Eine Einführung in die BOTSCHAFT VON 1888

und sagen: "0, Herr, ich sollte treuer sein; ich sollte mehr Zehnten geben; ich sollte den Sabbat besser
heilighalten; ich sollte mehr Lektion lernen“, usw.
Nein, das bedeutet es nicht. Das Griechische hat die Bedeutung, dass diejenigen, die diese
überwältigende Wahrheit der Bedeutung Golgathas sehen, es fortan unmöglich finden, ein ich bezogenes
Leben zu leben. Fortan können sie nicht sich selbst leben, sondern die Liebe Gottes dringt (motiviert) sie,
für "den zu leben, der für sie gestorben und auferstanden ist." (Vers 15) Das ist das Evangelium, Freunde.
Und so sagt Paulus: "Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur: das Alte ist vergangen, siehe, es ist
alles neu geworden." (Vers 17)
"Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weißt du nicht, dass dich
Gottes Güte zur Busse leitet? Röm.2:4
Siehst du, Gott ergreift die Initiative. Er steht nicht da mit verschränkten Armen und sagt: "Vor 2000
Jahren ließ ich meinen Sohn für dich sterben. Ich habe mein Teil getan; jetzt bist du an der Reihe. Wenn
du kommen möchtest, gut, wenn nicht, na und? Mir ist es egal." Nein Freunde, die Güte Gottes tut etwas.
Wir wollen sehen, was Waggoner dazu sagt:
Und wir brauchen die Schrift nicht verbessern und sagen; die Güte Gottes neige dazu, Menschen
zur Umkehr zu führen. Die Bibel sagt, sie führt Menschen zur Umkehr, und wir können sicher sein,
dass es so ist. Jedermann wird zur Umkehr geführt, so sicher wie Gott gut ist. —(Signs of the Times,
21. Nov. 1895)
Wenn du nun für jemand betest, einen lieben Menschen, Freund, Nachbarn, dass er sich bekehren soll,
so brauchst du Gott nicht aufzuwecken und Gott zu überreden, etwas gegen seinen Willen zu tun: nicht
dem zufolge, was Paulus sagt. Die Güte Gottes wirkt bereits. Freunde, allzu oft versucht der Geist Gottes,
Menschen für IHN zu gewinnen, aber wir stehen im Wege. Allzu oft durchkreuzen wir die Erhörung
unserer Gebete, weil wir jene Güte, Gnade und Langmut des Herrn nicht verstanden haben.
Wir setzen fort:
Nicht alle kehren um. Weshalb nicht? —Weil sie den Reichtum der Güte, Geduld und Langmut
Gottes verachten und sich von der gnädigen Führung des Herrn losreißen. Aber wer auch immer
dem Herrn nicht widerstrebt, wird gewiss zur Umkehr und Rettung gebracht werden. —(Idem.)
Dies hört sich revolutionär an. Und einige liebe Leute sagen: "Nun, ich kann das nicht ganz annehmen;
denn es scheint mir, dass jemand, der gerettet werden soll, die Initiative ergreifen muss. Er muss etwas
tun, um errettet zu werden". Aber hier heißt es: es ist genau umgekehrt. Er muss aufhören, Widerstand zu
leisten, und er wird gerettet werden!
Wir wollen uns "Steps to Christ"zuwenden und sehen, was die Verfasserin über denselben Punkt sagt.
Hier erscheint das Kreuz.
Und indem Christus sie zieht, auf sein Kreuz zu blicken, ihn anzuschauen, den ihre Sünden
durchbohrt haben (da geschieht etwas mit ihren Herzen—sie werden zu ihm gezogen!),... sie
beginnen, etwas von der Gerechtigkeit Christi zu verstehen...
Der Sünder mag dieser Liebe widerstreben, mag es ablehnen, zu Christus gezogen zu werden;
wenn er aber nicht widerstrebt WIRD ER ZU Christus gezogen werden; eine Kenntnis des
Erlösungsplanes wird ihn zum Fuße des Kreuzes in Reue über seine Sünden führen, die die Leiden
des kostbaren Sohnes Gottes verursacht haben.—(Steps to Christ, Seite 27) Vgl. Weg zu Christo,
Seite 17.
Beachtet dies: Paulus sagt in Gal. 3:23: "Ehe denn der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz
verwahrt und verschlossen auf den Glauben, der da sollte offenbart werden." Und ich muss bekennen, dass
ich als junger Adventist auf der Schule während der Predigerausbildung dachte, dies bedeute: Der Glaube
kam, als Jesus vor 2000 Jahren kam: und ehe Jesus kam- war das Volk "unter dem Gesetz verwahrt und