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80 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Canon<br />
IXUS 240 HS<br />
Testergebnis<br />
CANON IXUS 240 HS<br />
Die IXUS 240 HS zählt zu den kleinsten<br />
Vertretern im Testfeld. Das heißt<br />
jedoch nicht, dass Canon es versäumt<br />
hat, die Kompakte mit Funktionen vollzupacken.<br />
Auffällig ist jedoch das Fehlen von Tasten<br />
am Kamerarücken. Hier prangt lediglich<br />
ein 3,2 Zoll (8 Zentimeter) großes LC-Display<br />
und ein Knopf für die Bildervor schau.<br />
Die IXUS wird fast ausschließlich über einen<br />
kapazitiven Bildschirm gesteuert, wo bei die<br />
entsprechenden Funktionsfelder rings um<br />
das <strong>Vorschau</strong>bild angeordnet werden. Auf<br />
Wunsch lassen sie sich aber auch wegschalten.<br />
Beim Touchscreen selbst hat Canon<br />
noch Nachholbedarf, denn dieser reagiert<br />
oft träge und das Navigieren durch die Menüs<br />
per Fingerwisch gerät zur Geduldsprobe.<br />
Besser funktioniert der Touchfocus, bei<br />
dem per Fingertipp auf das Display das Objekt<br />
ausgewählt wird, auf das scharf ge stellt<br />
werden soll. Die Kamera löst automatisch<br />
nach der Fokussierung die Aufnahme aus.<br />
Bei der IXUS 240 HS stehen Spaß und<br />
Kreativität im Vordergrund. Canon stellt<br />
eine große Anzahl an Kreativfunktionen zur<br />
Verfügung, die über den normalen Schnappschuss<br />
weit hinausgehen. Mit an Bord sind<br />
aktuelle Effekte wie zum Beispiel Tilt-Shift<br />
(siehe auch Workshop im Heft auf Seite 84),<br />
Toy Camera oder ein extremer Weitwinkel<br />
per Fischaugeneffekt. Überdies sind Modi<br />
meist sogar noch mit Zusatzoptionen ausgestattet.<br />
Der Kreativität werden demnach<br />
kaum Grenzen gesetzt. Die Kamera reagiert<br />
dabei immer schnell und vom Anschalten<br />
bis zum Fokussieren und Auslösen vergehen<br />
nur Sekundenbruchteile. Erfreulich: Die<br />
IXUS 240 HS kann auf Wunsch Bilder per<br />
WLAN direkt an einen Drucker schicken<br />
oder als DLNA-Server fungieren. Insgesamt<br />
macht das Arbeiten und Fotografieren mit<br />
diesem Modell wirklich großen Spaß und die<br />
Kompakte zeigt sich von ihrer praktischen<br />
Seite. Das Bildergebnis selbst ist mehr als<br />
akzeptabel. Die IXUS glänzt mit natürlichen<br />
Farben, auch wenn diese manchmal etwas<br />
übersättigt erscheinen. Der DIGIC5-Bildprozessor<br />
sorgt für eine sehr gute Bildnachbearbeitung,<br />
was sich auch in einem<br />
sehr guten Rauschverhalten ausdrückt. Nur<br />
beim Schärfegrad muss Canon nachsitzen:<br />
Hier positioniert sich die IXUS 240 HS<br />
lediglich im Mittelfeld. Die Kamera kann<br />
natürlich auch Videos aufzeichnen, und das<br />
mit Full-HD-Auflösung und 24 Vollbildern<br />
pro Sekunde.<br />
Wertung<br />
gut 80 %<br />
81 %<br />
1.<strong>2012</strong><br />
gut<br />
Fujifilm<br />
Finepix F600EXR<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
FUJIFILM FINEPIX F600EXR<br />
Die FINEPIX F600EXR will etwas<br />
mehr sein als nur eine simple<br />
Schnappschusskamera. Das<br />
ver raten vor allem die ambitionierten<br />
Ausstattungsdetails, die die Kamera zu<br />
bieten hat. So versteckt sich z. B. hinter<br />
der Speicherformateinstellung die Option<br />
zur unkomprimierten Fotoaufnahme und<br />
auf Wunsch wird sogar komprimiert und<br />
unkomprimiert parallel gespeichert. Nebenbei<br />
winkt noch ein Highspeed-Modus<br />
oder es gibt Schmankerl wie die optionale<br />
Eingrenzung der automatischen ISO-Wahl.<br />
Fujifilm spricht damit auch ambitionierte<br />
Amateure an, die gern mehr Einfluss auf<br />
die Bildaufnahme haben wollen.<br />
Die FINEPIX F600EXR ist nebenher ein<br />
optimaler Reisebegleiter. Das liegt nicht<br />
nur an ihren kompakten Maßen, denn<br />
beim genaueren Studium der Funktionen<br />
entpuppt sie sich als kleiner Reiseführer.<br />
Hierzu muss nur das integrierte GPS samt<br />
dazugehöriger „Landmark Navigator“-<br />
Funktion aktiviert werden. Jetzt können<br />
Sie aus über einer Million gespeicherten<br />
Sehenswürdigkeiten wählen und sich von<br />
der Kamera dorthin navigieren lassen.<br />
Umgekehrt speichert die GPS-Funktion<br />
auch die Geo daten Ihrer Fotos. Die Bildqualität<br />
der Kamera kann sich dabei immer<br />
sehen lassen: Die Farbwiedergabe<br />
ist weitestgehend natürlich, manchmal<br />
ein wenig untersättigt und etwas abweichend<br />
bei Gelb und Grün. Das Rauschverhalten<br />
ist wie für Kompaktkameras<br />
typisch nicht komplett vermeidbar, wobei<br />
ein spezieller Lowlight-Modus noch etwas<br />
bessere Ergebnisse hervorzaubert.<br />
Im betreffenden EXR-Modus haben Sie<br />
dabei die Wahl, ob Sie effektiv Rauschen<br />
mindern oder den Dynamikumfang erhöhen<br />
wollen. Dies hilft bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen oder auch bei der<br />
Aufnahme sich schnell bewegender Objekte.<br />
Im Bereich Bildschärfe reiht sich die<br />
FINEPIX F600EXR im oberen Mittelfeld<br />
ein und neigt bei hartem Kontrast leicht<br />
zum Überschärfen. Nebenbei eignet sich<br />
das Gerät auch für ein Urlaubsvideo,<br />
denn das Filmen in voller HD-Auflösung<br />
ist ebenfalls Bestandteil des Ausstattungspakets.<br />
Alle Funktionen lassen<br />
sich dabei bequem über gut positionierte<br />
Hardware-Tasten bedienen, nur das Moduswählrad<br />
ist in Position und Haptik<br />
gewöhnungsbedürftig.<br />
Wertung<br />
gut 81 %<br />
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