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Eine Einführung in die BOTSCHAFT VON 1888

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Gesagte hält und nicht darüber h<strong>in</strong>ausgeht, noch h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>legt, was nicht gesagt ist; es sei bezüglich Kirche<br />

und Staat,...oder Christus <strong>in</strong> unserem Fleische. Haltet euch genau an das Gesagte und sucht ke<strong>in</strong>e<br />

eigenartigen Schlussfolgerungen zu ziehen...<br />

Nun, bezüglich Christus, der nicht <strong>die</strong> gleichen Leidenschaften hat wie wir. In der ganzen Heiligen<br />

Schrift ist er dem Fleisch nach uns ähnlich und mit uns. Er stammt vom Samen Davids dem Fleische nach.<br />

Er war <strong>in</strong> Gleichgestalt des sündigen Fleisches. Geh' nicht zu weit. Er wurde <strong>in</strong> Gleichgestalt des sündigen<br />

Fleisches geboren; nicht <strong>in</strong> Gleichgestalt des sündigen Geistes. Ziehe se<strong>in</strong>en Geist da nicht mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Se<strong>in</strong> Fleisch war unser Fleisch; aber der Geist (<strong>die</strong> Gedankenwelt, <strong>die</strong> Ges<strong>in</strong>nung) war der "Geist Jesu<br />

Christi", deshalb steht geschrieben: "E<strong>in</strong> jeglicher sei ges<strong>in</strong>nt wie Jesus Christus auch war." (Phil. 2:5<br />

wörtl. nach dem Englischen: "Lasst <strong>die</strong>sen Geist (Ges<strong>in</strong>nung) <strong>in</strong> euch se<strong>in</strong>, der auch <strong>in</strong> Christus Jesus<br />

war.") Wenn er unseren Geist (Ges<strong>in</strong>nung)angenommen hätte, wie konnten wir dann je ermahnt werden:<br />

"Lasst <strong>die</strong>sen Geist (Ges<strong>in</strong>nung) <strong>in</strong> euch se<strong>in</strong>, der auch <strong>in</strong> Christus Jesus war?" Er (der Geist, <strong>die</strong><br />

Ges<strong>in</strong>nung) wäre ja schon dort vorhanden. —(1895 Generalkonferenz Bullet<strong>in</strong>, Seite 312)<br />

Nun, wie hielt Jones <strong>die</strong> vollkommene Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi, se<strong>in</strong>es<br />

Charakters, aufrecht:<br />

Denkt immer daran, dass er zu all' dem "gemacht wurde". (Beachtet: Er wurde unter das<br />

Gesetz getan, er ward zum Fluch für uns, für uns zur Sünde gemacht.) Nichts davon war er aus sich<br />

selbst, als Geburtsfehler; zu all' dem "wurde er gemacht", und er wurde zu all' dem für uns<br />

gemacht: für uns, <strong>die</strong> wir unter dem Gesetz s<strong>in</strong>d; für uns, <strong>die</strong> wir unter der Verurteilung<br />

stehen...(Christus selbst war, wie Jones sagt, vollkommen sündlos).....<br />

Somit war er durch Erbanlage und Anrechnung "mit den Sünden der Welt beladen." Und so<br />

beladen bei <strong>die</strong>ser Benachteiligung g<strong>in</strong>g er triumphierend über den Boden, wo das erste Paar mit<br />

ke<strong>in</strong>em Schatten irgende<strong>in</strong>er Benachteiligung <strong>in</strong> Sünde fiel Er errettet von der Macht<br />

des Erbgesetzes: und vermag so, se<strong>in</strong>e göttliche Natur und Macht <strong>in</strong> Gerechtigkeit zu verleihen, um<br />

uns übers Gesetz zu erheben und jede Seele darüber zu halten, <strong>die</strong> ihn annimmt. —(The<br />

Consecrated Way to Christian Perfection, Seiten 29, 43.)<br />

So Freunde, ich möchte, dass Ihr <strong>die</strong> Art des Kampfes Jesu seht, <strong>die</strong> Wirklichkeit se<strong>in</strong>er<br />

Versuchungen. Bei Matthäus heißt es: "Da sprach Jesus zu ihnen: Me<strong>in</strong>e Seele ist betrübt bis an den Tod;<br />

bleibet hier und wachet mit mir!" (Matth. 26:38). Und Markus berichtet uns, dass er "anf<strong>in</strong>g zu zittern und<br />

zu zagen". (Mk 14:33) E<strong>in</strong> schrecklicher Kampf tobte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Herzen. Matthäus: "Und g<strong>in</strong>g h<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

wenig, fiel nieder auf se<strong>in</strong> Angesicht und betete und sprach: Me<strong>in</strong> Vater, ist's möglich, so gehe <strong>die</strong>ser<br />

Kelch von mir, „ und hier hielt er <strong>in</strong>ne und durchlebte e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>neren Kampf. Er krallte se<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> den<br />

Boden. Dies geschah, als se<strong>in</strong> Schweiß wie Blutstropfen ward. Schließlich aber rang er sich selbst zu dem<br />

Gebet durch: „Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst." Wenn wir jeder Versuchung wie Jesus<br />

begegneten, <strong>in</strong>dem wir unseren eigenen Willen übergeben, dann könnten auch wir siegreich se<strong>in</strong>.<br />

Im Lichte se<strong>in</strong>es Kampfes <strong>in</strong> Gethsemane ist es nicht schwierig zu verstehen, wie Christus <strong>in</strong><br />

"Gleichgestalt des sündigen Fleisches" gesandt wurde. Er besaß e<strong>in</strong>en Willen, der potentiell dem Willen<br />

des Vaters zu widerstand, und er wurde furchtbar versucht, se<strong>in</strong>en eigenen Willen gelten zu lassen, sogar<br />

bis h<strong>in</strong> zum Schweiß wie Blutstropfen. Der sündlose Adam hatte nie e<strong>in</strong>en solchen Kampf gehabt!<br />

Niemals aber gab Jesus se<strong>in</strong>em eigenen Willen nach, noch ließ er es zu, dass <strong>die</strong> Verderbtheit der<br />

Selbstsucht auf ihm "ruhte". So schrecklich war der Kampf im Garten, dass er gestorben wäre, hätten nicht<br />

Engel ihn gestärkt. Und er errang den Sieg: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst." Seht ihr? So<br />

"verurteilte er <strong>die</strong> Sünde im Fleisch." Waggoner sagt:<br />

E<strong>in</strong>ige mögen beim Lesen bis hierher gedacht haben, dass wir den Charakter Jesu nicht<br />

wertschätzen, wenn wir ihn auf <strong>die</strong> Ebene des sündigen Menschen h<strong>in</strong>abbr<strong>in</strong>gen. Im Gegenteil, wir<br />

erheben e<strong>in</strong>fach <strong>die</strong> "göttliche Kraft" unseres gelobten Erretters, der selbst freiwillig auf <strong>die</strong> Ebene<br />

des sündigen Menschen herabkam, damit er den Menschen auf se<strong>in</strong>e eigene makellose Re<strong>in</strong>heit<br />

erhebe...Das Fleisch, auf das der Fe<strong>in</strong>d aller Gerechtigkeit e<strong>in</strong>wirkte, neigte zur Sünde, doch se<strong>in</strong>e<br />

göttliche Natur hegte für ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Augenblick e<strong>in</strong> böses Verlangen, noch schwankte se<strong>in</strong>e<br />

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