stereoplay Klang aus Licht (Vorschau)
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Magazin<br />
Januar 1984<br />
Es bewegte sich Großes im<br />
Januar 1984. Die HiFi Stereophonie,<br />
eines der bestbeleumundeten<br />
Magazine in<br />
Europa, ging in der <strong>stereoplay</strong><br />
auf. Ab dieser Ausgabe arbei <br />
tete ein verbleibender Teil der<br />
HiFi Stereophonie-Mannschaft<br />
unter <strong>stereoplay</strong>-Flagge. Mit<br />
dabei: Karl Breh, der alsbald<br />
das Ruder bei <strong>stereoplay</strong><br />
übernehmen sollte...<br />
Big Block<br />
Endstufe Accuphase P 600 für 9600 Mark<br />
Es lässt sich schnell erklären,<br />
warum Accuphase-Komponenten<br />
auch mit vielen Jahren auf dem<br />
Buckel noch so beliebt hoch<br />
gehandelt sind: Die neuen ähneln<br />
den Vorfahren wie ein Ei dem<br />
anderen. Und klanglich lagen auch<br />
die Geräte der frühen 80er schon<br />
ganz weit vorn. Bestes Beispiel ist<br />
die P 600. Auch wenn die heutigen<br />
Modelle wieder mit VU-Metern<br />
daherkommen, so sind präzise<br />
Verarbeitung und der klangliche<br />
Wohlfühlfaktor immer noch identisch.<br />
In dem Test vor 30 Jahren<br />
ließ Tester Heinrich Sauer die P 600<br />
gegen ein Pärchen Accuphase M<br />
100 antreten – mit der Erkenntnis,<br />
dass beide absolute Leckerbissen<br />
sind. 745 Watt hat das Messlabor<br />
damals an der P 600 gemessen.<br />
Nicht immer genug für die Boxen-<br />
Referenz Quadral Titan II. Da könne<br />
man auch zwei P 600 nehmen...<br />
Analoge Aufnahmen<br />
Sechs Kassettenrekorder ab 1000 Mark<br />
Die Aufregung um die neue, digitale CD hatte das Thema etwas<br />
zurückgedrängt. Doch die Anbieter konterten mit vielseitigen, allerdings<br />
auch skurril bunten Geräten: Denon DR-M3 und M4, Nakamichi<br />
RX-202, Sony TC-K444 und K666 sowie Technics RS-M253X. Für<br />
gewöhnlich fuhren ja die Geräte von Nakamichi hier die Testsiege ein.<br />
Diesmal nicht: Der Sony TC-K666 glänzte in allen Disziplinen.<br />
Boxen bis 4000 Mark<br />
Gemischtes Sextett mit großen Namen<br />
Zum Beispiel B&W DM 3000. Oder Canton mit seiner CT 2000. Oder<br />
Magnat mit seiner TP 26B, die wie die Kirksaeter Monitor 150 aktiv<br />
betrieben war. Und dann waren da noch die eigenwillige ESS AMT 1<br />
und die Transmissionline Monitor von IMF. Die beiden letztgenannten<br />
<strong>aus</strong> dem Angelsächsischen wollten den Testern gar nicht gefallen.<br />
Sie zogen die Magnat vor – weil sie so brillant klang.<br />
Die Zitrone des Monats<br />
Ultravox<br />
Monument<br />
Label: Ariola<br />
<strong>Klang</strong>qualität:<br />
mangelhaft – <strong>aus</strong>r.<br />
Anfang der 80er-Jahre drehten<br />
Ultravox einen Film, den sie so gut<br />
fanden, dass sie ihn „Monument“<br />
nannten – und auch noch ein<br />
Musikalbum dar<strong>aus</strong> machten.<br />
Lediglich 31 Minuten ist das Machwerk<br />
lang, das Live-Versionen von<br />
„The Voice“, „Reap The Wild Wind“<br />
und „Vienna“ bietet. Allerdings in<br />
einer so gr<strong>aus</strong>igen Qualität, wie<br />
Musikkritiker Kai Holoch befand,<br />
dass dem geneigten Hörer „nur<br />
<strong>Klang</strong>matsch entgegendröhnt“.<br />
Selbst für Hardcore-Fans schwierig.<br />
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