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Nikon versorgt DSLR-Einsteiger mit neuer Kamera<br />
Nikon hat in diesem Jahr mit den Modellen<br />
D4 und D800 Profis und ambitionierte<br />
Laien mit einer Auffrischung<br />
des hauseigenen Spiegelreflexsegments<br />
bedacht. Nun sind die DSLR-Einsteiger<br />
an der Reihe. Mit der D3200 schickt<br />
sich der Hersteller an, an die Erfolgsstory<br />
der Vorgänger anzuknüpfen. Fotografieanfänger<br />
können dabei auf den<br />
Guide-Modus bauen, der bei den ersten<br />
Schritten mit dem Modell fleißig Unterstützung<br />
anbietet. Der Sensor wird im<br />
Nikon-eigenen DX-Format gefertigt, was<br />
in etwa der Größe eines APS-C-CMOS<br />
entspricht. Die Lichtempfindlichkeit beläuft<br />
sich auf bis zu ISO 12 800, was vor<br />
allem bei der Aufnahme von sich schnell<br />
bewegenden Objekten hilfreich ist. Die<br />
interne Bildbearbeitung übernimmt der<br />
Exspeed-3-Prozessor. Erste Probeaufnahmen<br />
bescheinigen der Einsteigerspiegelreflex<br />
ein sehr gutes Rauschverhalten<br />
bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />
Für das kreative Fotografieren steht ein<br />
reichhaltiges Bouquet an entsprechenden<br />
Funktionen zur Verfügung und die<br />
Kamera versteht sich nebenbei auch auf<br />
das Filmen in Full-HD. Die Nikon D3200<br />
soll ab Mai zu Preisen ab 599 Euro im<br />
Handel erhältlich sein.<br />
CH<br />
Klein, aber oho<br />
Klein, volle HD-Auflösung und<br />
günstig sind keine unvereinbaren<br />
Faktoren. Das beweist JVC aktuell<br />
mit den neuen Camcorder-Modellen<br />
im Einsteigersegment. Die<br />
Geräte Everio GZ-E15 und Everio<br />
GZ-E10 sorgen trotz ihres geringen<br />
Preises mit ihren Spezifikationen<br />
für erstaunte Gesichter. Der<br />
Hersteller hat bei der Konzeption<br />
der Modelle einige Funktionen<br />
und Eigenschaften des höherpreisigen<br />
Camcorder-Segmentes auf<br />
die neuen Einsteiger übertragen.<br />
So beherrschen die Kameras die<br />
Aufnahme von Filmen in voller<br />
HD-Auflösung (1 920 ~ 1 080 Pixel)<br />
mit einer Bildwiederholfrequenz<br />
von 50 Vollbildern pro de. Das Herzstück der Geräte<br />
Sekunbildet<br />
der leistungsfähige<br />
ige<br />
Falconbrid-Prozessor<br />
r<br />
aus eigenem Hause,<br />
der solche Bild raten<br />
erst ermöglicht und<br />
durch effektive und<br />
präzise Echtzeitbildbearbeitung<br />
eine sehr<br />
gute Aufnahmequalität<br />
erreicht. Erstaunlich ist<br />
ebenfalls das hochwertige<br />
e<br />
Konica-Minolta-Objektiv iv<br />
mit 40-fachem Zoom. Beide<br />
Camcorder sind jeweils bereits<br />
für äußert güns tige 249 Euro im<br />
Fachhandel erhältlich.<br />
CH<br />
Sucher schärfer als die Realität<br />
Er gehört zum Alltag vieler Fotografen:<br />
der Sucher. Mit dem Siegeszug der Digitalkameras<br />
kam auch der digitale Sucher in<br />
Mode, der anstatt einer optischen Anordnung<br />
das Livebild des Sensors kontinuierlich<br />
abgreift und mittels eines kleinen Bildschirms<br />
darstellt. Der größte Kritikpunkt<br />
am elektronischen Sucher, der vor allem<br />
im Camcorder-Segment weit verbreitet ist,<br />
ist die oftmals zu geringe Auflösung. Sony<br />
wirkt dem zurzeit entgegen, wie am hochauflösenden<br />
Sucher der SLT-A65VK auf<br />
Seite 83 in diesem Heft gut zu beobachten<br />
ist. Die Firma Micro OLED aus Grenoble<br />
in Frankreich will dieses Ausstattungsmerkmal<br />
nun noch weiter ausbauen und<br />
stellte unlängst einen winzigen OLED-<br />
Bildschirm vor, der bei einer Bilddiagonale<br />
von lediglich 0,61 Zoll (1,55 Zentimeter)<br />
sagenhafte 5,2 Millionen Subpixel unterbringt.<br />
Dies entspricht bei der Farbwiedergabe<br />
einer Auflösung von 1 280 ~ 1 024<br />
Pixel. Das Display legt dabei lediglich eine<br />
Leistungsaufnahme von 0,2 Watt an den<br />
Tag und hat laut Herstellerangabe einen<br />
Kontrast von 100 000 : 1. Wann die ersten<br />
Kameras diesen OLED-Sucher besitzen, ist<br />
zurzeit noch nicht bekannt.<br />
CH<br />
Wiederauferstehung einer Legende<br />
Ein kleines Unternehmen in den USA wagt<br />
sich an ein wirklich sehr ambitioniertes Projekt:<br />
Die Firma Digital Bolex will einen Full-<br />
HD-Camcorder im Stil der legendären Bolex-<br />
16-Millimeter-Kamera entwickeln. Die Bolex<br />
ist ein echter Kameraklassiker, der erstmals<br />
1927 das Licht der Welt erblickte und seine<br />
Hochzeit in den 60er und 70er des letzten Jahrhunderts<br />
hatte. Die Macher des Projekts haben<br />
sich viel vorgenommen, denn sie wollen an die<br />
Qualitätsmaßstäbe des Originals heranreichen.<br />
Die Digital Bolex zeichnet Videos mit maximal<br />
2 048 ~ 1 152 Pixeln auf und speichert sie unkomprimiert<br />
im Format Adobe<br />
Cinema DNG mit 12 Bit Farbtiefe.<br />
Der Sensor stammt von Kodak<br />
und entspricht mit seiner Größe<br />
dem Super-16-Format. Die Kamera<br />
kann per HD-SDI das unkomprimierte Signal<br />
ausgeben, während des Filmens speichert<br />
sie die hohe anfallende Datenmenge auf einer<br />
SSD-Festplatte. Zudem sind Objektivaufnahmen<br />
für verschiedene Bajonette verfügbar<br />
(z. B. Canon EF). Das Projekt wurde über<br />
Kickstarter vorfinanziert und die Kamera soll<br />
etwa 3 300 Dollar kosten.<br />
CH<br />
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