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Test Audio/Multimedia<br />
DAB-/Internetradios<br />
Der Kopfhöreranschluss hl an der Rückseite ist nicht<br />
optimal zu erreichen<br />
ROBERTS RADIO COLOURSTREAM<br />
Es ist nicht wirklich klein, aber dafür<br />
bringt es eine ganze Stange an Extras<br />
mit sich: das colourStream des<br />
britischen Herstellers Roberts. Beim Auspacken<br />
können Sie sich bereits das erste<br />
Mal über ein besonderes Extra freuen, denn<br />
dem Gerät liegt ein Gutschein mit einer<br />
Laufzeit von einem Monat für den Onlinestreaming-Dienst<br />
Last.fm bei. Der Zugriff<br />
auf die Musikplattform gelingt direkt aus<br />
dem Menü; um die dafür nötige Internetverbindung<br />
herzustellen, können Sie den integrierten<br />
WLAN-Adapter bemühen. Wenn Sie<br />
die Verlässlichkeit von Kabeln bevorzugen,<br />
steht auch die Ethernet-Schnittstelle an der<br />
Rückseite des pompösen Glanzlackgehäuses<br />
bereit. Weitere Anschlussmöglichkeiten befinden<br />
sich gleich in der Nähe: ein Line-In-<br />
Eingang für externe Zuspieler und der etwas<br />
unpraktisch gelegene Kopfhöreranschluss.<br />
Auf der Oberseite können Sie zudem einen<br />
89 %<br />
sehr gut<br />
Roberts Radio<br />
colourStream<br />
Testergebnis<br />
iPod oder ein iPhone andocken. Besonders<br />
freuten wir uns über die USB-Schnittstelle<br />
an der Front, die es erlaubt, Musik von USB-<br />
Speichern abzuspielen. Die Bedienung erfolgt<br />
äußerst komfortabel per Touchscreen.<br />
Dieser stellt ausführliche Informationen<br />
über Sender und Songs bereit und so werden<br />
auch Grafiken wie Senderlogos oder Albumcover<br />
angezeigt. Die Quellenwahl und Menüsteuerung<br />
erfolgen vollkommen intuitiv,<br />
zusätzlich können Sie über den beleuchteten<br />
Drehregler die Lautstärke anpassen und<br />
das colourStream in den Stand-by-Modus<br />
versetzen. Vorsicht Stromsparer: Das Gerät<br />
nimmt dann immer noch satte 2,2 W Leistung<br />
auf. Zur bequemen Bedienung wird<br />
zusätzlich eine Fernbedienung mitgeliefert,<br />
mit der Sie durch alle Menüs navigieren<br />
und Ihre Favoriten speichern und löschen<br />
können. Beim Klangtest präsentiert sich<br />
Roberts kraftvoll. Besonders der Tieftonbereich<br />
sticht durch Präsenz aus der Masse<br />
hervor. Leider wirkt er etwas verwaschen<br />
und nimmt dabei auch Einfluss auf die Tiefmitten.<br />
Insgesamt ist der Klang dennoch als<br />
angenehm zu bezeichnen, wirkt durch die<br />
etwas schwachen Höhen allerdings leicht<br />
beengt. Die einzige wirkliche Schwäche war<br />
aus unserer Sicht die Dynamik der Wiedergabe.<br />
Bei den meisten Radiosendern ist das<br />
zwar nicht tragisch, aber gerade beim Streamen<br />
von eigener Musik wäre etwas mehr<br />
doch wünschenswert. Um den Klang an<br />
Musikstil oder persönliche Vorlieben anzupassen,<br />
steht ein 2-Band-Equalizer zur Verfügung.<br />
Eine Auswahl an Voreinstellungen<br />
erleichtert eine schnelle Optimierung der<br />
Wiedergabe.<br />
Wertung<br />
sehr gut 89 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
3.<strong>2012</strong><br />
Dieses Radio bietet eine große Anschlussvielfalt<br />
SANGEAN WFR-2D<br />
Wenn es ein Gerät gibt, das in<br />
puncto Design, Verarbeitung<br />
und technischer Ausstattung alles<br />
miteinander vereint, dann sollte es<br />
Sangean WFR-2D heißen. Denn egal ob<br />
Internetradio, Podcasts oder die Nutzung<br />
der Musikdienste Pandora oder Last.fm –<br />
Angebotsqualität und -quantität fallen<br />
beachtlich aus. Dazu gehört selbstredend<br />
auch die Unterstützung von UPnP/DLNA-<br />
Musikservern. Der gesamte Funktionsumfang<br />
wird auf dem berührungsempfindlichen<br />
farbigen Display dargestellt. Das<br />
Gerät selbst verfügt nur über eine Taste,<br />
die für die Stand-by-Funktion zuständig<br />
ist. Wer aus der Ferne agieren möchte,<br />
kann auf den Signalgeber zurückgreifen,<br />
mit dem Sie alle Funktionen kontrollieren<br />
können. Auch ein im Dock eingesteckter<br />
iPod oder ein iPhone lassen sich problemlos<br />
überwachen. Das Anschlussangebot<br />
des Sangean reicht über einen digitalen<br />
Audioausgang ang bis hin zum Videoausgang;<br />
Die Einbindung in Ihre Audio-Video-Um-<br />
d gebung ist weitgehend sichergestellt. Den<br />
Kontakt zum Internet nimmt das Multifunktionsradio<br />
entweder kabelgebunden<br />
oder per WLAN auf. Ein elektronischer<br />
Assistent greift Ihnen bei der Einrichtung<br />
unter die Arme. Natürlich darf auch ein<br />
Kopfhörerausgang nicht fehlen und Sie<br />
können ebenso ein externes Audiosignal,<br />
etwa von einem MP3-Player, zuführen.<br />
Das Sangean WFR-2D verlässt sich aber<br />
nicht nur auf die Radioübertragung via<br />
Internet. Dank der guten alten UKW-<br />
Empfangseinheit greifen sich auch auf den<br />
gewohnten analogen Empfangsweg zurück.<br />
Ganz zeitgemäß ist der digitale Empfang<br />
über DAB Plus inklusive aller übertragenen<br />
Zusatzdaten. Bei der Klangqualität kann<br />
sich das Stereogerät mit seinen beiden fest<br />
90 %<br />
ausgezeichnet<br />
Sangean<br />
WFR-2D<br />
Testsieger<br />
3.<strong>2012</strong><br />
eingebauten Breitbandlautsprechern sehr<br />
gut behaupten und die zusätzlichen Einstellungen<br />
lassen eine effiziente Klangkontrolle<br />
zu. Die Sprachverständlichkeit kann<br />
als sehr gut bezeichnet werden, auch die<br />
Basswiedergabe gibt sich straff und nicht so<br />
aufgeweicht wie bei einigen anderen Testkandidaten.<br />
Positiv schließt sich die Mitten-<br />
und Höhenwiedergabe an, soweit dies<br />
von dem kleinen Lautsprechertyp zu erwarten<br />
ist. Einzig und allein das Dynamikverhalten<br />
lässt bei einer hohen Gesamtlautstärke<br />
nach, hier scheinen Lautsprecher<br />
und Verstärker schlicht nicht mithalten zu<br />
können. Doch wer es lauter mag, kann das<br />
Signal wie beschrieben an einen externen<br />
Verstärker weiterleiten.<br />
Wertung<br />
ausgezeichnet 90 %<br />
<strong>TESTED</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
68 | 3.<strong>2012</strong>