Unsere Mitarbeiter ... ... die Basis unseres Erfolges - Deutsche Hypo
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Das Zinsrisiko seinerseits beinhaltet zwei Fallkonstellationen,<br />
nämlich das allgemeine Zinsrisiko (Marktrisiko)<br />
und das spezifische Zinsrisiko (Spreadrisiko).<br />
Das allgemeine Zinsrisiko beinhaltet Wertveränderungen,<br />
<strong>die</strong> aufgrund allgemeiner Marktbewegungen<br />
für bestimmte Kategorien von Geschäften (z.<br />
B. führen Zinssteigerungen allgemein zu Kursverlusten<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren) entstehen.<br />
Das spezifische Zinsänderungsrisiko (Spreadrisiko)<br />
umfasst Wertveränderungen aufgrund emittentenbezogener<br />
Ursachen; z. B. würde eine Verschlechterung<br />
des Ratings eines bestimmten Emissionshauses<br />
zu Kursverlusten führen. Hiervon betroffen<br />
wären (bei sonst unveränderten Marktverhältnissen)<br />
dann aber nur <strong>die</strong> Papiere des schlechter<br />
gerateten Emissionshauses.<br />
WÄHRUNGSRISIKEN<br />
Währungsrisiken bestehen bei der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Hypo</strong> nur in geringem Umfang. Für Geschäfte im<br />
Fremdwährungsbereich werden entsprechende<br />
Sicherungsgeschäfte abgeschlossen, <strong>die</strong> das Währungsrisiko<br />
in aller Regel eliminieren. Diese<br />
Geschäfte werden einzelfallbezogen sowohl auf<br />
das Kapital als auch auf <strong>die</strong> Zinsen getätigt (Micro-<br />
Hedging). Hierdurch wird ein Höchstmaß an<br />
Sicherheit erreicht.<br />
ALLGEMEINE ZINSRISIKEN<br />
Diese Risiken entstehen dann, wenn <strong>die</strong> Geschäfte<br />
der Aktivseite der Bilanz nicht fristenkongruent<br />
(d. h. mit der gleichen Laufzeitstruktur) refinanziert<br />
sind. Dieses Vorgehen bietet zusätzliche Ertragschancen,<br />
<strong>die</strong> andererseits mit dem Eingehen von<br />
··· LAGEBERICHT ···<br />
Risiken, nämlich den Zinsänderungsrisiken,<br />
erkauft werden. Ertragschancen können sich<br />
dadurch ergeben, dass z. B. bei späterer fristenkongruenter<br />
Refinanzierung <strong>die</strong> Marktzinssätze<br />
gesunken sind und infolgedessen das niedrigere<br />
Zinsniveau <strong>die</strong> Bankmarge erhöht. Selbstverständlich<br />
ist auch das umgekehrte Szenario denkbar. In<br />
<strong>die</strong>sem Fall wäre bei steigenden Marktzinsen eine<br />
fristenkongruente Refinanzierung nur zu schlechteren<br />
Konditionen als ursprünglich kalkuliert möglich.<br />
Hierdurch wird <strong>die</strong> Marge geschmälert oder<br />
sogar vollständig aufgezehrt.<br />
Der dargestellte umfassende Einfluss des Markt-/<br />
Zinsrisikos für unser Geschäft hat selbstverständlich<br />
zur Folge, dass wir dem Management <strong>die</strong>ses<br />
Risikos besondere Aufmerksamkeit widmen. Hierfür<br />
steht uns ein differenziertes Instrumentarium<br />
zur Beobachtung und Messung der Risiken zur Verfügung.<br />
Grundsätzlich erfolgt das Zinsrisikomanagement<br />
im Rahmen der Makro-Steuerung, das heißt dass<br />
<strong>die</strong> Risiken aus Einzelgeschäften zu Laufzeitbändern<br />
zusammengefasst und anschließend durch<br />
entsprechende Sicherungsgeschäfte ausgesteuert<br />
werden.<br />
Zusätzlich bestehen Limite zur Begrenzung des<br />
Zinsänderungsrisikos. Bei Überschreitung <strong>die</strong>ser<br />
Limite würden unmittelbar Gegenmaßnahmen<br />
eingeleitet, um das Risiko wieder unter <strong>die</strong> Limitgrenzen<br />
zu senken.<br />
Im Rahmen der dargestellten risikoaversen<br />
Geschäftspolitik der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Hypo</strong> haben wir –<br />
wie auch in den Vorjahren - im Bereich der Zinsänderungsrisiken<br />
sehr zurückhaltend agiert. Es ist<br />
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