stereoplay Klang aus Licht (Vorschau)

Titel-CD
Live-Musik aus unserem Hörraum
Die Band:
Willi Mauch Musik
Wer auf dem Bild unten ist
denn nun der Namensgeber
– dieser gewisse Willi
Mauch? Die Überraschung: Der
Mann ist unsichtbar, eigentlich
nur eine Fiktion, ein Wortspiel.
Der Band-Legende nach saßen
Philipp (der Mann an der Gitarre)
und Julian (der Mann mit
Stimme und Tasteninstrument)
in einer komplizierten Namensfindungsrunde,
als einer aus der
Wohngemeinschaft mit dem
Vorschlag „Willi Mauch“ herausplatzte.
Der Vorname
stammt von Julian Williams,
der Nachnahme von Philipp von
Mauch. Die Freunde sind der
harte Kern der Band.
Sie haben eine Vorliebe für
Überraschungskonzerte. So
wurde das Gründungskonzert
der Band zwischen U-Bahn und
Hauptbahnhof-Gleisen improvisiert,
als es galt, die Zeit bei
einem längeren Umsteigestopp
zu nutzen. So geschehen vor
fünf Jahren in München.
Schon in diesen ersten Minuten
standen die Spielregeln
fest: nur Musik, die Spaß bereitet,
ohne größere Elektronik
auskommt und am besten eine
Schar hübscher weiblicher Fans
vor dem Konzertpodium anlockt.
Mit stetig steigendem
Erfolg und wachsender Besetzung:
Aus dem Duo wurde vor
einem Jahr mit dem Schlagzeuger
Bernhard Pricha ein Trio
und vor ein paar Monaten ein
Quartett, als der Bassist Michael
Eichele hinzukam.
„Wir legen also gerade erst
los, und man kann gespannt
sein, was die Zukunft noch
bringt“, sagt Philipp von Mauch
und unterschlägt die Meriten
der Vergangenheit. Beim Streetlife-Festival
in der Leopoldstraße
in München lockte die Band
den größten Besucher-Pulk an,
darunter auch die stereoplay-
Redaktion, was zur ersten CD-
Aufnahme der Band führte
(mehr dazu auf Seite 129).
Diplome und Gene
Doch so sehr die vier Jungs die
Interaktion, den spontanen Umgang
mit dem Publikum lieben,
so hart sind sie in der musikalischen
Arbeit: Profis eben.
➜ Schlagzeuger Bernhard
Pricha (Jahrgang ’82) spielt seit
seinem siebten Lebensjahr, hat
ein Studium am Richard-
Strauss-Konservatorium absolviert
und lebt seit 2004 hauptberuflich
von dieser Kunst.
➜ Michael Eichele (Jahrgang
’79) greift seit seinem fünften
Lebensjahr in die Saiten (Gitarre
und Bass), kann ein Diplom
als Audio-Engineer vorweisen
und hat schon zwölf Profi-Bassisten-Jahre
im Köcher.
➜ Philipp von Mauch (Jahrgang
’85), einer der beiden
Gründer, kommt aus einer anderen
Richtung: Er verdient sein
Geld als Webdesigner, hat sich
aber schon seit acht Jahren als
Meistergitarrist in der Münchner
Szene etabliert.
➜ Ju lian Williams (Jahrgang
’85), Sänger und Tastenmeister,
bringt zwei gewichtige Familienamen
mit: Mutter Barbara ist
Konzertpianistin und Tochter
des legendären Tenors Fritz
Wunderlich, sein Vater ist der
Sänger, Schauspieler und Entertainer
Ron Williams. Also
keine Chance, der Faszination
guter Musik zu entfliehen.
Was ist eben diese „gute“
Musik für die Band? Julian sagt:
„Der Schwerpunkt wird natürlich
auf unseren Eigenkompositionen
liegen“. Philipp räumt
ein: „Wobei wir aber auch weiterhin
jene Stücke covern, die
uns wirklich am Herzen liegen.
Wo genau die Richtung hingeht?
Schwierig, da wir uns in
so vielen Genres wohlfühlen
und auch wiederfinden.“
Die Premieren-Besetzung im
kleinen „stereoplay-
Festspielhaus“ (von links):
Philipp von Mauch (Gitarre),
Bernhard Pricha (Schlagzeug),
Julian Williams (Vocals und
Tasteninstrumente) und
Michael Eichele (Bass) sind
Willi Mauch Musik.
www.willimauchmusik.de
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