Eine Einführung in die BOTSCHAFT VON 1888

und besonders Maria, hielten sich die göttliche Vaterschaft ihres Kindes vor Augen." (ABC, V, Seiten
1116, 1898) Beachte: Christus wurde als Kind nicht 'falsch angeleitet und behandelt'. Gott erwählte in
seiner Weisheit Maria als seine (Christi) Mutter und Joseph als seinen menschlichen Stiefvater.
Der Geist der Weissagung ist deutlich darüber, dass unglückliche vorgeburtliche Einwirkungen, die während
der Schwangerschaft durch die Mutter ausgeübt werden, die Anfälligkeit eines Kindes beeinflussen
können: "Wenn die Mutter vor der Geburt selbstsüchtig ist, ungeduldig, streng, so werden sich diese Züge
in der Anfälligkeit des Kindes widerspiegeln: so haben viele Kinder eine nahezu unbesiegbare Neigung
zum Bösen in die Wiege mitbekommen." (Ministry of Healing, Seiten 372, 373)
Wir wissen aus dem Lukasevangelium, dass der Maria vorgeburtliche Erfahrung eine Erfahrung des Glaubens
und der Gottesunterwerfung war (Lukas 1:5-56 vgl. Matth. 1:18-25). Sogar Johannes der Täufer, der,
anders als sein heiliger Vetter Jesus (DA 109 Leben Jesu, 92) wie wir alle ein Sünder war, wurde "vom
Mutterleibe an mit dem heiligen Geist erfüllt." (Lukas 1:15) Wenn die vorgeburtlichen Einflüsse, deren
sich Johannes erfreute, so wunderbar waren, ist es nicht schwierig zu verstehen, dass Jesu vorgeburtliche
Erfahrung gleichermaßen durch die Gnade Gottes die bestmögliche war. Andererseits, wie"Desire of
Ages" Seiten 49 und 117 (Leben Jesu, 34.100-101) sagt, war seine genetische Erbanlage dieselbe wie die
der gefallenen Söhne und Töchter Adams. Ich weiß, dies lässt vieles über das 'Geheimnis' unerklärt,
vielleicht helfen dir diese Gedanken in irgendeiner schwachen Weise, denn einige Dinge "sind für uns und
unsere Kinder... offenbart". Es ist ehrfurchtsvoll und recht, nach dem zu forschen, was der Herr 'offenbart'
hat. Darüber hinaus wagen wir nicht zu spekulieren.
4. "Wir haben im Geist der Weissagung studiert, dass die Gerechten angesichts eines heiligen Gottes
ohne einen Mittler leben müssen. Bedeutet dies, wir müssten ohne den heiligen Geist leben?"
Antwort:
Der Heilige Geist wird von der Welt, nicht aber von Gottes Volk zurückgezogen. Der Punkt aber ist der:
Wenn jene Zeit kommt, wird Gottes Volk nicht in Sünde fortfahren können, weil die Fürsprache Christi
im himmlischen Heiligtum aufgehört hat.
5. "Ich habe im Buch"The Sanctified Life"gelesen, dass diejenigen, die Christus nachzufolgen suchen,
niemals den Gedanken hegen werden, sie seien sündlos. Wie erklärst du das?"
Antwort:
Das ist richtig. Wenn der Herr uns in 1. Joh. 3 sagt, dass diejenigen, die wahrhaftig von oben geboren
sind, nicht fortgesetzt sündigen werden - sagt er nicht, sie werden umhergehen und behaupten, sie seien
sündlos. Je näher man zu Christus kommt, je unwürdiger erscheint man in eigener Sicht. Und ich glaube
nicht, dass die Zeit je kommen wird, in der Gottes wahres Volk umhergeht und sagt: "Halleluja, ich habe
schon zwanzig Jahre lang nicht gesündigt." Auch nicht zwanzig Minuten, meine Freunde. In der Tat, als
jemand zu unserem Herrn 'guter Meister' sagte, was war die Antwort? "Was heißest du mich gut?" Und
ich glaube nicht, dass irgendjemand, der Christus ähnlich ist, umhergehen und behaupten wird, er sei
sündlos.
ANHANG D
Bericht eines Interviews mit Bruder J. S. Washburn, von ihm unterzeichnet und bestätigt;Hagerstown,
Maryland, 4. Juni 1950; interviewed von Robert J. Wieland.
DIE MINNEAPOLISKONFERENZ 1888: Br. J. H. Morrison wurde aufgefordert, um E. J. Waggoner zu
antworten und die 'alte' Ansicht über das Gesetz im Galaterbrief zu verteidigen. Ich war in dieser
Konferenz zugegen. E. J. Waggoner und A. T. Jones waren dann etwa 35 Jahre alt (Jones war in Wirklichkeit
38). Morrison verteidigte das Gesetz als Zeremonialgesetz, während Uriah Smith die Hunnen als eines
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