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stereoplay Klang aus Licht (Vorschau)

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Beat<br />

World Pop<br />

Folk, Rock<br />

The Beatles On Air − Live At The BBC Volume 2<br />

Manu Chao<br />

Sibérie m‘était contéee<br />

Ry Cooder 1970 – 1987<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

K l a n g : ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

K l a n g : ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

K l a n g : ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

In ihren Anfängen machten die Beatles noch netten<br />

Beat mit Schlips. Und die Moderatoren der<br />

BBC waren freundliche Bürger ohne Hipster-Comedy-Anspruch.<br />

So wurde brav im Funkh<strong>aus</strong> geplaudert<br />

und gespielt, zum Teil 1994 unter<br />

„Live At The BBC“ veröffentlicht und jetzt um<br />

„On Air − Live At The BBC Vo lume 2“ mit Fundstücken<br />

<strong>aus</strong> den Jahren 1963 bis 1965 erweitert.<br />

Wieder wurden verborgene Songs und Gespräche<br />

her<strong>aus</strong>gesucht: nicht immer relevant, aber historisch<br />

interessant. Musikalisch gibt es frühe Hits<br />

und Nebenlinien zu hören, etwas flach im Mono-Sound<br />

der Zeit. Das Ganze ist sorgfältig ediert<br />

und kommentiert – schön für Sammler. RD<br />

Apple / Universal<br />

(66:00, 64:30)<br />

Der Katalog von Manu Chao wird wieder aufgelegt,<br />

von „Clandestino“ (1998) bis „Baionarena“<br />

(2009), schmucklos in den Originalversionen ohne<br />

weiteres Mastering oder Bonus-Tracks.<br />

Das ist schön, doch wäre zu wenig, gäbe es nicht<br />

auch etwas zu entdecken: Neben den bekannten<br />

Alben wird erstmals „Siberie m‘était contée“ als<br />

eigene CD veröffentlicht, ein Programm, das der<br />

franko-iberische Barde 2004 für ein in Frankreich<br />

erschienenes Bilderbuch produziert hatte. Es ist<br />

eine kurios kinderliedhafte Sammlung lustiger bis<br />

melancholischer Lieder, der die Überbeanspruchung<br />

von Chaos-Freak-Image zugunsten erzählender<br />

Chansons abgeht. <br />

RD<br />

Bec<strong>aus</strong>e / WordSound<br />

(72:40)<br />

Elf Alben, alle in der aufs CD-Maß verkleinerten<br />

Originalverpackung, auf denen die Odyssee eines<br />

Musikers dokumentiert wird. Ry Cooder war in<br />

den ersten beiden Jahrzehnten seiner Karriere<br />

noch lange nicht der Musiker, den wir heute kennen.<br />

Damals war er noch auf der Suche und umzäunte<br />

einen bunten Garten, dessen Blüten Blues,<br />

Country, Latin, Gospel, Cajun und Jazz hießen.<br />

Cooder riss dabei lustvoll die Roots <strong>aus</strong> dem amerikanischen<br />

Musik-Humus. Interessant sind dabei<br />

<strong>aus</strong> heutiger Sicht weniger die Tracks und Alben,<br />

auf denen er fündig wurde, sondern eher das<br />

unbeholfene Stochern ins Leere wie etwa auf der<br />

LP „Jazz“ <strong>aus</strong> dem Jahr 1978. <br />

WK<br />

Rhino / Warner<br />

(7:10:07, 11 CDs)<br />

Folk, Folk-Rock, Soul-Rock<br />

Bob Dylan The Complete Album Collection Vol. 1<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

K l a n g : ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Pionier und Poet<br />

Musik, welche die Zeit anhält: Das ist die Vision<br />

von Essay-Autor Bill Flanagan, der Bob Dylan<br />

im Begleitbuch zu der vorliegenden Mammut-<br />

Werkschau als einen „weisen Begleiter auf der<br />

Lebensreise“ feiert. Fürwahr, der amerikanische<br />

Liedpoet mit der knorrigen Stimme und dem unnahbaren<br />

Auftreten prägt als Pionier der Singer/<br />

Songwriter-Szene die Folk- und Rockgeschichte<br />

seit 50 Jahren mit. Seine schönsten Songs, deren<br />

melodische Klasse in den Originalversionen oft<br />

kaum erkennbar ist, wurden t<strong>aus</strong>endfach gecovert,<br />

seine brillanten Verse machten ihn zu einem<br />

Favoriten für den Literatur-Nobelpreis.<br />

Aber nicht alles, was Dylan aufgenommen hat,<br />

war großartig. Die „Complete Album Collection<br />

Vol. 1“ spiegelt folgerichtig beides wider: den genialen<br />

Songschreiber und Interpreten sowie den<br />

Künstler auf Abwegen.<br />

Die Musiknote 8 zu dieser Edition mag manchen<br />

Dylan-Adepten stutzig machen. Aber es ist eine<br />

Durchschnittsnote. Meisterwerken wie „Highway<br />

61 Revisited“ (1965) oder „Blonde On Blonde“<br />

(1966) stehen hier Tiefpunkte à la „Dylan“ (1973)<br />

oder „Saved“ (1980) gegenüber. Interessant sind<br />

zwei CDs mit „Side Tracks“. So sehr der musikalische<br />

Inhalt den Hörer mitnimmt auf eine Achterbahnfahrt<br />

mit Höhen und Tiefen, so durchweg<br />

fein restauriert ist der <strong>Klang</strong>, einige Alben<br />

wurden neu gemastert. Und das Begleitbuch,<br />

knapp 270 Seiten stark, birgt neben dem erwähnten<br />

Essay auch Titellisten, Song-Credits sowie<br />

lange Kommentare zu jedem Werk.<br />

Für Dylan-Neueinsteiger empfiehlt es sich, in<br />

Stichproben das umfangreiche Oeuvre zu erkunden.<br />

Langjährige Fans schließen mit dieser Box<br />

auf einen Schlag alle Lücken in ihrer Sammlung.<br />

Unverzichtbar sind nach den Großtaten der Sechziger<br />

drei wunderbare Werke <strong>aus</strong> den Seventies:<br />

„Blood On The Tracks“ (1975), „Desire“ (1976)<br />

und „Street Legal“ (1978). Der Live-Mitschnitt<br />

„At Budokan“ (1979) zeigt, wie Dylan seine Klassiker<br />

immer wieder neu erfindet. Und bis auf den<br />

heutigen Tag überrascht der Meister mit intensivster<br />

Musik, so auf „Time Out Of Mind“ (1997)<br />

oder „Modern Times“ (2006). <br />

MI<br />

Columbia Legacy / Sony<br />

(37:08:10, 47 CDs)<br />

Art-Rock<br />

King Crimson<br />

USA – 40 th Anniversary Series<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

K l a n g : ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es war ein vorläufiger Epilog. Fürs „Red“-Album<br />

war King Crimson schon zum Trio geschrumpft,<br />

für „USA“ ging Geiger David Cross noch einmal<br />

mit Robert Fripp, John Wetton und Bill Bruford<br />

auf Tournee. Und im Juni 1974 liefen in der<br />

Casino Arena, Ashbury Park, die Bänder mit. Ein<br />

sprödes, nicht immer fein <strong>aus</strong>tariertes Live-Album<br />

war das Resultat. Trotzdem wurde es zum<br />

Kultobjekt, weil King Crimson sich kurz darauf<br />

auflöste. Steven Wilsons Remastering holt nun<br />

das Bestmögliche <strong>aus</strong> dem auf volle Länge ergänzten<br />

Konzert her<strong>aus</strong>, einschließlich verschiedener<br />

<strong>Klang</strong>alternativen auf DVD. Ein weiteres<br />

Steinchen im Crimson-Katalog-Mosaik. SF<br />

Panegyric / Galileo MC<br />

(78:38 + DVD)<br />

Musik max. 10 Punkte, <strong>Klang</strong> max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

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