26.02.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED TV-Zukunft 2012 (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Test Audio/Multimedia<br />

DAB-/Internetradios<br />

Der Kopfhöreranschluss hl an der Rückseite ist nicht<br />

optimal zu erreichen<br />

ROBERTS RADIO COLOURSTREAM<br />

Es ist nicht wirklich klein, aber dafür<br />

bringt es eine ganze Stange an Extras<br />

mit sich: das colourStream des<br />

britischen Herstellers Roberts. Beim Auspacken<br />

können Sie sich bereits das erste<br />

Mal über ein besonderes Extra freuen, denn<br />

dem Gerät liegt ein Gutschein mit einer<br />

Laufzeit von einem Monat für den Onlinestreaming-Dienst<br />

Last.fm bei. Der Zugriff<br />

auf die Musikplattform gelingt direkt aus<br />

dem Menü; um die dafür nötige Internetverbindung<br />

herzustellen, können Sie den integrierten<br />

WLAN-Adapter bemühen. Wenn Sie<br />

die Verlässlichkeit von Kabeln bevorzugen,<br />

steht auch die Ethernet-Schnittstelle an der<br />

Rückseite des pompösen Glanzlackgehäuses<br />

bereit. Weitere Anschlussmöglichkeiten befinden<br />

sich gleich in der Nähe: ein Line-In-<br />

Eingang für externe Zuspieler und der etwas<br />

unpraktisch gelegene Kopfhöreranschluss.<br />

Auf der Oberseite können Sie zudem einen<br />

89 %<br />

sehr gut<br />

Roberts Radio<br />

colourStream<br />

Testergebnis<br />

iPod oder ein iPhone andocken. Besonders<br />

freuten wir uns über die USB-Schnittstelle<br />

an der Front, die es erlaubt, Musik von USB-<br />

Speichern abzuspielen. Die Bedienung erfolgt<br />

äußerst komfortabel per Touchscreen.<br />

Dieser stellt ausführliche Informationen<br />

über Sender und Songs bereit und so werden<br />

auch Grafiken wie Senderlogos oder Albumcover<br />

angezeigt. Die Quellenwahl und Menüsteuerung<br />

erfolgen vollkommen intuitiv,<br />

zusätzlich können Sie über den beleuchteten<br />

Drehregler die Lautstärke anpassen und<br />

das colourStream in den Stand-by-Modus<br />

versetzen. Vorsicht Stromsparer: Das Gerät<br />

nimmt dann immer noch satte 2,2 W Leistung<br />

auf. Zur bequemen Bedienung wird<br />

zusätzlich eine Fernbedienung mitgeliefert,<br />

mit der Sie durch alle Menüs navigieren<br />

und Ihre Favoriten speichern und löschen<br />

können. Beim Klangtest präsentiert sich<br />

Roberts kraftvoll. Besonders der Tieftonbereich<br />

sticht durch Präsenz aus der Masse<br />

hervor. Leider wirkt er etwas verwaschen<br />

und nimmt dabei auch Einfluss auf die Tiefmitten.<br />

Insgesamt ist der Klang dennoch als<br />

angenehm zu bezeichnen, wirkt durch die<br />

etwas schwachen Höhen allerdings leicht<br />

beengt. Die einzige wirkliche Schwäche war<br />

aus unserer Sicht die Dynamik der Wiedergabe.<br />

Bei den meisten Radiosendern ist das<br />

zwar nicht tragisch, aber gerade beim Streamen<br />

von eigener Musik wäre etwas mehr<br />

doch wünschenswert. Um den Klang an<br />

Musikstil oder persönliche Vorlieben anzupassen,<br />

steht ein 2-Band-Equalizer zur Verfügung.<br />

Eine Auswahl an Voreinstellungen<br />

erleichtert eine schnelle Optimierung der<br />

Wiedergabe.<br />

Wertung<br />

sehr gut 89 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

3.<strong>2012</strong><br />

Dieses Radio bietet eine große Anschlussvielfalt<br />

SANGEAN WFR-2D<br />

Wenn es ein Gerät gibt, das in<br />

puncto Design, Verarbeitung<br />

und technischer Ausstattung alles<br />

miteinander vereint, dann sollte es<br />

Sangean WFR-2D heißen. Denn egal ob<br />

Internetradio, Podcasts oder die Nutzung<br />

der Musikdienste Pandora oder Last.fm –<br />

Angebotsqualität und -quantität fallen<br />

beachtlich aus. Dazu gehört selbstredend<br />

auch die Unterstützung von UPnP/DLNA-<br />

Musikservern. Der gesamte Funktionsumfang<br />

wird auf dem berührungsempfindlichen<br />

farbigen Display dargestellt. Das<br />

Gerät selbst verfügt nur über eine Taste,<br />

die für die Stand-by-Funktion zuständig<br />

ist. Wer aus der Ferne agieren möchte,<br />

kann auf den Signalgeber zurückgreifen,<br />

mit dem Sie alle Funktionen kontrollieren<br />

können. Auch ein im Dock eingesteckter<br />

iPod oder ein iPhone lassen sich problemlos<br />

überwachen. Das Anschlussangebot<br />

des Sangean reicht über einen digitalen<br />

Audioausgang ang bis hin zum Videoausgang;<br />

Die Einbindung in Ihre Audio-Video-Um-<br />

d gebung ist weitgehend sichergestellt. Den<br />

Kontakt zum Internet nimmt das Multifunktionsradio<br />

entweder kabelgebunden<br />

oder per WLAN auf. Ein elektronischer<br />

Assistent greift Ihnen bei der Einrichtung<br />

unter die Arme. Natürlich darf auch ein<br />

Kopfhörerausgang nicht fehlen und Sie<br />

können ebenso ein externes Audiosignal,<br />

etwa von einem MP3-Player, zuführen.<br />

Das Sangean WFR-2D verlässt sich aber<br />

nicht nur auf die Radioübertragung via<br />

Internet. Dank der guten alten UKW-<br />

Empfangseinheit greifen sich auch auf den<br />

gewohnten analogen Empfangsweg zurück.<br />

Ganz zeitgemäß ist der digitale Empfang<br />

über DAB Plus inklusive aller übertragenen<br />

Zusatzdaten. Bei der Klangqualität kann<br />

sich das Stereogerät mit seinen beiden fest<br />

90 %<br />

ausgezeichnet<br />

Sangean<br />

WFR-2D<br />

Testsieger<br />

3.<strong>2012</strong><br />

eingebauten Breitbandlautsprechern sehr<br />

gut behaupten und die zusätzlichen Einstellungen<br />

lassen eine effiziente Klangkontrolle<br />

zu. Die Sprachverständlichkeit kann<br />

als sehr gut bezeichnet werden, auch die<br />

Basswiedergabe gibt sich straff und nicht so<br />

aufgeweicht wie bei einigen anderen Testkandidaten.<br />

Positiv schließt sich die Mitten-<br />

und Höhenwiedergabe an, soweit dies<br />

von dem kleinen Lautsprechertyp zu erwarten<br />

ist. Einzig und allein das Dynamikverhalten<br />

lässt bei einer hohen Gesamtlautstärke<br />

nach, hier scheinen Lautsprecher<br />

und Verstärker schlicht nicht mithalten zu<br />

können. Doch wer es lauter mag, kann das<br />

Signal wie beschrieben an einen externen<br />

Verstärker weiterleiten.<br />

Wertung<br />

ausgezeichnet 90 %<br />

<strong>TESTED</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

68 | 3.<strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!