Eine Einführung in die BOTSCHAFT VON 1888

aufzugeben und zu sagen, war:
"Es hat keinen Sinn, ich kann es nicht; was zu einem gewissen Grade das Wissen um meine eigene
Schwachheit war und der Gedanke, dass diejenigen, die nach meinem Dafürhalten recht handelten,
jene heiligen Männer von alters her, über die wir in der Bibel lesen, anders als ich veranlagt und in
anderer Verfassung waren als ich, so dass sie recht handeln konnten. Ich fand in vielen traurigen
Erfahrungen, dass ich nichts als nur böse handeln konnte, denn während ich wir manchmal selbst
schmeichelte, dass ich ganz gut handelte, wurde ich ganz verzweifelt, und ich fand, dass das ganze
Kartenhaus, das ich aufgebaut hatte, umgestoßen war. Nach vielen solchen schmerzlichen
Ereignissen gab ich in Verzweiflung auf und dachte: "Es hat keinen Zweck, dass ich versuche, gut
zu sein; anderen mag es gelingen, mir nicht."
Ich frage euch: "Wenn Jesus Christus, den derVater uns als Retter gesandt, der hierher kam, um
mir den Weg der Rettung zu weisen, in dem allein Hoffnung ist - wenn sein Leben hier auf Erden
eine Täuschung war (wenn es das Leben einer Porzellan Puppe war), wo ist dann die Hoffnung?
(Stimme: "Sie ist hin!") "Aber“, sagst du, "diese Frage setzt genau das Gegenteil dessen voraus,
dass sein Leben etwa eine Täuschung war, weil vorausgesetzt ist, dass er vollkommen heilig war, so
heilig, dass er nie mit irgend einem Übel zu kämpfen hätte."
Das ist, es worauf ich hinweise. Ich lese: "Erwar allenthalben versucht wie wir, doch ohne Sünde.
„Ich lese, dass er die ganze Nacht betete. Ich lese, wie er in einem Gebetskampf derart rang, dass
von seinem Angesicht Schweißtropfen wie Blut herabfielen; aber wenn das alles nur eine
Vorspielung wäre, wenn es nur Theater wäre, wenn er durch all' das nur so hindurchging und
schließlich gar nichts dran war, wenn er nicht wirklich versucht worden wäre, wenn er nur
routinemäßig betete, welchen Nutzen habe ich davon? Ich bin hinterher übler dran als vorher.
Aber o, wenn da einer ist, und ich sage dieses 'Wenn' mit keinem Nebengedanken eines Zweifels; ich
möchte sagen, weil da EINER ist, der alles durchlebte, was mir nie zu durchleben abgefordert wird,
der mehr widerstanden hat als mir in meiner Person zu widerstehen je abgefordert wird (Stimmen:
"Amen!"), der stärkere Versuchungen hatte als mir persönlich je begegnet sind, der in jeder
Beziehung die gleiche Verfassung hatte wie ich, nur dass er in noch übleren Umständen war als ich,
der all' der Macht begegnete, die der Teufel durch die menschliche Natur auszuüben vermochte,
und der doch keine Sünde kannte, dann kann ich mit überschäumender Freude jubeln (Stimmen:
"Amen! ").
Habt ihr je von der katholischen Lehre der unbefleckten Empfängnis gehört? Und wisst ihr, was
das ist? Einige von euch haben dabei möglicherweise angenommen, es bedeute, dass Jesus sündlos
geboren sei. Dies ist keineswegs die katholische Lehre. Die Lehre von der unbefleckten Empfängnis
ist, dass Maria, die Mutter Jesu, sündlos geboren sei. Weshalb? Offensichtlich, um Jesus zu verherrlichen;
wirklich ein Werk des Teufels, einen Abgrund aufzuwerfen zwischen Jesus, dem
Erretter der Menschen und den Menschen, die er zu retten gekommen war, so dass keiner zum
andern hinüberzuschreiten vermag. —(1901 GCB, 403-406)
Das ist der wahre Grund für die Lehre der unbefleckten Empfängnis, nicht wahr? Jesus so 'weit
entfernt' zu entrücken, eine Art Heiliger, dass keiner mit ihm wirkliche Zuneigung oder Verbindung hat.
Sogar Siebenten-Tags-Adventisten haben einige dieser Gedanken unbewusst aufgenommen.
1888 war es das erste Mal, dass die Wahrheit über die menschliche Natur Christi deutlich unter uns
gelehrt wurde. Ellen G. White sagte, dies "war der erste deutliche Lehrvortrag über dieses Thema, den ich
je aus menschlichem Munde gehört habe, ausgenommen der Gedankenaustausch zwischen meinem Mann
und mir." (MSS . 5)1889)
Nun, im selben Bulletin fährt Waggoner fort:
Wir müssen uns alle klar darüber sein, ob wir außerhalb der Römischen Kirche sind oder nicht.
Es gibt sehr viele, die noch die Kennzeichen besitzen, ich bin aber davon überzeugt, dass jede Seele,
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