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DIGITAL TESTED TV-Zukunft 2012 (Vorschau)

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PLASTISCHE BILDER OHNE BRILLE ERLEBEN<br />

Toshibas 3D-Kabinettstück<br />

Heutzutage bekommen Sie kaum noch einen Fernseher ohne 3D-Funktion, eine Brille müssen Sie aber bei allen Modellen<br />

aufsetzen. Toshiba wagt an dieser Stelle den nächsten großen Schritt und entledigt sich der Sehhilfen. Zudem betritt der<br />

Hersteller technisches Neuland, denn Toshiba will Ihnen die plastischen Welten dank eines brandneuen 4K-Panels mit<br />

3 840 × 2 160 Bildpunkten und einer speziellen Linsentechnik aus allen Blickwinkeln schmackhaft machen.<br />

Autostereoskopische Bildschirme stellen<br />

3D-Impressionen ohne Brille dar<br />

und schicken die zwei Bilder mittels<br />

einer speziellen Beschichtung getrennt an die<br />

Augen. Letztlich hat es lange gedauert, bis ein<br />

derartiges Display den Weg in die Serienfertigung<br />

gefunden hat. Aktuell will Nintendo mit<br />

dem 3DS die autostereoskopische 3D-Darstellung<br />

salonfähig machen. Die mobile Spielkonsole<br />

liefert durchaus beeindruckende Bilder<br />

mit echter Tiefenwirkung, nur leider sind Sie<br />

im Betrachtungswinkel stark eingeschränkt<br />

und der plastische Eindruck ist nur bei einer<br />

absolut fixen und zentrierten Betrachtung gegeben.<br />

Bereits minimale Abweichungen provozieren<br />

Doppelkonturen und lösen schon nach<br />

kurzer Zeit ein Unwohlsein beim Spieler aus.<br />

Die Art der 3D-Darstellung ohne Brille ist also<br />

noch mit Problemen behaftet.<br />

Toshiba setzt im Grunde auf das gleiche<br />

Prinzip, feilt aber an einigen wichtigen<br />

Details und bringt die autostereoskopische<br />

Darstellung in noch nie da gewesener Qualität<br />

in Ihr Wohnzimmer. Um den brillenlosen 3D-<br />

Eindruck beim 55ZL2G zu erzeugen, setzen<br />

Toshibas Ingenieure auf eine sogenannte 9-Pixel-Technik.<br />

Dabei sind 3 × 3 Bildpunkte in<br />

einem Cluster zusammengefasst und die Bildinformationen<br />

werden in neun verschiedenen<br />

Perspektiven dargestellt. Im Zusammenspiel<br />

mit einer Gesichtserkennung wird die Augenposition<br />

verschiedener Personen mittels einer<br />

im Fernseher verbauten Kamera im Raum<br />

ermittelt und der plastische Eindruck individuell,<br />

Ihrem Sitzplatz entsprechend optimal<br />

angepasst. Für den reibungslosen Betrieb<br />

funktioniert die Erkennung in einem ausreichend<br />

großen Radius vor und um das Gerät<br />

herum. In einer Echtzeitansicht können Sie<br />

kontrollieren, ob die Erkennung erfolgreich<br />

verläuft. So erscheint ein blauer Rahmen um<br />

ihr Gesicht, wenn Sie im korrekten Betrachtungswinkel<br />

vor dem Fernseher Platz nehmen.<br />

Zudem helfen Ihnen vertikale Marker,<br />

die entsprechende Sitzposition zu finden. Der<br />

3D-Eindruck bleibt laut Toshiba bei einem<br />

Betrachtungsabstand von 2 bis 5 Metern (m)<br />

erhalten, ab 2,2 m darf die 3D-Darstellung<br />

als optimal angesehen werden. Ein spezielles<br />

Linsenraster lenkt die zwei für den 3D-Effekt<br />

notwendigen Bilder zu Ihren Augen – ganze<br />

neun Sitzplätze werden mit gänzlich eigenen<br />

Perspektiven versorgt, sodass auch ein<br />

3D ohne Brille: Das Grundprinzip<br />

Auch bei autostereoskopischen Displays müssen jeweils<br />

zwei leicht in der Perspektive zueinander verschobene<br />

Bilder die Augen getrennt erreichen, damit<br />

der 3D-Effekt entsteht. Im Zuge der brillenlosen Herangehensweise<br />

lenkt eine Linsenschicht vor dem Bildschirm<br />

die Bilder zum jeweils entsprechenden Auge.<br />

Bilder: Toshiba<br />

40 | 3.<strong>2012</strong>

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