Gastronomieführer Für die Provinz
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Jimena de<br />
la Frontera<br />
und Castellar<br />
de la Frontera<br />
hoher<br />
kulinarischer<br />
Genuss<br />
In Jimena und Castellar isst man höchst genussvoll, nicht nur wegen der hohen Lage selbst,<br />
sondern wegen der originellen Gerichte. Traumhafte Landschaften verstecken Schätze wie den<br />
chantarella (Pfifferling), der im Naturpark Los Alcornocales zu finden ist, Wildbret, <strong>die</strong> Orangen<br />
aus San Martín del Tesorillo oder eine fast schon museumsreife Süßspeise, <strong>die</strong> Piñonate de<br />
Jimena, ein bunter Leckerbissen, der nach einer schönen Siesta wiederbelebend wirkt.<br />
Das Frühstück<br />
Schmalztöpfchen der Venta Chinela<br />
Der nahe der Hauptstrasse<br />
gelegene Gasthof Venta<br />
Chinela öffnet um halb<br />
sieben. Zu <strong>die</strong>ser Uhrzeit gibt<br />
es pan de telera (Weißbrot<br />
mit fester Krume<br />
und knuspriger<br />
Rinde) der<br />
Bäckerei Plácido<br />
Muñoz, dazu<br />
wird weißes<br />
Schmalz mit<br />
Fleisch- oder<br />
Leberstücken<br />
serviert, das von<br />
der Mutter der<br />
Gebrüder Carrasco<br />
Lirio zubereitet wird, <strong>die</strong> sich<br />
um den Betrieb des Lokals<br />
kümmern. Wenn man später<br />
erneut einkehrt, kann man<br />
lomo en manteca (in Schmalz<br />
eingelegte Lende) mit<br />
Spiegeleiern, Kartoffeln und<br />
Paprika genießen…so kann<br />
es einem niemals kalt werden.<br />
Live dabei<br />
Seit 2004 gibt es in Jimena<br />
<strong>die</strong> Pilzbörse, ein Markt,<br />
zu dem Sammler ihre<br />
Produkte bringen und dort<br />
verkaufen können. Die<br />
Börse ist saisonal geöffnet,<br />
etwa ab November<br />
bis Jahresanfang. Am<br />
besten ist es allerdings,<br />
an den ebenfalls im<br />
November stattfindenden<br />
mykologischen Seminaren<br />
teilzunehmen, <strong>die</strong> vom<br />
Rathaus mit Konferenzen,<br />
Pilzesammeln und<br />
gastronomischen<br />
Ausflügen in<br />
<strong>die</strong> Restaurants<br />
der Gegend<br />
organisiert<br />
werden.<br />
Reife Orangen.<br />
Zur passenden<br />
Saison, von<br />
Oktober bis<br />
Mai, darf man es nicht<br />
versäumen, in San Martín<br />
del Tesorillo oder in<br />
San Pablo de Buceite<br />
Halt zu machen und<br />
Orangen zu kaufen. Man<br />
findet sie leicht in den<br />
Genossenschaften oder<br />
Obstläden.<br />
Süße Versuchungen<br />
Pilzen<br />
Immer freitags stellt Manuel<br />
León in seiner Bäckerei in<br />
Castellar exquisite tortas de<br />
aceite (knuspriges Süßgebäck<br />
mit Olivenöl) her. Am besten<br />
kauft man sie am<br />
Wochenende,<br />
denn danach<br />
sind sie<br />
ausverkauft.<br />
In Jimena<br />
kreiert <strong>die</strong><br />
Konditorei<br />
Panadería<br />
de la Estación<br />
sog. piñonate<br />
(Piniengebäck), ähnlich den<br />
alfajores (Mandel-Nuss-<br />
Honig-Kuchen), <strong>die</strong> aber mit<br />
Trockenfrüchten belegt werden<br />
Piniengebäck<br />
Weitere Empfehlungen auf Seite 43<br />
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