caecum sowie Colon ascendens und 10% verteilen sich auf das übrige Colon.<br />

Makroskopisch werden schüsselförmig-ulzerierende, polypoide und diffus-infiltrierende<br />

Formen unterschieden (1). Entsprechend der WHO-Klassifkation werden histologisch<br />

unterschieden: das Adenokarzinom (Differenzierungsgrade 1-4); das muzinöse<br />

Adenokarzinom, das Siegelringzellkarzinom, das adenosquamöse Karzinom, das<br />

Plattenepithelkarzinom, das kleinzellige Karzinom und das undifferenzierte Karzinom.<br />

Nach ihrem Differenzierungsgrad werden die Karzinome eingeteilt in Niedrigmaligne<br />

Karzinome (gut bis mäßig differenziert) und Hochmaligne Karzinome (schlecht bis<br />

undifferenziert). Das lokale Wachstumsverhalten und die Metastasierung werden nach der<br />

TNM-Klassifikation beurteilt. Von hoher prognostischer Bedeutung ist außerdem das<br />

Vorhandensein eines Residualtumors (R-Klassifikation). Verwendung finden auch die<br />

Klassifikation nach UICC und Dukes (s. Tabellen 2 und 3) (2).<br />

2.3 Tumorausbreitung und Metastasierung, Klassifikationen:<br />

Der zirkulären Anlage der Lymphgefäße folgend, breiten sich kolorektale Karzinome<br />

überwiegend quer zur Darmachse aus und neigen zu zirkulärem Wachstum. Ob der Tumor<br />

metastasiert, hängt von der Invasionstiefe ab. Bei T3-Karzinomen (Infiltration der<br />

Subserosa) ist mit einem Metastasierungsrisiko von 60% zu rechnen. Je mehr<br />

Lymphknoten infiltriert sind, desto höher ist auch das Risiko einer hämatogenen Streuung.<br />

Bevorzugtes Zielorgan stellt hier in der Regel die Leber dar (2). Zum Tumorstaging<br />

werden die international üblichen Klassifikationen TNM und UICC verwendet.<br />

Histologisch ist zwischen nichtinvasiven und invasiven Tumoren zu unterscheiden. Bei<br />

den nicht-invasiven Tumoren werden hochgradige Dysplasie und Adenokarzinom in situ<br />

beschrieben, bei den invasiven Tumoren ist das Adenokarzinom mit Abstand am<br />

häufigsten<br />

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