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KONGRESSUNTERLAGEN | PROCEEDINGS - Bft-international.com

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PANEL 1 → Proceedings<br />

AUTHOR<br />

Dr.-Ing. Michael Haist; Institut für Massivbau und Baustofftechnologie, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />

michael.haist@kit.edu<br />

Oberingenieur am Institut für Massivbau und Baustofftechnologie; Tätigkeitsschwerpunkte: Betontechnologie,<br />

insbesondere Leichtbeton und Selbstverdichtender Beton, Rheologie von Frischbeton, Geotechnische Betone<br />

1 → Required minimum packing<br />

density (defining the ratio of the<br />

volume of solids to the total volume<br />

of a particle mix) of a cement/<br />

fly ash mix for various fly ash percentages<br />

in the binder depending<br />

on the equivalent w/c ratio<br />

Mindestens erforderliche Packungsdichte<br />

(diese bezeichnet das Verhältnis<br />

des Volumens der Feststoffe<br />

zum Gesamtvolumen eines Kornhaufwerks)<br />

eines Zement-Flugasche-Gemischs<br />

für unterschiedliche<br />

Flugascheanteile am<br />

Bindemittel in Abhängigkeit vom<br />

äquivalenten w/z-Wert<br />

Req. <strong>com</strong>pactness<br />

erf. Packungsdicht φ p,min<br />

[-]<br />

designing the mix, this means<br />

that the w/c ratio must remain<br />

identical to, or be lower than, that of a reference concrete despite<br />

the reduced cement content. The key to producing sustainable concrete<br />

is thus to ensure a sufficient workability of the concrete at a<br />

significantly reduced water ratio. However, the fact that concrete<br />

is a particle mix permits a reduction in the water content only if<br />

the porosity of the mix is minimized by optimizing its packing<br />

density (all voids must be <strong>com</strong>pletely filled with mixing water<br />

during concrete production).<br />

Fig. 1 shows that replacing Portland cement clinker with fly ash<br />

(k=0.40) at an identical equivalent w/c ratio but reduced hydraulic<br />

performance of the binder considerably reduces the water content of<br />

the mix that results from the w/c ratio. For the reduced amount of<br />

water to be sufficient to fill all the voids between the particles of the<br />

mix, its packing density must be increased accordingly. Fig. 1 shows<br />

the minimum packing density required for the mix depending on the<br />

desired equivalent w/c ratio.<br />

In principle, the concrete technologist can use two different<br />

methods to optimize the packing density of the concrete mix:<br />

The simplest approach is to adjust the particle size distribution<br />

to standard grading curves. In contrast to the method <strong>com</strong>monly<br />

applied today, all granular constituents (i.e. both aggregate and<br />

binders or ultrafine particles) must be considered for the purpose<br />

of optimizing the particle size distribution when developing more<br />

environmentally <strong>com</strong>patible concretes. Suitable grading curves include<br />

the curves developed by Fuller or Funk and Dinger, which<br />

also establish the basis for the standard grading curves specified<br />

in DIN 1045-2 [4]. Although these methods are easy to apply, they<br />

are not capable of predicting the actual porosity of the particle<br />

den. Für den planenden Betontechnologen<br />

bedeutet dies, dass<br />

trotz reduziertem Zementanteil<br />

im Beton der w/z-Wert im Vergleich<br />

zu einem Referenzbeton<br />

gleich bleiben oder sinken muss.<br />

Der Schlüssel zur Herstellung<br />

nachhaltiger Betone liegt somit<br />

in der Gewährleistung einer<br />

ausreichenden Verarbeitbarkeit<br />

des Betons bei stark reduziertem<br />

Wassergehalt. Da es sich bei Beton<br />

jedoch um ein Kornhaufwerk<br />

handelt, ist eine Reduktion des<br />

Wassergehalts nur dann möglich,<br />

wenn gleichzeitig der Hohlraumgehalt<br />

im Kornhaufwerk – dieser<br />

muss bei der Betonherstellung<br />

vollständig mit Anmachwasser<br />

aufgefüllt werden – durch eine<br />

Optimierung der Packungsdichte des Korngemischs minimiert wird.<br />

Abbildung 1 zeigt am Beispiel Flugasche, dass bei einem Austausch<br />

von Portlandzementklinker durch Flugasche (k-Wert = 0,40)<br />

bei gleichbleibendem äquivalentem w/z-Wert, jedoch reduzierter<br />

hydraulischer Leistungsfähigkeit des Bindemittels der aus dem w/z-<br />

Wert resultierende Wassergehalt der Mischung stark zurückgeht.<br />

Damit die so reduzierte Wassermenge ausreicht, um alle Hohlräume<br />

zwischen den Partikeln des Korngemischs aufzufüllen, muss dessen<br />

Packungsdichte entsprechend gesteigert werden. Die für das Gemisch<br />

mindestens erforderliche Packungsdichte in Abhängigkeit vom gewünschten<br />

w/z equ.<br />

kann Abbildung 1 entnommen werden.<br />

Für die Optimierung der Packungsdichte der Betonmischung stehen<br />

dem Betontechnologen prinzipiell zwei verschiedene Methoden<br />

zur Verfügung: Der einfachste Ansatz besteht in der Anpassung der<br />

Kornzusammensetzung an Regelsieblinien. Im Gegensatz zur heute<br />

üblichen Vorgehensweise müssen bei der Entwicklung ökologisch<br />

optimierter Betone alle granularen Bestandteile – d. h. sowohl die<br />

Gesteinskörnung als auch die Bindemittel bzw. das Mehlkorn – in der<br />

Korngrößenoptimierung berücksichtigt werden. Geeignete Kornverteilungskurven<br />

liefern beispielsweise die Ansätze von Fuller oder von<br />

Funk und Dinger, die auch die Grundlage für die Regelsieblinien der<br />

DIN 1045-2 bilden [4]. Diese Ansätze zeichnen sich zwar durch eine<br />

einfache Anwendbarkeit aus, jedoch sind sie nicht in der Lage, den<br />

tatsächlichen Hohlraumgehalt im Kornhaufwerk – der dann entsprechend<br />

durch Zugabewasser aufgefüllt werden muss – vorherzusagen.<br />

Hierzu eignet sich stattdessen das sogenannte Compressible Packing<br />

Model oder das Compressible Interaction Packing Model [4]. Die Anwendung<br />

dieser Modelle erfordert jedoch in der Regel den Einsatz<br />

Fly ash ratio<br />

Flugaschenanteil FA/(FA+Z) [M.-%]<br />

24 BFT INTERNATIONAL 02·2013 ↗ www.bft-<strong>international</strong>.<strong>com</strong>

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