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Blu-ray-Tests<br />
Im Westen nichts Neues<br />
Originaltitel: All Quiet On The<br />
Western Front Land/Jahr/Genre:<br />
US/1930/Antikriegsfi lm Vertrieb:<br />
Universal Home Bild: MPEG-4, 1,33 : 1<br />
Ton: DTS 2.0 Regie: Lewis Milestone<br />
Darsteller: Lew Ayres, Louis Wolheim<br />
Laufzeit: 133 min FSK: 12 Wendecover:<br />
k. A. Start: 15. März <strong>2012</strong><br />
Lewis Milestone schuf hiermit ein Mammutwerk,<br />
das der Vorlage Erich Maria Remarques absolut<br />
gerecht wurde. 1930 erhielt „Im Westen nichts<br />
Neues“ für die beste Regie sowie als bester Film je<br />
einen Oscar®. Und diese Preise waren mehr als verdient,<br />
denn Milestone hatte mit vielen technischen<br />
Neuerungen zu kämpfen. So war dies zum Beispiel<br />
sein erster Tonfilm, und auch die Kameratechnik<br />
stellte ihn in den groß angelegten Massenszenen<br />
vor immense Herausforderungen. Die dabei entstandenen<br />
Bilder haben auch beim Blu-ray-Release<br />
nichts von ihrer enormen Sogwirkung verloren,<br />
sodass die Scheibe ein wahres Kleinod für jeden<br />
Sammler darstellt.<br />
FT<br />
Technik 5,5/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 4/10<br />
Film 10/10<br />
Der Antikriegsfi lm schlechthin – die Literaturverfi lmung<br />
nach Erich Maria Remarques Meisterwerk ist ein Meilenstein<br />
der Filmgeschichte.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 3/10<br />
All Beauty Must Die<br />
Originaltitel: All Good Things Land/<br />
Jahr/Genre: US/<strong>2012</strong>/Thriller Vertrieb:<br />
Ascot Elite Home Bild: MPEG-4,<br />
1:78 : 1 Ton: DTS-HD MA 5.1 Regie:<br />
Andrew Jarecki Darsteller: Ryan<br />
Gosling, Kirsten Dunst, Frank Langella<br />
Laufzeit: 101 min FSK: 16 Wendecover:<br />
ja Start: 13. März <strong>2012</strong><br />
Für David (Ryan Gosling) und Katie (Kirsten<br />
Dunst) ist es Liebe auf den ersten Blick. Als<br />
jedoch Davids Vater seinen Sohn dazu zwingt,<br />
in die dreckigen Geschäfte des Familienunternehmens<br />
einzusteigen, verändert sich David<br />
zunehmend. Auch Katie bemerkt seine mentale<br />
Labilität und muss sich schon bald fragen, wozu<br />
ihr Mann vielleicht fähig sein könnte. Nach dem<br />
bewegend und mitreißend inszenierten ersten<br />
Teil des Films, in dem sowohl Gosling als auch<br />
Dunst eine fantastische Leistung abliefern, verliert<br />
die Handlung durch Katies Verschwinden<br />
zunehmen an Schwung und Zugkraft, da mit<br />
ihr auch ein wichtiger Fixpunkt und Spannungsträger<br />
für den Zuschauer verloren geht.<br />
Die zugrundeliegende reale Mordanklage<br />
gegen den Millionärssohn Robert Durst wurde<br />
durch das Filmteam eingehend recherchiert, inklusive<br />
vieler Interviews mit Beteiligten, sodass<br />
der Zuschauer insgesamt einen interessanten<br />
und spannenden Einblick in die (möglichen)<br />
Geschehnisse bekommt. Das Bild gestaltet sich<br />
stets ein wenig zu dunkel und im Verlauf des<br />
Films mit zunehmend kälterer Farbdarstellung.<br />
Dazu gesellen sich ein gelegentlich zu<br />
starker Kontrast und eine solide Schärfe, die<br />
David fühl sich in seinem aufgezwungenen Job<br />
sichtlich unwohl und wird immer unberechenbarer<br />
insgesamt eine gute Bildqualität erzeugen. Der<br />
durchschnittliche Sound zeigt wenig klangliche<br />
Abwechslung und nutzt selten seine räumlichen<br />
Möglichkeiten aus, kann dafür aber mit einer<br />
hervorragenden Synchronisation und einer guten<br />
Frequenzbreite punkten Das Bonusmaterial<br />
umfasst rund zwei Stunden, darunter finden<br />
sich viele Interviews, Hintergründe sowie ein<br />
Making-of des Films.<br />
NR<br />
Technik 7/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Film 7,5/10<br />
Dieser Einblick in einen echten Kriminalfall überzeugt mit<br />
Authentizität und wird von der hervorragenden Darstellung<br />
und einer tragischen Liebesgeschichte getragen.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 6,5/10<br />
Fright Night<br />
Horrorkomödie<br />
Originaltitel Fright Night<br />
Vertrieb Disney Home<br />
Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />
Ton DTS-HD HR 7.1<br />
Regisseur Craig Gillespie<br />
Darsteller C. Farrell, A.<br />
Yelchin, I. Poots<br />
Laufzeit 106 min<br />
FSK 16<br />
Wendecover nein<br />
Start 9. Februar <strong>2012</strong><br />
US/2011<br />
Das Jahr 1985: In einer Vorstadtsiedlung von Las<br />
Vegas verschwinden Menschen auf unerklärliche<br />
Weise. Als einer seiner Freunde vermisst wird,<br />
beginnt für Charlie (Anton Yelchin) ein absoluter<br />
Albtraum: Zunächst stellt sein Kumpel Ed<br />
(Christopher Mintz-Plasse) die Hypothese auf,<br />
dass die Spur der Opfer in die Nähe von Charlies<br />
Haus führt. Und dann lernt Charlie auch noch<br />
seinen Nachbarn Jerry (Colin Farrell) kennen –<br />
einen muskulösen, gut aussehenden, hilfsbereiten<br />
Mann, der mit absoluter Sicherheit mindestens<br />
eine Leiche im Keller hat.<br />
Jerrys spitze Eckzähne kommen bei der lokalen<br />
Weiblichkeit ziemlich gut an, ebenso wie<br />
seine scharfsinnigen Bemerkungen. Bei so viel<br />
Charme ist klar, dass Charlies Bemühungen, seinen<br />
Nachbarn als gemeingefährlichen Vampir<br />
zu entlarven, auf taube Ohren stoßen. Da helfen<br />
wohl nur noch schlagkräftige Argumente wie<br />
Hammer und Holzpflock weiter. Die Blu-ray-Präsentation<br />
ist absolut stimmig und entspricht dem<br />
Das Fenster zum Hof: Charlie (Anton Yelchin) und<br />
Amy (Imogen Poots) beobachten den Nachbarn<br />
hohen Niveau bisheriger Disney-Scheiben, sodass<br />
es größtenteils nichts zu bemängeln gibt. Alles<br />
wirkt so, wie ein kompromisslos klares High-<br />
Definition-Bild aussehen sollte. Nur in wenigen<br />
Einstellungen schwächelt die Schärfe und die<br />
Farbdarstellung erscheint zu stark stilisiert. Wie<br />
der Titel bereits suggeriert, existieren zahlreiche<br />
sehr dunkle Nachtszenen. Aber auch hier bleibt<br />
dank des guten Transfers das meiste erkennbar,<br />
sodass der Filmgenuss nicht beeinträchtigt wird.<br />
Der Rundumklang ist sehr präsent und besitzt<br />
eine gelungene 7.1-Abmischung. Allein durch die<br />
hohe Dynamik gewinnen die Horrorszenarien an<br />
Schärfe und Eindrücklichkeit. Es ist aber auch die<br />
packende Musikwahl Ramin Djawadis („Game Of<br />
Thrones“), die dem Film ein einzigartiges, düsterkomisches<br />
Flair verleiht. Das insgesamt 21-minütige<br />
Bonusmaterial bietet neben erweiterten<br />
Bei Feuer hört der Spaß auf, Freundchen. Jerry<br />
(Colin Farrell) lässt sich ungern verbrennen<br />
Szenen unter anderem gespieltes Originalmaterial<br />
des Fake-Magiers Peter Vincent (David Tennant)<br />
und der drei Freunde Charlie, Ed und Adam.<br />
Wer es noch ein wenig dreidimensionaler haben<br />
möchte, besorgt sich die Blu-ray 3D im 3-Disc-Set<br />
zusammen mit der 2D- und DVD-Version. FT<br />
Technik 8,5/10<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Film 7/10<br />
Charmant und blutig – es gibt nur wenige Horror-<br />
Komödien, denen der Spagat zwischen Furcht und Spaß<br />
gelingt. „Fright Night“ ist eine davon.<br />
Gesamt<br />
Bonusmaterial: 4,5/10<br />
Bilder: Ascot Elite Home, Disney Home, Universal Home<br />
52 | 3.<strong>2012</strong>