Direktor: Prof. Dr. med. Alexander Katalinic
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Männer<br />
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M+<br />
449<br />
74,5%<br />
154<br />
25,5%<br />
442<br />
72,8%<br />
165<br />
27,2%<br />
440<br />
73,4%<br />
161<br />
26,8%<br />
546<br />
73,6%<br />
196<br />
26,4%<br />
526<br />
72,2%<br />
203<br />
27,8%<br />
569<br />
74,8%<br />
192<br />
25,2%<br />
471<br />
72,6%<br />
178<br />
27,4%<br />
3.443<br />
73,4%<br />
1.249<br />
26,6%<br />
4.3.5 UICC-Klassifikation<br />
In der Klinik und international üblich ist das Staging des Tumors nach der UICC -<br />
Klassifikation (UICC = Union internationale contre le cancer). Die fünf UICC-Kategorien<br />
berücksichtigen und gewichten die Merkmale der TNM-Klassifikation. Wie bei den TNM-<br />
Stadien werden im Folgenden die vorbestrahlten Patienten (y pt) ausgeschlossen. Es sollen<br />
zunächst die UICC-Stadien der kolorektalen Karzinome (C18-C20) betrachtet werden.<br />
Hier entspricht Stadium 0 dem Carcinoma in situ, Stadium Ia bedeutet die Beschränkung<br />
auf Mukosa und Submukosa, Ib die Infiltration der Muscularis propria. Bei Stadium II sind<br />
alle Wandschichten infiltriert bzw. die Darmwand überschritten, bei Stadium III sind<br />
regionale Lymphknoten oder die Umgebung infiltriert. Unabhängig vom Stadium des<br />
Primärtumors oder regionalen Lymphknotenbefalls werden alle Fälle mit Fernmetastasen<br />
dem Stadium IV zugerechnet, vgl. Tab. 3.<br />
Im Krebsregister Schleswig-Holstein liegt der Anteil der Fälle kolorektaler Karzinome<br />
(C18-C20), die mit UICC-Klassifikation gemeldet wurden, über die Jahre 1999-2005<br />
relativ konstant bei etwa 67%.<br />
Bei Frauen liegt der Anteil dabei mit 65,38% etwas niedriger als bei Männern mit 68,96%.<br />
Im Folgenden sollen die UICC-Stadien näher betrachtet werden, die aus den vorliegenden<br />
TNM-Stadien hergeleitet wurden, auch hier wurden wieder die vorbestrahlten Patienten<br />
ausgeschlossen, so dass insgesamt 14988 Fälle betrachtet werden.<br />
Über die Jahre 1999-2005 ist Stadium III mit 24,8% das häufigste Tumorstadium bei<br />
beiden Geschlechtern (s. Tab. 11). Es folgen dicht Stadium IV (23,9%) und Stadium II<br />
(23%) und schließlich Stadium I (16,6%) und 0 (11,6%). Bei Betrachtung der<br />
geschlechtsspezifischen Zahlen zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede, bei den<br />
Anteilen der einzelnen Tumorstadien liegen die Abweichungen im Bereich von 1-2<br />
Prozentpunkten.<br />
Auffällig hingegen ist die Zunahme des Stadiums 0 bei beiden Geschlechtern im Lauf der<br />
Jahre 1999 (2,8%) bis 2005 (15,7%) bei einem Durchschnittsanteil von 11,63%.<br />
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