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DIGITAL TESTED TV-Zukunft 2012 (Vorschau)

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Oben 3D<br />

Originaltitel: Up Land/Jahr/Genre:<br />

US/2009/Animation Vertrieb: Disney<br />

Home Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-ES<br />

MA 5.1 Regie: Pete Docter, Bob<br />

Peterson Sprecher: Fred Maire,<br />

Maximilian Belle, Karlheinz Böhm Laufzeit:<br />

96 min FSK: 0 Wendecover: nein<br />

Start: 8. März <strong>2012</strong><br />

Tim und Struppi 3D<br />

Originaltitel: The Adventures Of Tintin<br />

Land/Jahr/Genre: US/2011/Abenteuer<br />

Animation Vertrieb: Sony Pictures<br />

Home Bild: MVC, 2.35 : 1 Ton: DTS-HD<br />

MA 5.1 Regie: Steven Spielberg Darsteller:<br />

Jamie Bell, Andy Serkis, Daniel<br />

Craig Laufzeit: 107 min FSK: 6 Wendecover:<br />

k. A. Start: 22. März <strong>2012</strong><br />

Der Disney-Titel „Oben“ aus dem Jahr 2009 hebt<br />

sich durch seine ernstere und erwachsenere Geschichte<br />

etwas von den üblichen Pixar-Produktionen<br />

ab. Speziell der Beginn des Films ist sehr<br />

anrührend und etwas melancholisch gestaltet.<br />

Dass es sich bei den Protagonisten „nur“ um animierte<br />

Figuren handelt, ist angesichts der liebevoll<br />

portraitierten Charaktere und der lebendigen<br />

Animation schnell vergessen. Die Grundtiefe und<br />

der Detailgrad des 3D-Effekts sind zwar optimal<br />

und erzeugen eine unglaublich plastische und<br />

lebendige Wirkung, doch besonders in actionreichen<br />

Szenen hätte Disney sich durchaus ein wenig<br />

mehr aus dem Fenster lehnen können. NR<br />

Technik 8/10<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Film 9/10<br />

„Oben“ bietet Rundumunterhaltung für die ganze Familie,<br />

mit viel Humor, Action und dem altbekannten, aber<br />

immer noch wirkungsvollen Motiv Gut gegen Böse.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8/10<br />

Als Film-Vorlage diente hauptsächlich das Album<br />

„Tim und Struppi und das Geheimnis der<br />

Einhorn“, ergänzt durch Handlungsteile aus<br />

dem Nachfolgealbum „Der Schatz Rackhams des<br />

Roten“ sowie aus „Die Krabbe mit den goldenen<br />

Scheren“, in dem Tim Kapitän Haddock kennenlernt.<br />

Inhaltliche Modifikationen führten zu<br />

Professor Bienleins Tilgung aus dem Skript und<br />

auch die beiden Vorbesitzer von Schloss Mühlenhof<br />

mussten der notwendigen Simplizität<br />

des Drehbuchs weichen. Stattdessen nimmt der<br />

Kunstsammler Sakharin (Daniel Craig) die Rolle<br />

des Bösewichts ein und terrorisiert den jungen<br />

Reporter Tim (Jamie Bell) wegen eines Schiffsmodells.<br />

Jenen Dreimaster kauft Tim zu Anfang<br />

auf einem Trödelmarkt, ohne zu wissen, dass sich<br />

darin ein Teil einer Schatzkarte befindet. Wer die<br />

Alben kennt, weiß, dass jene Karte von Kapitän<br />

Haddocks (Andy Serkis) Vorfahren Sir Francis<br />

stammt, der damit den Ort des Untergangs seines<br />

Schiffes markierte. Insgesamt ist der Kinofilm eine<br />

reine Verfolgungsjagd, ganz im Sinne der Comicalben<br />

– und mehr darf man dem Inhalt auch nicht<br />

abverlangen. Die State-of-the-Art-CGI-Animation<br />

begeistert mit ihrer unglaublichen Schönheit.<br />

Durch stilvoll eingesetzte Farbverfremdungen und<br />

Tim (J. Bell) und Kapitän Haddock (A. Serkis) befi nden<br />

sich wieder einmal in einer ausweglosen Situation<br />

den leicht überhöhten Kontrast gewinnt der Film<br />

stark an Realismus. Der 3D-Effekt hingegen ist nur<br />

in einigen Szenen von Belang. So wirken etwa die<br />

Flure des Schiffes noch klaustrophobischer und<br />

die große Verfolgungssequenz auf dem Motorrad<br />

erscheint einen Tick spektakulärer – der Großteil<br />

ist hingegen „nur“ so plastisch wie die 2D-Version.<br />

John Williams’ Musik ist eines animierten<br />

„Indiana Jones“ mehr als würdig.<br />

FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 7,5/10<br />

Endlich mal wieder ein richtiger „Indiana Jones“, dessen<br />

kongeniale Animation Hergés Werk absolut gerecht wird.<br />

Wir können uns nicht satt sehen an den schönen Bildern!<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 8,5/10<br />

Transformers 3 3D<br />

Originaltitel: Transformers: Dark Of<br />

The Moon Land/Jahr/Genre: US/2011/<br />

Action Vertrieb: Paramount Pictures<br />

Bild: MVC, 2.40 : 1 Ton: DD 5.1, Dolby<br />

True HD 7.1 (engl.) Regie: Michael Bay<br />

Darsteller: Shia LaBeouf, Josh Duhamel<br />

Laufzeit: 154 min FSK: 12 Wendecover:<br />

ja Start: 9. Februar <strong>2012</strong><br />

Wickie auf großer Fahrt 3D<br />

Originaltitel: Wickie auf großer Fahrt<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2011/Familie<br />

Abenteuer Vertrieb: Constantin Highlight<br />

Bild: MVC, 1.78 : 1 Ton: DTS-HD HR<br />

5.1 Regie: Christian Ditter Darsteller:<br />

Jonas Hämmerle, Valeria Eisenbart,<br />

Waldemar Kobus Laufzeit: 96 min FSK:<br />

0 Wendecover: ja Start: 9. März <strong>2012</strong><br />

Bilder: Constantin Highlight, Disney Home, Paramount Pictures, Sony Pictures Home<br />

Über den Film ist alles gesagt: Entweder man liebt<br />

Michael Bays gigantomanische Roboter-Materialschlacht<br />

oder man hasst sie – viel Platz für Zwischentöne<br />

gibt es hier nicht. Die nun erschienene<br />

3D-Deluxe-Edition bietet den Hauptfilm in ansehnlicher<br />

dreidimensionaler Qualität, die im Vergleich<br />

mit der Kinoversion sogar eindrucksvoller und<br />

räumlicher erscheint. Die überbordenden Actionszenen<br />

profitieren von der Staffelung in verschiedene<br />

Tiefenebenen und werden dadurch zumindest<br />

einen Tick übersichtlicher. Trotz der langen Laufzeit<br />

wird das 3D-Erlebnis zu keinem Zeitpunkt anstrengend.<br />

Das eigentliche Highlight des Sets ist die<br />

randvoll gefüllte Bonus-Blu-ray.<br />

TW<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 5/10<br />

Nach der enttäuschenden Erstveröffentlichung im letzten<br />

Jahr nun endlich die Vollbedienung für alle Fans, inklusive<br />

gutem 3D-Effekt und tonnenweise tollen Extras.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 10/10<br />

Wickie (Jonas Hämmerle) muss mal wieder<br />

beweisen, dass Hirnschmalz plumpe Muskelkraft<br />

übertrifft. Sein Vater, Häuptling Halvar<br />

(Waldemar Kobus), wurde entführt, sodass nun<br />

der Filius seinen Platz einnehmen muss. Wird er<br />

die Mannschaft anführen und den Tag mit seinen<br />

klugen Einfällen retten können? Zudem wartet<br />

noch ein unvorstellbarer Schatz auf die Wikinger,<br />

den sie natürlich unbedingt vor dem schrecklichen<br />

Sven (Günther Kaufmann) finden wollen.<br />

Mit dem „Wickie“-Sequel liefert Christian Ditter<br />

(„Vorstadtkrokodile“) ein grundsolides Familienabenteuer<br />

ab – nicht mehr und nicht weniger.<br />

In erster Linie liegt der Verdienst des Regisseurs<br />

sicherlich bei der technischen Koordination des<br />

Abenteuers. Schließlich wird der Streifen auch als<br />

erster deutscher Kinofilm vermarktet, der komplett<br />

in echtem 3D gedreht wurde. Deshalb ließen<br />

die Filmemacher Christian Ditter und Christian<br />

Rein (Kamera) nichts anbrennen und bemühten<br />

für die Aufnahmen den Stereografen Florian<br />

Maier – der richtige Umgang mit dem aus Kohlefaser<br />

gefertigten 3D-Kamera-Rig will schließlich<br />

gelernt sein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen,<br />

denn die Bilder sind äußerst klar und haben eine<br />

angenehme Tiefe. Da es sich allerdings um einen<br />

Die Besetzung ist in Ordnung, aber nicht der ganz<br />

große Trumpf der Produktion<br />

Kinderfilm handelt, ist die dritte Dimension sehr<br />

vorsichtig integriert und bietet deshalb „nur“ ein<br />

etwas räumlicheres Sehgefühl. Die mit zwei Arricams<br />

festgehaltenen Bilder haben eine exzellente<br />

Schärfe und stellen die eingefangenen Farben voll<br />

gesättigt dar. Die Texturen sind äußerst detailliert,<br />

kontrastreich und geizen nicht mit Schärfe.<br />

Beim Ton punktet die Räumlichkeit, denn diese<br />

wird offensiv und effektvoll eingesetzt. FT<br />

Technik 9/10<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Film 6/10<br />

Als hochbudgetierter Kinderfi lm ist auch der zweite<br />

„Wickie“ hauptsächlich visuell eine runde Sache, ausgenommen<br />

die hölzerne Darstellung der Figuren.<br />

Gesamt<br />

Bonusmaterial: 6,5/10<br />

Sensationell<br />

Sehr gut Solide Schwach<br />

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