stereoplay Klang aus Licht (Vorschau)

KEF X300A Wireless
KEF X300A Wireless
1000 Euro (Herstellerangabe)
Vertrieb: GP Acoustics, Essen
Telefon: 0201 / 17 03 90
www.kef.com
www.gpaeu.com
Auslandsvertretungen: siehe Internet
Maße: B: 18 x H: 28 x T: 24,5 cm
Gewicht: 7,5 kg
Aufstellungstipp: auf dem Tisch/
Mischpult, wandfern, Hörabstand bis
1,5 m in eher lebendigen Räumen
Messwerte
Frequenzgang & Impedanzverlauf
Mit dem Modell X300A
erfand KEF quasi den
digitalen HiRes-Desktop-Speaker.
Die nun gelaunchte Wireless-Variante
ist akustisch und
technisch mit der kabelgebundenen
Version identisch: 13er
UniQ-Chassis und zwei analoge
Endstufenkanäle.
Neu ist nur die drahtlose Zuspielung.
KEF geht hier einen
anderen Weg als die Konkurrenten:
Kein proprietäres Sendemodul
oder der übliche Bluetooth-Standard,
die X300A
Wireless fungiert als Streaming-
Client via WLAN, und das
Die Rückseiten der Wireless-Variante
und der USB-Version sind fast
identisch. Ausnahme ist der Ethernet-
Anschluss, um den WLAN-Zugang
von Hand zu konfigurieren. Die
Installation mithilfe des Assis tenten
auf www.kef.com war im Test nicht
frei von Komplikationen, lief aber
letztlich einwandfrei und stabil.
wahlweise per AirPlay oder
DLNA. Eine hauseigene, flüssig
laufende App übernimmt Musikverwaltung
und Streaming,
nachdem die Box im eigenen
WLAN eingerichtet worden ist.
Ein USB-Kabel überträgt die
Musikdaten zur rechten Box,
denn nur in der linken laufen
die Fäden – sprich: Eingangssignale
– zusammen. Alternativ
stehen 24/96-tauglicher USB
und ein Analogeingang zur Verfügung,
wobei sich die Quellenansteuerung
mangels Wahltaste
kaum für den täglichen
Betrieb eignet.
Die KEF-eigene Streaming-App
(hier für Android) streamt
unabhängig vom Handy-Player
über WLAN. Sie läuft sehr stabil
und komfortabel mit feinfühliger
Pegelregelung.
Besser auf den Tisch!
Im großen Hörraum konnte die
X300A ihr sensationelles Ergebnis
des Desktop-Tests nicht
einstellen: Norah Jones‘ „Don‘t
Know Why“ beeindruckte zwar
mit Stimmprägnanz und sattem
Oberbass, klang aber auch
stumpf und geizte mit Höhenglanz.
Die holografische Stimmenabbildung
geriet ihr fast zu
genau und ließ Distanz vermissen.
Auch Orchester (hier Rachmaninoffs
Sinfonie Nr. 2, dirigiert
von Paavo Järvi) klang
eher zu warm-rund und wenig
anspringend dynamisch.
Auf dem Schreibtisch, genau
eingewinkelt, lieferte die KEF
ein deutlich runderes, ruhiges,
langzeittaugliches Klangbild.
Die Frage nach dem wahren
Nutzen der guten Wireless-
Funktion bei einem Desktop-
Lautsprecher bleibt aber unbeantwortet.
Malte Ruhnke ■
Breiter Peak um 1 kHz, Höhendämpfung,
breiter Sweet-Spot, Desk-Entzerrung
senkt nur Grundton leicht
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL
Bewertung
14
10
6
2
110 dB
100 dB
90 dB
80 dB
70 dB
60 dB
KEF X300A
Noch akzeptabler Klirr, in Mittelton
und Oberbass deutlich erhöht
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB
Maximalpegel
Verbrauch Standby/Betrieb
Natürlichkeit
Feinauflösung
Klang 46
0 10 20 30 40 50 60 70
Messwerte 4
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Praxis 5
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Wertigkeit 6
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Sehr schönes Streaming-
Konzept, warmer, unaufdringlicher
Klang mit sehr guter
Abbildungsschärfe, in normalen
Räumen allerdings auch zu präsent
und mit wenig Glanz und
Auflösung in den Höhen.
stereoplay Testurteil
Klang
Spitzenklasse
Gesamturteil
gut
Preis/Leistung
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB
50 dB
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz
Grenzdynamik
Bassqualität
Pegel- & Klirrverlauf
9 8 8 9 12
62/56 Hz
93 dB
–/14 W
Abbildung
46 Punkte
61 Punkte
gut
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