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Integrationsförderung durch Migrantenorganisationen

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World Café<br />

tungen sind dagegen in der Woche geöffnet.<br />

• MO werden als Konkurrenten wahrgenommen.<br />

• MO konkurrieren untereinander.<br />

• Mangelnde Anerkennung von MO mit ihren Fähigkeiten.<br />

• Ausnutzung von MO: Nach einer Kooperation werden<br />

die Mitglieder von den Etablierten genommen<br />

• Informationsdefizite.<br />

• Schulungsdefizite von Lehrerinnen hinsichtlich interkultureller<br />

Kompetenz.<br />

• Fremdbestimmung.<br />

• Vertretungsansprüche ( z.B. von den Personenkreisen<br />

und Einrichtungen, die nicht Sinti und Roma<br />

Gruppen angehören).<br />

• Wissensdefizite über die Fördermöglichkeiten bei MO.<br />

Was brauchen MO für eine gelingende Netzwerkbildung<br />

und was können sie aus eigener Kraft<br />

dazu beitragen?<br />

<strong>Migrantenorganisationen</strong> brauchen auf jeden Fall für<br />

eine Netzwerkbildung finanzielle und zeitliche Ressourcen.<br />

Darüber hinaus sind folgende Aspekte von<br />

Bedeutung:<br />

• Interkulturelle Öffnung bedeutet Dialog bzw. Toleranz<br />

(das Wort Toleranz wurde von den einigen<br />

Teilnehmerinnen kritisiert, ich toleriere dich?!!).<br />

• Während einige Teilnehmerinnen ihre Beiträge<br />

nicht auf den Begriff „Kultur“ reduzieren wollten,<br />

sind bei den anderen (z.B. einer Teilnehmerin aus<br />

China) solche Themen sehr wichtig. Sie möchten<br />

die kulturelle Vielfalt nicht versteckt halten, sondern<br />

präsentieren, um ihre alte Kultur den hier Lebenden<br />

nahe zu bringen. Damit wird verdeutlicht, dass auch<br />

andere Kulturen alte Traditionen haben.<br />

• Bisher haben die unterschiedlichen Kulturen in der<br />

Nische gelebt, sie sollen künftig in der „Hauptbühne“<br />

ihren Platz bekommen.<br />

• Ressourcen von MO sind zu würdigen und sollten<br />

anerkannt werden.<br />

Fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich<br />

einig, dass die interkulturelle Öffnung nicht nur im<br />

Felde der „Kultur“, sondern auf allen gesellschaftlichen<br />

Ebenen stattfinden sollte. Der interkulturellen Öffnung<br />

der Verwaltung wurde besonderen Wert gelegt.<br />

Abschließend ist zu sagen, dass sich auch die MO<br />

im Prozess der Netzwerkbildung interkulturelle öffnen<br />

müssen. Obwohl einige Vereine bei der Öffnung soweit<br />

sind, fangen die anderen erst mit der Gründung<br />

der Rheinethnischen Organisationen an.<br />

Protokoll: Nilgün Kamalak, Interkulturelles Migrantinnenzentrum<br />

IMAZ e.V.<br />

BBE - Dokumentation 23

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