Wirtschaftswoche Ausgabe vom 21.12.13 (Vorschau)
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Unternehmen&Märkte<br />
Personifizierte deutschfranzösische<br />
Geschichte<br />
Familienunternehmer<br />
von Boch (links), Villeroy<br />
Unbeirrbare Grenzgänger<br />
VILLEROY & BOCH | 2014 wird<br />
es 100 Jahre her sein, dass<br />
Deutsche und Franzosen sich<br />
im Ersten Weltkrieg niedermetzelten.<br />
Trotz aller Wirren<br />
vorher und nachher blieb sich<br />
die deutsch-französische Porzellanmanufaktur<br />
treu – die<br />
Familienbande waren stärker als<br />
aller politisch geschürter Hass.<br />
Auf den Spuren<br />
der Vorfahren<br />
Die Wintersonne scheint auf das riesige<br />
Gebäude aus rotem Sandstein mit den spätbarocken<br />
Abteifenstern. Der Sitz des Porzellanherstellers<br />
Villeroy & Boch in Mettlach<br />
an der Saar, im Dreiländereck Deutschland,<br />
Frankreich und Luxemburg, gleicht einer<br />
Trutzburg. Kaum eine Region in Europa ist<br />
so häufig zwischen die Fronten geraten.<br />
Und kaum ein anderes Unternehmen steht<br />
so für die deutsch-französische Geschichte.<br />
Die Familienfirma hat dem Nationalismus,<br />
den Kriegen zwischen beiden Ländern und<br />
den Grenzverschiebungen widerstanden.<br />
100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs<br />
ist es an der Zeit, der ungewöhnlichen<br />
Geschichte des Unternehmens nachzuforschen.<br />
Dazu traf die WirtschaftsWoche zwei<br />
Nachfahren der Gründer: den deutschen<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden Wendelin von<br />
Boch und den französischen Vorstand für<br />
Tischkultur, Nicolas Luc Villeroy.<br />
FOTO: DOMINIK PIETSCH FÜR WIRTSCHAFTSWOCHE<br />
84 Nr. 52 21.12.2013 WirtschaftsWoche<br />
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