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stereoplay Klang aus Licht (Vorschau)

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Spezial<br />

Wireless-Lautsprecher<br />

Focal EasyA<br />

Die im zentralfranzösischen St. Étienne<br />

beheimatete Firma Focal ist Hifiisten<br />

vor allem durch ihre h<strong>aus</strong>eigene Chassis-<br />

Fertigung und die aufwendige Utopia-<br />

Boxenserie bekannt. Im professionellen<br />

Sektor gilt sie dank ihrer exzellenten Studiomonitore<br />

auch als Spezialist für aktive<br />

Lautsprechertechnik.<br />

So lag die Konzeption einer aktiven<br />

Heimanlage nah. Das EasyA-Set für 1990<br />

Euro zielt jedoch weniger auf Studiospezialisten<br />

und Audiophile, sondern versteht<br />

sich vielmehr als attraktive und vielseitige<br />

drahtlose Komplettlösung für diejenigen,<br />

die keine HiFi-Anlage <strong>aus</strong> mehreren Komponenten<br />

(mehr) im Wohnzimmer wollen.<br />

Das edel designte, schlicht „Hub“ genannte<br />

Kästchen kann dabei als Herzstück der<br />

Anlage verstanden werden, sorgt es doch<br />

nicht nur für die digitale, datenreduktionsfreie<br />

und voneinander unabhängige<br />

Übertragung zu den beiden Boxen in CD-<br />

Qualität (44 kHz / 16 Bit), sondern ist mit<br />

seinen sechs Eingängen auch ein äußerst<br />

vielseitiger Vorverstärker.<br />

Analoge Signale werden wahlweise<br />

per Miniklinke oder Cinch-Buchsen zugeliefert,<br />

digitale per optischen Toslink,<br />

S/PDIF oder direkt per USB-Anschluss.<br />

Die Fernbedienung kann bei letzterem<br />

zusätzlich noch die Grundfunktionen des<br />

Players ansteuern, was bei einer Hauptzuspielung<br />

durch den PC oder Mac enorm<br />

praktisch ist. Allerdings sollte der Sender<br />

in diesem Fall immer sichtbar aufgestellt<br />

werden, kann doch nur er die Steuersignale<br />

aufnehmen. Zusätzlich synchronisiert sich<br />

der Hub per Knopfdruck mit allen Bluetooth-/aptX-fähigen<br />

Geräten, also den<br />

meisten Smartphones und Tablets, und<br />

übernimmt dann gleich die doppelt drahtlose<br />

Verteilung.<br />

Im Inneren der verrundeten und sauber<br />

hochglanzlackierten Boxen arbeitet klassische<br />

Focal-Technik <strong>aus</strong> der Chorus-<br />

700-Serie, die zugunsten kontinuierlicher<br />

Qualität in der eigenen Manufaktur produziert<br />

wird: Zwei 13er mit Polyglass-<br />

Membran sorgen für Tiefton, der obere<br />

davon auch für die Mitten. Darüber gibt<br />

es eine inverse Alu-Magnesium-Kalotte,<br />

darunter hilft ein großzügiges Reflexrohr.<br />

Eine passive Frequenzweiche übernimmt<br />

die Trennung, ein 85 Watt starker Digitalverstärker<br />

pro Box sorgt für <strong>aus</strong>reichend<br />

Reserven auf der elektrischen Seite.<br />

Musik kann nur über den Hub zugespielt<br />

werden, zusätzliche Eingänge an<br />

den Boxen fehlen. Das <strong>stereoplay</strong>-eigene<br />

Labor attestierte ihnen eine vorbildlich<br />

sichere Übertragung, allerdings<br />

auch eine hohe Latenzzeit von 123<br />

ms, was den Kino-/TV-Einsatz<br />

ohne bildseitigen Lip Sync eher<br />

nicht ratsam erscheinen lässt.<br />

Der Hub ist das Herzstück<br />

der Focal-Kombi:<br />

Alle Signale über die<br />

nicht weniger als sechs<br />

Quellen laufen über ihn.<br />

Auf der Frontseite zeigen<br />

Leuchtdioden den jeweils<br />

aktiven Eingang an.<br />

Lautstärke und Mute<br />

lassen sich allerdings nur<br />

über die Fernbedienung<br />

regeln bzw. aktivieren.<br />

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