Direktor: Prof. Dr. med. Alexander Katalinic
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Computertomographie herangezogen. Stadienabhängig ist als Tumormarker das karzinoembryonale<br />
Antigen (CEA) erhöht. Es kann zur Verlaufskontrolle bei Radikaloperationen<br />
herangezogen werden (präoperativ erhöhte Werte normalisieren sich nach der Operation<br />
wieder und steigen bei Rezidiven wieder an) (34).<br />
2.6 Therapie:<br />
Die chirurgische Intervention ist in allen Stadien die Therapie der Wahl. Ziel des Eingriffs<br />
sollte die radikale Tumorresektion mit einem Sicherheitsabstand von mindestens 5cm zum<br />
gesunden Gewebe unter Ausräumung der lokalen Lymphknoten sein. In der Regel erfolgt<br />
eine Segmentresektion oder Hemi-Kolektomie mit End-zu-End-Anastomose. Auch<br />
Karzinome mit Fernmetastasen sollten zur Vermeidung oder Beseitigung von Obstruktion<br />
oder Blutungen reseziert werden. Bei Rektumkarzinomen kann oberhalb von 2 cm über<br />
dem Anus kontinenzerhaltend operiert werden, andernfalls ist eine Rektumexstirpation mit<br />
ständigem Anus praeter sigmoidalis indiziert. Auch einzelne Lebermetastasen können<br />
reseziert werden, wenn der Primärtumor radikal entfernt wurde und weitere Metastasen<br />
außerhalb der Leber nicht nachweisbar sind. Strahlen- und Chemotherapie sind von eher<br />
untergeordneter Bedeutung, beim Stadium Dukes C wird eine postoperative<br />
Chemotherapie mit dem Ziel der Verminderung von Lokalrezidiven durchgeführt. Bei<br />
rektalen Karzinomen der Stadien Dukes B und C erhöht eine kombinierte Strahlen- und<br />
Chemotherapie die Überlebensrate. Von großer Bedeutung ist das postoperative<br />
Nachsorgeprogramm, das eine vierteljährliche Kontrolle auf okkultes Blut im Stuhl, die<br />
Kontrolle des Tumormarkers CEA, Sonographie der Leber, Röntgen-Thorax und nach 6<br />
Monaten eine Koloskopie vorsieht (3, 34).<br />
2.7 Prognose:<br />
Früher Zeitpunkt der Diagnosestellung, Histologie sowie Resektion im Gesunden (R0) sind<br />
entscheidende prognostische Faktoren. Die 5-Jahres-Überlebensraten betragen für Dukes A<br />
90%, für Dukes B 60% und für Dukes C 30% (2, 3).<br />
2.8 Früherkennung:<br />
Seit Oktober 2002 wird in Deutschland ein Koloskopie-Screening angeboten. Alle<br />
gesetzlich Versicherten haben Anspruch auf zwei Vorsorge-Darmspiegelungen ab 55<br />
Jahren im Abstand von zehn Jahren. Es ersetzt das bis zu diesem Zeitpunkt geltende<br />
Angebot, das lediglich einen jährlichen Test auf okkultes Blut im Stuhl vorsah. (Alternativ<br />
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