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stereoplay Klang aus Licht (Vorschau)

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Test & Technik D/A-Wandler<br />

T<strong>aus</strong>endsassa<br />

„Ich kann alles – außer DSD.“ So lautet das Motto des 590 Euro teuren<br />

AMI Musik DDH-1, der D/A-Wandler, Kopfhörerverstärker, Pegelsteller<br />

und sogar einen Analogeingang in einem kompakten Gehäuse unterbringt.<br />

Das Musikhören im Nahfeld<br />

hat einen ganz besonderen<br />

Reiz. Durch den hohen Direktschallanteil<br />

tritt die Raumakustik<br />

in den Hintergrund und es<br />

stellt sich eine musikalische<br />

Unmittelbarkeit ein, die auch<br />

mit großem „Gedeck“ nur<br />

schwer erreichbar ist. So wundert<br />

es nicht, dass in letzter Zeit<br />

mehr und mehr kompakte D/A-<br />

Wandler mit integrierter Vorstufe<br />

und Kopfhörer-Verstärker<br />

auftauchen, die eigens für solche<br />

Desktop-Anwendungen<br />

geschaffen sind.<br />

Schreibtisch-HiFi ist in der<br />

Regel eine Domäne aktiver<br />

Nahfeldmonitoren wie etwa des<br />

Nubert nuPro A-200 (getestet<br />

in Heft 12/13, Seite 57). Dabei<br />

kommt es nicht selten vor, dass<br />

diese nur über einen einzigen<br />

Analogeingang verfügen. In<br />

solchen Fällen sind kompakte<br />

DAC-Vorstufen mit Pegelsteller<br />

ein Segen: vor allem dann, wenn<br />

sie wie der AMI Musik DDH-1<br />

mehrere Signaleingänge bieten;<br />

man glaubt gar nicht, wie viele<br />

zumeist mobile Tonquellen sich<br />

mittlerweile in Schreibtischnähe<br />

tummeln können.<br />

Der Platzhirsch ist hier natürlich<br />

der Computer – und der<br />

möchte für optimale Wiedergabequalität<br />

per audiophilen Software-Player<br />

wie beispielsweise<br />

Audirvana oder Pure Music zunächst<br />

mal einen adäquaten<br />

USB-Eingang am D/A-Wandler<br />

vorfinden.<br />

Kein Problem für den AMI<br />

DDH-1: Seine USB-B-Buchse<br />

akzeptiert nicht nur Hi-Res-<br />

Tonmaterial bis hin zum<br />

24-Bit/192-kHz-Format, sondern<br />

er arbeitet dabei auch besonders<br />

Jitter-arm im asynchronen<br />

USB-Modus, was das<br />

Messlabor mit einem exzellenten<br />

Wert von nur 148 Pikosekunden<br />

bestätigte.<br />

HiRes via iPad und iPhone<br />

Ein Highlight beim AMI ist die<br />

Tatsache, dass sein USB-Interface<br />

dem sogenannten „Class<br />

Compliant“-Standard UAC2<br />

entspricht (siehe den Kasten auf<br />

Seite 16) und sich daher mit<br />

allen USB-HiRes-Tonquellen<br />

ohne Treiber verbindet. Dazu<br />

zählen auch iPad und iPhone:<br />

Für Musiker und Discjockeys<br />

ist das ein heißes Feature, weil<br />

sich somit Apps wie Garage-<br />

Band, aber auch <strong>Klang</strong>erzeuger<br />

wie Software-Synthesizer verlustfrei<br />

digital <strong>aus</strong>spielen lassen;<br />

auch HiRes-Wiedergabe<br />

ist möglich.<br />

Weil aber auch Gerätschaften<br />

mit koaxialem oder optischem<br />

S/PDIF-Ausgang auf<br />

dem Destop nicht selten sind<br />

(man denke nur an Apple TV<br />

oder MacBooks mit ihren integrierten<br />

optischen Ausgängen),<br />

besitzt der kleine AMI auch jeweils<br />

einen optischen und koaxialen<br />

Digitaleingang, die beide<br />

ebenfalls bis hinauf zu 192<br />

kHz Abtastfrequenz arbeiten.<br />

Auch bei diesen fällt der digitale<br />

Takt-Jitter mit 173 Pikosekunden<br />

erfreulich gering <strong>aus</strong>.<br />

Eine weitere Spezialität beim<br />

AMI ist der optische Digital<strong>aus</strong>gang,<br />

der nicht nur das Signal<br />

weiterreicht, sondern sich<br />

auch prima als Schnittstellenwandler<br />

für den USB- und den<br />

koaxialen S/PDIF-Eingang nutzen<br />

lässt – und das sogar bis<br />

hinauf zum 24-Bit/192-kHz-<br />

Der analoge Line-Ausgang beim<br />

DDH-1 lässt sich rückseitig von<br />

Fixpegel auf variabel umschalten<br />

(siehe Pfeile), was verlustfrei via<br />

Relais geschieht. Der analoge<br />

Line-Eingang besitzt einen<br />

eigenen A/D-Wandler, dessen<br />

Signal auch am optischen<br />

Digital<strong>aus</strong>gang verfügbar ist.<br />

Sein Pegelniveau von -10 dBV<br />

ist optimal für mobile Zuspieler<br />

und mit satten 103 Dezibel<br />

Dynamik auch für anspruchsvolle<br />

Anwendungen geeignet.<br />

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