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Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

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LAND- UND ERNÄHRUGSWIRTSCHAFT IN POLEN<br />

14<br />

Tab. 4. Verhältnisse der Preise landwirtschaftlicher Produkte <strong>und</strong> der Preise der durch landwirtschaftliche Betriebe<br />

gekauften Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

Aufzählung<br />

2000 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2008<br />

Vorjahr = 100 2000 =100 2005 =100<br />

Preise landwirtschaftlicher<br />

Produkte – Verkauf 114,7 99,5 111,4 97,9 102,6 114,5 101,2 124,0 118,9<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

– Pflanzenprodukte 107,4 106,2 93,1 94,8 114,7 125,1 94,8 122,0 136,0<br />

– Tierprodukte 118,8 95,6 122,3 99,7 96,7 108,4 104,9 122,9 109,9<br />

Preise der gekauften Waren<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

111,4 102,1 108,6 102,0 100,6 106,3 111,2 145,9 118,9<br />

Indikator der Verhältnisse<br />

der Preise („Preisschere”)<br />

der verkauften Produkte<br />

<strong>und</strong> der gekauften Waren<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

103,0 97,5 102,6 96,0 102,0 107,7 91,0 85,1 100,0<br />

Quelle: GUS, <strong>Land</strong>wirtschaft 2008.<br />

Im Jahre 2008 hat der Indikator der Preise der Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen (Inflation) 105,2% im Verhältnis<br />

zu 2007 betragen, was bedeutet, dass der Anstieg der Preise landwirtschaftlicher Produkte niedriger war als der<br />

Anstieg der Preise für sonstige Produkte. Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ist e<strong>in</strong> verhältnismäßig hoher Anstieg im<br />

Bereich der Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen für die <strong>Land</strong>wirtschaft, für die Versorgung laufender landwirtschaftlicher<br />

Produktion ( 112,8%) <strong>und</strong> für Investitionszwecke (105,3%) zu verzeichnen. Am stärksten – um über 38% – s<strong>in</strong>d<br />

die Preise für Düngermittel gestiegen. Davon waren die Phosphordünger fast um 56% teuer als im Vorjahr.<br />

Solch e<strong>in</strong> hoher Preisanstieg ist die Folge des sprunghaften Anstiegs der Preise für Rohstoffe für Dünger auf den<br />

Weltmärkten. Die Futterpreise waren um über 14% höher als im Vorjahr <strong>und</strong> die Preise für Pflanzenschutzmittel<br />

s<strong>in</strong>d um fast 10% angestiegen. Sehr deutlich, um über 11%, s<strong>in</strong>d die Preise für die Bedienung landwirtschaftlicher<br />

Geräte gestiegen. Die Preise für sonstige landwirtschaftliche Produktionsmittel s<strong>in</strong>d im Vergleich zum Vorjahr<br />

von 3% bis 7% gestiegen. Dabei s<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>zelpreise für Saatgut, Bäume <strong>und</strong> Setzl<strong>in</strong>gen um 3% <strong>und</strong> die<br />

Preise für Veter<strong>in</strong>äre Dienstleistungen um 3,1 angestiegen. Der unterschiedliche Anstieg der Preise e<strong>in</strong>zelner<br />

landwirtschaftlicher Produkte sowie Mittel zur landwirtschaftlichen Produktion hat die unterschiedliche<br />

Rentabilität e<strong>in</strong>zelner Produktionsbereiche bee<strong>in</strong>flusst. In e<strong>in</strong>er schlechten Situation waren Produzenten von<br />

Getreide <strong>und</strong> Milch <strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er etwas besseren Produzenten von Schwe<strong>in</strong>en, weil sich im Laufe des Jahres 2008<br />

die Verhältnisse zwischen den Produktionsmittelpreisen <strong>und</strong> den Preisen für Schwe<strong>in</strong>e positiv entwickelten. Die<br />

durchschnittlichen Preise des Aufkaufs von Schwe<strong>in</strong>en waren 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 15,8% <strong>und</strong> die<br />

Preise für Industriekartoffeln um fast 10% höher. Um fast 9% war die Getreide teuerer als im Vorjahr. Gestiegen<br />

s<strong>in</strong>d auch die Preise für Milch <strong>und</strong> Geflügel.<br />

EINNAHMEN VON INHABERN LANDWIRTSCHAFTLICHER BETRIEBE<br />

Im Jahre 2008 entwickelten sich die E<strong>in</strong>nahmen der polnischen <strong>Land</strong>wirte ungünstig. Anhand von<br />

makroökonomischen Daten wird geschätzt, dass e<strong>in</strong> unwesentlicher Anstieg des Wertes der landwirtschaftlichen<br />

Produktion durch e<strong>in</strong>en fast 9% – en Anstieg des Wertes von sog. Vorleistungen (dies gilt vor allem für die<br />

Preise der Düngermittel, Futter <strong>und</strong> Pflanzenschutzmittel) begleitet wird, was e<strong>in</strong>en Rückgang des Mehrwertes<br />

<strong>in</strong> der <strong>Land</strong>wirtschaft um fast 10% herbeiführte <strong>und</strong> Senkung der E<strong>in</strong>nahmen landwirtschaftlicher Betriebe<br />

zur Folge hatte. Positiv wirkten sich auf E<strong>in</strong>nahmen landwirtschaftlicher Betriebe höhere Direktzahlungen aus<br />

(Anstieg um 15%). Dies war vor allem die Folge höherer Ergänzungszahlungen. E<strong>in</strong>e negative Wirkung hatten<br />

dabei wachsende Abschreibungskosten (Anstieg um 6%), sowie Reduzierung sonstiger Zuschüsse (um 13%).<br />

Die Ergebnisse der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung an e<strong>in</strong>er ausgewählten Stichprobe von 750 Tsd.<br />

Betrieben, welche be<strong>in</strong>ahe 90% des Mehrwertes <strong>in</strong> der <strong>Land</strong>wirtschaft bilden, zeigen, dass 2008 der Mehrwert<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>nahmen landwirtwirtschaftlicher Betriebe real zurückgegangen s<strong>in</strong>d im Vergleich zu 2007.

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