Unsere Mitarbeiter ... ... die Basis unseres Erfolges - Deutsche Hypo
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BERICHT DES VORSTANDS<br />
·· WIRTSCHAFTLICHER RAHMEN<br />
·· WELTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />
Die US-Immobilienkrise, <strong>die</strong> folgenden Finanzmarktturbulenzen,<br />
Zinserhöhungen in Europa und Japan<br />
und schließlich <strong>die</strong> Schwindel erregend hohen Energiepreise<br />
hätten <strong>die</strong> Weltwirtschaft 2007 hart treffen<br />
müssen. Doch angesichts der kräftigen Wachstumsdynamik<br />
des ersten Halbjahres konnte <strong>die</strong> Weltwirtschaft<br />
im gesamten Jahr mit einem Wachstum<br />
von insgesamt ca. 5 % den Belastungsfaktoren<br />
trotzen und einmal mehr ihre konjunkturelle Robustheit<br />
demonstrieren. Den höchsten Wachstumsbeitrag<br />
lieferten erneut <strong>die</strong> aufstrebenden Volkswirtschaften<br />
Asiens, allen voran China, aber auch<br />
Lateinamerikas. In der zweiten Jahreshälfte trübten<br />
sich <strong>die</strong> Konjunkturaussichten im Zuge der Finanzmarktturbulenzen<br />
ein, und zahlreiche Frühindikatoren<br />
zeigten für <strong>die</strong> Industrieländer ein nur mehr moderates<br />
Wachstum an. An der grundsätzlich robusten<br />
Verfassung der Konjunktur in den Industrieländern<br />
änderte sich jedoch nichts. Die Notenbanken hatten<br />
vielfach eine abwartende Haltung eingenommen<br />
und <strong>die</strong> Leitzinsen nicht weiter angehoben. Die Fed<br />
hatte ihren maßgeblichen Refinanzierungssatz in<br />
mehreren Schritten von 5,25 % auf 4,25 % gesenkt,<br />
um einer Beeinträchtigung der US-Konjunktur<br />
durch <strong>die</strong> <strong>Hypo</strong>thekenkrise entgegenzuwirken,<br />
während <strong>die</strong> EZB ihren Leitzins nach zwei Zinserhöhungen<br />
um jeweils 50 <strong>Basis</strong>punkte in der zweiten<br />
Jahreshälfte angesichts von Inflationsgefahren<br />
in der Eurozone nicht änderte und bei 4 % beließ.<br />
·· DIE SUBPRIME-KRISE UND IHRE<br />
AUSWIRKUNGEN<br />
Die Erschütterungen der Weltfinanzmärkte hatten<br />
einen lokalen Auslöser: Die Krise des US-amerikanischen<br />
Retail-Marktes für Immobilienfinanzierungen<br />
an bonitätsschwache Schuldner, dem so genannten<br />
Subprime-Markt. Dieses Marktsegment war das<br />
erste, das von gestiegenen Zinsen und sinkenden<br />
Häuserpreisen in den USA in Mitleidenschaft<br />
gezogen wurde. Immer mehr Schuldner gerieten<br />
in Zahlungsverzug, bis schließlich <strong>die</strong> Anzahl der<br />
Zahlungsausfälle und zwangsweisen Verwertungen<br />
der Immobiliensicherheiten sprunghaft anstiegen.<br />
Dass aus einer nationalen Immobilienkrise eine<br />
globale Finanzkrise entstehen konnte, erklärt sich<br />
aus der seit vielen Jahren üblichen und bis zum<br />
Frühjahr 2007 auch erfolgreichen Praxis, <strong>die</strong><br />
betroffenen Finanzierungen zu großen Paketen<br />
zusammenzufassen und in Anleihen zu poolen.<br />
Viele <strong>die</strong>ser Anleihen, so genannte „MBS“-Papiere<br />
(Mortgage Backed Securities), waren mit <strong>Hypo</strong>thekendarlehensforderungen<br />
eben jener Subprime-Kredite<br />
als Grundgeschäft besichert und wurden auf<br />
den internationalen Finanzmärkten gehandelt, so<br />
wie <strong>die</strong>s mit einer Vielzahl forderungsbesicherter<br />
Anleihen der Fall war, deren Grundgeschäfte sich<br />
aus ganz unterschiedlichen Asset-Klassen zusammensetzen<br />
und <strong>die</strong> zusam mengefasst als „ABS“-<br />
Papiere (Asset Backed Securities) bezeichnet werden.<br />
Diese Papiere sind typischerweise in<br />
Tranchen aufgeteilt, denen unter schiedlich riskan-<br />
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