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DIGITAL TESTED TV-Zukunft 2012 (Vorschau)

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Blu-ray-Tests<br />

Alvin und die Chipmunks 3 – Chipbruch<br />

Originaltitel: Alvin And The Chipmunks<br />

3 Land/Jahr/Genre: US/2011/<br />

Familie Vertrieb: Fox Bild: MPEG-4,<br />

1.85 : 1 Ton: DTS 5.1 (deutsch), DTS-HD<br />

MA 5.1 (englisch) Regie: Mike Mitchell<br />

Darsteller: J. Lee, D. Gross, J. Long<br />

Laufzeit: 87 min FSK: 0 Wendecover:<br />

k. A. Start: 20. April <strong>2012</strong><br />

In ihrem dritten Kinofilm stranden die sechs Streifenhörnchen<br />

auf einer vermeintlich einsamen Insel<br />

und sind zum ersten Mal auf sich allein gestellt.<br />

Dabei wachsen die kleinen Nager über sich selbst<br />

hinaus, was natürlich für jede Menge Spaß sorgt.<br />

Schon seit ihren Anfängen im Jahr 1958 sind die<br />

hochfrequenten Stimmen der Chipmunks reine<br />

Geschmackssache. Bei Fans der Nager sorgt der<br />

Film sicherlich für quirlige und kindgerechte Unterhaltung.<br />

An der Optik gibt es dank liebevollen<br />

Animationen, kräftigen Farben und einer tollen<br />

Schärfe wenig zu bemängeln. Auch der Sound<br />

macht mit seinem breiten Frequenzspektrum und<br />

viel Dynamik einen guten Eindruck.<br />

NR<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 6/10<br />

Ein amüsanter, kurzweiliger Film mit fl auschigen, quirligen<br />

Protagonisten. Die Stimmen der Chipmunks sowie ihre<br />

amerikanische Lebensart bleiben aber Geschmackssache.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Ein Tick anders<br />

Originaltitel: Ein Tick anders Land/<br />

Jahr/Genre: DE/2011/Tragikomödie<br />

Vertrieb: Lighthouse Bild: MPEG-4,<br />

2.35 : 1 Ton: DD 5.1<br />

Regie: Andi Rogenhagen Darsteller:<br />

J. F. Bauer, W. Kobus, R. Delfs<br />

Laufzeit: 85 min FSK: 6 Wendecover:<br />

nein Start: 24. Februar <strong>2012</strong><br />

Eva ist jung, hübsch, unabhängig, intelligent –<br />

und sie leidet am Tourette-Syndrom. „Ich hab<br />

Schluckauf im Gehirn“ sagt sie am Anfang dieser<br />

sympathischen Tragikomödie und diese<br />

Beschreibung trifft die unkontrollierbare Natur<br />

ihrer Ticks genau. Doch weder vom überwiegend<br />

feindseligen Verhalten ihrer Mitmenschen<br />

noch von der plötzlichen Arbeitslosigkeit ihres<br />

Vaters lässt sie sich entmutigen: Sie kämpft<br />

und beißt sich durch, verliert nur selten den<br />

Mut und überrascht die Zuschauer immer<br />

wieder mit einem neuen und unverkrampften<br />

Blick auf sämtliche Bereiche des Lebens.<br />

Jasna Fritzi Bauer in der Rolle des vom Schicksal<br />

geschlagenen und doch unerschütterlichen Teenagers<br />

ist mehr als nur eine kleine Entdeckung:<br />

Wie sie das komplizierte Krankheitsbild transportiert,<br />

ohne dabei jemals ihre Natürlichkeit und<br />

ihren jungmädchenhaften Charme zu verlieren,<br />

versetzt einen ein ums andere Mal in Erstaunen.<br />

Sie ist Dreh- und Angelpunkt einer schwarzen<br />

Komödie, die den Blick für die Sonnenseiten<br />

des Daseins nie verliert. Die durchweg passend<br />

besetzten und mit viel Witz geschriebenen Nebenfiguren<br />

runden den guten Gesamteindruck ab<br />

und machen den Film zur vergnüglichen Außen-<br />

Jasna Bauer glänzt in ihrer Rolle als aufgeweckter<br />

Teenager ebenso wie Renate Delfs als rüstige Oma<br />

seiterstory, die tatsächlich „einen Tick anders“ ist.<br />

Die Bilder der kleinen deutschen Produktion machen<br />

von Anfang an Spaß, überzeugen mit leuchtender<br />

Farbigkeit und ansehnlichen Schärfewerten,<br />

sodass man sich vor größer budgetierten<br />

Streifen nicht verstecken muss. Die Abmischung<br />

verzichtet auf aufwendige Effekte und breitwandige<br />

Soundtrack-Einspielungen und konzentriert<br />

sich dafür vornehmlich auf die Dialoge. TW<br />

Technik 7/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Film 7/10<br />

Erstaunlich leichtfüßiger Film über ein diffi ziles Thema,<br />

der seine Figuren und ihre Probleme ernst nimmt, ohne<br />

dabei jemals auf die Tränendrüse zu drücken.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Crazy, Stupid, Love.<br />

Komödie<br />

Originaltitel Crazy, Stupid, Love.<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4, 2.40 : 1<br />

Ton DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.)<br />

Regisseur G. Ficarra, J. Requa<br />

Darsteller R. Gosling, S. Carell<br />

Laufzeit 119 min<br />

FSK 12<br />

Wendecover nein<br />

Start 10. Februar <strong>2012</strong><br />

US/2011<br />

Es gibt sie tatsächlich noch, jene Filme, die einen<br />

unglaublich hohen Unterhaltungswert mit einer<br />

sympathischen und in weiten Teilen glaubwürdigen<br />

Story verbinden, um am Ende ein ziemlich<br />

perfektes Stück Entertainment daraus zu formen.<br />

„Crazy Stupid Love“ ist so ein seltener Glücksfall.<br />

Hauptfigur dieses klasse Feel-Good-Movies ist<br />

Comedy-Allzweckwaffe Steve Carell, der als gutherziger<br />

und treusorgender Ehemann und Vater<br />

Cal Weaver von einem Moment auf den anderen<br />

in eine veritable Midlife-Crisis schlittert. Seine<br />

Frau Emily (wie immer behutsam-emotional und<br />

sehr überzeugend: Julianne Moore) eröffnet ihm,<br />

dass sie die Scheidung will, dass sie ihn betrogen<br />

hat – seine Welt bricht zusammen. Gut für ihn,<br />

dass ihm postwendend der blendend aussehende<br />

und tief im Innern auch noch herzensgute<br />

Womanizer Jacob Palmer (umwerfend cool und<br />

sympathisch: Ryan Gosling) über den Weg läuft,<br />

der den in Selbstmitleid versinkenden Trauerkloß<br />

in einem aberwitzigen Crash-Kurs zum<br />

Ryan Gosling und Emma Stone geben ohne jede<br />

Übertreibung ein herzallerliebstes Pärchen ab<br />

unwiderstehlichen Frauenschwarm verwandelt.<br />

Wer jetzt denkt, damit wäre der ganze Inhalt<br />

bereits abgehakt, der wird freudig überrascht<br />

sein über all die Ideen, Handlungsstränge und<br />

weiteren wunderbar geschriebenen Nebenfiguren,<br />

die den Film erst richtig rund machen<br />

und in alle möglichen Richtungen erweitern.<br />

Das Drehbuch schlägt immer wieder völlig unerwartete<br />

Haken und die Schauspieler gewinnen<br />

ihren Rollen permanent neue Facetten ab, sodass<br />

sich zu keinem Zeitpunkt Langeweile einstellt.<br />

Höhepunkt ist dann ein heillos übertriebenes<br />

Komödienfinale, das ihre Bauchmuskeln auf eine<br />

echte Zerreißprobe stellen wird … versprochen!<br />

Nach all den Lobeshymnen auf den Film<br />

wollen wir natürlich auch noch einen Blick auf die<br />

Technik der Blu-ray werfen. Die Aufnahmen verströmen<br />

insgesamt mit ihrer prallen Farbigkeit<br />

Ob Steve Carell mit seinen „Lektionen in Sachen<br />

Coolnes“ etwas anfangen kann?<br />

viel Wärme und Vitalität, allerdings fehlt ihnen<br />

der allerletzte Feinschliff in puncto Schärfe und<br />

Detailreichtum, um von einem echten Spitzentitel<br />

sprechen zu können. Beim Sound verhält es sich<br />

ähnlich, obwohl man von einer Komödie nicht<br />

mehr verlangen muss, als hier geboten wird. TW<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 8/10<br />

Traumhafte Familienunterhaltung, die mit einem perfekten<br />

Ensemble und einer richtig guten, ebenso warmherzigen<br />

wie witzigen Story begeistert!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Bilder: Lighthouse, Warner Home Video<br />

48 | 3.<strong>2012</strong>

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