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Direktor: Prof. Dr. med. Alexander Katalinic

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Herzogtum Lauenburg. Hinzu kommen die kreisfreien Städte Kiel, Neumünster, Flensburg<br />

und Lübeck.<br />

Zusätzlich werden die Daten der Todesbescheinigungen der Gesundheitsämter mit<br />

einbezogen. Ist eine Krebserkrankung als Todesursache genannt und waren die<br />

betreffenden Personen bereits vorher registriert, werden Sterbedatum und Todesursache<br />

gespeichert. Bei zuvor unbekannten Patienten werden die Angaben zur Person und zum<br />

Tumor als so genannte DCO–Meldungen (=Death certificate only) gespeichert (21).<br />

Die Datenbank des Krebsregisters Schleswig-Holstein umfasst pro Tumorfall folgende<br />

Variablen:<br />

- Geschlecht<br />

- Geburtsdatum<br />

- DCO (ja/nein)<br />

- Meldekreis<br />

- Diagnose nach dem Schlüssel der ICD-10<br />

- Histologie und Lokalisation des Tumors (nach ICD-0-2)<br />

- Monat und Jahr der ersten Tumordiagnose<br />

- Stadium der Erkrankung inkl. Metastasenstatus<br />

- Art der Therapie (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung jeweils ja/nein)<br />

- Sterbemonat und Jahr<br />

3.2 Vollzähligkeit<br />

Die Vollzähligkeit gibt an, wie viele der tatsächlich erkrankten Personen durch die<br />

Registrierung erfasst werden. Hierzu existieren verschiedene Bestimmungsmethoden. Das<br />

Robert Koch-Institut (RKI) hat sich zur Vereinheitlichung seit 2003 auf ein Verfahren<br />

festgelegt. Im Wesentlichen liegen diesen Berechnungen die Daten des Krebsregisters<br />

Saarland zugrunde. Zusätzlich werden nun auch Daten der jüngeren Krebsregister (auch<br />

Schleswig-Holstein) nach der in den Vorjahren erreichten Vollzähligkeit berücksichtigt.<br />

Die Vollzähligkeit wird jährlich neu ermittelt. Der Verlauf von Inzidenz und Mortalität im<br />

Saarland und der Mortalitätsverlauf im betreffenden Bundesland werden erfasst und durch<br />

log-lineare Rechenmodelle die erwarteten Neuerkrankungen geschätzt. Zusätzlich steht die<br />

sog. M/I-Methode zur Verfügung, da Mortalität (M) und Inzidenz (I) im Verhältnis<br />

miteinander stehen. Die entsprechenden Quotienten werden mit denen etwa des Saarlandes<br />

in den einzelnen Altersgruppen verglichen. Vergleichbare <strong>med</strong>izinische<br />

Versorgungsqualität vorausgesetzt, kann dieses Verhältnis ebenfalls als weiterer Indikator<br />

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