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Integrationsförderung durch Migrantenorganisationen

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Arbeitsgruppen 1 - 9<br />

Viertens, boten die sechs Regionalveranstaltungen,<br />

die EMPA-Teilnehmende im Rahmen der interkulturellen<br />

Wochen im September 2009 gemeinsam<br />

<strong>durch</strong>führten, eine Möglichkeit, die Anliegen von Migrant/innenorganisationen<br />

einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorzustellen und neue Erfahrungswerte in der<br />

Zusammenarbeit mit anderen Migrant/innenorganisationen<br />

zu sammeln. Zugleich stellten sie eine gute<br />

Gelegenheit zur engeren Vernetzung mit den EMPA-<br />

Kooperationspartnern und weiteren lokalen Akteuren<br />

der Integrationsarbeit dar.<br />

Fünftens, bietet die Kooperation zwischen dem BBE<br />

und EMPA ein besonderes Forum der Vernetzung<br />

für Migrant/innenorganisationen in Ost- und Westdeutschland.<br />

Durch die Teilnahme von EMPA an den<br />

Fachtagungen der AG Migration/Integration des BBE<br />

und die teilweise Verlegung der AG Sitzungen nach<br />

Ostdeutschland, sind neue Verbindungen geknüpft<br />

worden, die das Potential für eine Zusammenarbeit<br />

in der Zukunft (z.B. in Form von Ost-West Tandemprojekten)<br />

in sich bergen.<br />

Letztens ist noch die Vernetzung auf europäischer<br />

Ebene zu erwähnen. Im Rahmen der Studie „Alternative<br />

Voices on Integration“ (<strong>durch</strong>geführt vom Institute<br />

of Race Relations in Kooperation mit dem Network of<br />

European Foundations / European Programme for Integration<br />

and Migration) wurde EMPA als innovatives<br />

Projekt gewürdigt und <strong>durch</strong> einen eigenständigen<br />

Beitrag auf der Homepage des Forschungsprojektes<br />

der europäischen Fachöffentlichkeit vorgestellt.<br />

Im Jahr 2010 wird EMPA das Konzept „Qualifizierung<br />

und Vernetzung“ weiterverfolgen. Mit einer Fortbildungsreihe<br />

für Migrant/innen, die sich in Religionsgemeinschaften<br />

von Zugewanderten engagieren,<br />

wird der Rahmen für eine überregionale, interreligiöse<br />

Begegnung in Ostdeutschland geschaffen. Auch<br />

die Vernetzung der <strong>Migrantenorganisationen</strong> wird im<br />

Jahre 2010 fortgesetzt.<br />

Informationen zu den geplanten Regionalveranstaltungen<br />

können Sie im Laufe des Jahres der EMPA-<br />

Homepage entnehmen.<br />

Ergebnisse<br />

Dr. Karamba Diaby, Projektleiter Migration/Integration<br />

der Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“, Halle-<br />

Saalekreis e.V. und Vorsitzender des Bundeszuwanderungs-<br />

und Integrationsrates<br />

An dieser AG beteiligten sich 8 Teilnehmer/innen.<br />

Nach einem einführenden Vortrag von Frau Dr. Esra<br />

Erdem (RAA Brandenburg und Leiterin des Projektes<br />

EmPa) erfolgte eine intensive Diskussion.<br />

Das Projekt steht für „Empowerment und Partizipationsförderung<br />

für Drittstaatenangehörige in den<br />

neuen Bundesländern“. Es wird von Oktober 2008<br />

bis September 2011 <strong>durch</strong>geführt mit folgenden Kooperationspartnern:<br />

Die Integrations- und Ausländerbeauftragten<br />

der ostdeutschen Bundesländer,<br />

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement<br />

(BBE). Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

gesellschaftliche Teilhabe von Migrant/innen in Ostdeutschland<br />

zu fördern und die Stärkung der eigenständigen<br />

Interessenvertretung und der öffentlichen<br />

Präsenz von Migrant/innen zu unterstützen.<br />

Die Projektangebote sind die Qualifizierung und Vernetzung<br />

von <strong>Migrantenorganisationen</strong>. Für 2010 stehen<br />

Religionsgemeinschaften im Mittelpunkt und für<br />

2011 wird besonderes Augenmerk auf Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund gelegt.<br />

Das Profil der Teilnehmenden zeigt, dass 59% Frauen<br />

sind und 41% Männer. Die Teilnehmerzahl pro Bundesland<br />

war sehr unterschiedlich. Während Sachsen<br />

mit 10 Teilnehmern/innen die größte Gruppe stellte<br />

sind lediglich 2 Teinehmer/innen aus Thüringen. Dies<br />

erklärt sich mit dem Engagement der Kooperationspartner<br />

in den Regionen bei der Werbung für das Projekt.<br />

Die Teilnehmer/innen stammen aus 14 verschiedenen<br />

Herkunftsländern.<br />

Themen der Fortbildungsmodule 2009 waren Antidiskriminierung,<br />

Zuwanderungsgesetz, Vereinsrecht<br />

& Finanzen, Projektmanagement, Kommunikation &<br />

Konfliktmanagement, Moderation & Präsentationstechniken,<br />

Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzung von MO<br />

und Akteuren der Integrationsarbeit auf Regionalveranstaltungen<br />

u.a. in Halle und Leipzig. Die bundesweite<br />

Vernetzung erfolgte <strong>durch</strong> die Kooperation mit<br />

BBE / AG Migration und Integration. Die Vernetzung<br />

im europäischen Kontext ergab eine Würdigung des<br />

Projektes <strong>durch</strong> „Institute of Race Relations, London“<br />

als innovatives Projekt im Zusammenhang mit dem<br />

Forschungsprogramm „Alternative Voices on Integration“<br />

Der Moderator als ehemaliger Teilnehmer<br />

bei diesen Fortbildungen von EmPa berichtete über<br />

seine positiven Erfahrungen insbesondere, dass das<br />

Projekt zur Vernetzung der MO in den neuen Bundesländern<br />

stark beigetragen hat.<br />

In den Diskussionen kristallisierten sich folgende Fragen<br />

heraus:<br />

BBE - Dokumentation 43

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