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DIGITAL TESTED TV-Zukunft 2012 (Vorschau)

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Blu-ray-Tests<br />

Breaking Bad (1.Staffel)<br />

Originaltitel: Breaking Bad – Season 1<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Drama,<br />

Thriller Vertrieb: Sony Pictures Home Bild:<br />

MPEG-4, 1.78 : 1 Ton: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.) Regie: V. Gilligan, A. Bernstein<br />

u. a. Darsteller: B. Cranston, A. Paul, A.<br />

Gunn Laufzeit: 7 × 49 min FSK: 16 Wendecover:<br />

k. A. Start: 22. März <strong>2012</strong><br />

Kaum eine Serie hat in den letzten Jahren so viel<br />

Staub aufgewirbelt wie „Breaking Bad“. Erzählt<br />

werden die letzten Jahre im Leben des eigentlich<br />

ganz durchschnittlichen Familienvaters und<br />

Chemielehrers Walter White (Brian Cranston).<br />

Angesichts der horrenden Kosten für die Behandlung<br />

seiner bereits weit fortgeschrittenen Krebserkrankung<br />

beginnt er mit der Herstellung und dem<br />

Verkauf von Crystal Meth, einer extrem abhängig<br />

machenden synthetischen Modedroge. Technisch<br />

fällt besonders der stellenweise extreme Kontrast<br />

auf, der oft für (zu) große Schwarz flächen sorgt.<br />

Insgesamt ist noch ein „Gut“ drin, aber purer HD-<br />

Spaß sieht anders aus.<br />

TW<br />

Technik 6,5/10<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 8,5/10<br />

Außergewöhnlicher Genremix im kurzweiligen Serienformat:<br />

Wer auf düsteres, erwachsenes und intelligentes<br />

Storytelling steht, ist hier genau richtig.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Luther (1. Staffel)<br />

Originaltitel: Luther Land/Jahr/<br />

Genre: GB/2010/Krimi Vertrieb:<br />

Polyband Bild: MPEG-4, 1.78 : 1 Ton:<br />

DTS-HD MA 5.1 Regie: Brian Kirk u. a.<br />

Darsteller: Idris Elba, Ruth Wilson,<br />

Paul McGann, Steven Mackintosh<br />

Laufzeit: 3 × 103 min FSK: 16 Wendecover:<br />

nein Start: 27. Februar <strong>2012</strong><br />

Es gibt unzählige <strong>TV</strong>-Detektive, die alle irgendwie<br />

aus der Masse herausstechen wollen. So hat jeder<br />

seinen eigenen Tick, sei es ein außergewöhnliches<br />

Auftreten oder generell die Art, wie sie einen Täter<br />

überführen. Was also ist das besondere Charakteristikum<br />

von Detective Chief Inspector John<br />

Luther (Idris Elba)? Die erste Serienfolge beginnt<br />

mit dem Sturz eines Verdächtigen, den Luther hätte<br />

verhindern können. Wie also soll man diesen<br />

Typen einschätzen? Ist er ein Hardliner, der sein<br />

eigenes Urteil vollstreckt? Oder ist er einfach nur<br />

psychisch labil, ein fehlbarer Anti-Held, der die<br />

Situation nicht unter Kontrolle hat? Angesichts der<br />

folgenden Szenen mit seiner Frau ist Letzteres am<br />

wahrscheinlichsten. Dennoch oder gerade deshalb<br />

ist Luthers Menschenkenntnis und Gespür fürs<br />

Kriminelle aufs Äußerste geschärft.<br />

Die 2-Disc-Box der ersten Staffel enthält drei<br />

Langfolgen mit je 100 Minuten Laufzeit sowie<br />

einen halbstündigen Bonusbeitrag. Kontrastverhältnis<br />

und Schärfe sind bis auf einige Einbrüche<br />

des Schwarzwertes richtig gut, die nur leicht<br />

stilisierte Farbdarstellung ansprechend und das<br />

Bildrauschen hält sich meistens dezent zurück.<br />

Als markantes Charakteristikum steht Luthers<br />

tiefe Stimme im Vordergrund, die mit ihren nie-<br />

Der Cop und die eiskalte Killerin – sind sie nun<br />

Partner, Freunde oder Feinde?<br />

deren Frequenzen sogar den Subwoofer bemüht.<br />

Ansonsten nutzt der eingespielte Score ebenfalls<br />

niederfrequente Klänge, um die Stimmung düster<br />

und beängstigend zu halten. Im Bereich der<br />

Räumlichkeit sowie der Dynamik gibt es einige<br />

Ausbrüche aus der minimalistischen Audiobeschallung,<br />

sodass 5.1-Surround-Anlagen-Besitzer<br />

auch das eine oder andere Rundumelement zu<br />

hören bekommen.<br />

FT<br />

Technik 7,5/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Film 7,5/10<br />

Er ist kein Held, hat viele Schwächen und trifft auch mal<br />

fatale Fehlentscheidungen, doch gerade das macht seine<br />

Krimiserie so absolut hochwertig.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 4/10<br />

Game Of Thrones (1. Staffel)<br />

US/2011<br />

Fantasy/Serie<br />

Originaltitel Game Of Thrones<br />

Vertrieb Warner Home Video<br />

Bild MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur T. Van Patten, B. Kirk<br />

Darsteller S. Bean, P. Dinklage,<br />

M. Fairley<br />

Laufzeit 10 × 56 min<br />

FSK 16<br />

Wendecover ja<br />

Start 30. März <strong>2012</strong><br />

Ein einfaches Unterfangen ist es nicht, einen<br />

multiperspektivischen, dicht verwobenen und<br />

epischen Stoff wie „Das Lied von Eis und Feuer“<br />

zu verfilmen. Immerhin streiten sich darin gleich<br />

sieben Adelshäuser um die Vorherrschaft auf dem<br />

fiktiven mittelalterlichen Kontinent Westeros. Mit<br />

ihren politischen Intrigen, Mordanschlägen und<br />

Komplotten stürzen sie Westeros immer wieder<br />

in kriegerische Auseinandersetzungen und<br />

bürgerkriegsähnliche Zustände. Doch nicht nur<br />

von Menschenhand geschürte Gefahren bedrohen<br />

das Land. Auch die übernatürlichen Wesen des<br />

Nordens und die feuerspeienden Drachen des<br />

Ostens, die beide bereits seit vielen Jahren als<br />

ausgestorben galten, trachten der Bevölkerung<br />

nach dem Leben. Neben den auf dem Festland<br />

angesiedelten Adelsfamilien buhlen zudem zwei<br />

im Exil lebende Königskinder um den Thron.<br />

Gut, dass sich der erste Band der Saga und damit<br />

auch die erste Staffel der Verfilmung zunächst<br />

„nur“ auf drei Adelshäuser konzentriert.<br />

Kommt der König zu Besuch, steht der gesamte<br />

Adelshof Spalier<br />

Es ist das schlaue Zusammenspiel von markanten<br />

Charakteren, unberechenbaren Todesfällen,<br />

nachvollziehbaren Schachzügen und einer Prise<br />

Erotik, das „Game Of Thrones“ so unterhaltsam<br />

macht. Die Serien-Blu-ray-Box wird mit den zehn<br />

Episoden (à 56 Minuten) der ersten Staffel auf<br />

fünf Blu-ray Discs angeboten. Der audiovisuelle<br />

Eindruck fällt positiv aus. Die Kantenschärfe ist<br />

gut, wenn auch nicht überragend. Trotz der allgegenwärtigen<br />

Dunkelheit lassen die klaren Bilder<br />

vielfältige Texturen und allerkleinste Details erkennen.<br />

Mit dem Wechsel der Schauplätze ändert<br />

sich auch das Color-Timing. So wirken die Trainingseinlagen<br />

Lord Schnees in der winterlichen<br />

Nachtwache unterkühlt blau. Die intriganten<br />

Machenschaften am Hofe von Königsmund besitzen<br />

einen warmen Ton bei entsättigten Farben<br />

und der Dothraki-Stamm wildert bei weißem<br />

Bei den Dothrakis herrschen raue Sitten. Nur die<br />

Stärksten überleben<br />

Sonnenlicht. Besitzer einer 5.1-Surround-Anlage<br />

bekommen eine kinoartige Abmischung zu hören.<br />

Geräusche wie Blätterrauschen, kalter Wind oder<br />

Hufgetrappel sind subtil, aber sehr wirksam auf<br />

die hinteren Kanäle gelegt, sodass ein rundum<br />

natürlicher Klangraum entsteht.<br />

FT<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 10/10<br />

„Game Of Thrones“ ist rundum perfekte Fantasy-Unterhaltung,<br />

die sowohl Fans des Genres als auch Serienfreunde<br />

begeistert. Unbedingt anschauen!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 9/10<br />

Bilder: Polyband, Sony Pictures Home, Warner Home Video<br />

50 | 3.<strong>2012</strong>

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