Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

LANDWIRTSCHAFTLICHE INSTITUTIONEN
Hauptsächliche Beratungsstellen sind jedoch Zentren für Landwirtschaftliche Beratung (-ODR genannt, deren
Kunden mehr als 630 Tsd. Landwirte sind, und die Gesamtsumme der dort beratenen Personen beläuft sich auf
680 Tsd. – Quelle Hauptstatistikamt).
Die landwirtschaftliche Beratungsstellen führen Beratung, das aus Aktivitäten im Bereich der Landwirtschaft,
ländliche Entwicklung, Entwicklung der landwirtschaftlichen Märkte und des ländlichen Haushalts besteht,
und deren Ziel es ist das Niveau des Einkommens aus der Landwirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit der
landwirtschaftlichen Betriebe zu erhöhen, eine nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gebiete zu unterstützen
und die Berufsqualifikationen der Landwirte zu verbessern.
Beratungsstellen sind laut Gesetz über landwirtschaftliche Beratung: Landwirtschaftliches Beratungszentrum mit
Sitz in Brwinów und seine Abteilungen in Krakau, Posen und Radom. Diese Einrichtung ist dem für die ländliche
Entwicklung zuständigen Minister unterstellt. Es gibt auch noch 16 Woiwodschaftsberatungsstellen, die örtlich
den jeweiligen Woiwodschaftssejm unterstellt sind.
Die Umsetzung der gesetzlichen Aufgaben durch diese Einrichtungen lässt sich in drei Bereiche unterteilen:
– Bildungsbereich: durch Umsetzung von Bildungsprogrammen, die oft in Zusammenarbeit mit
landwirtschaftlichen Einrichtungen und Hochschulen erfolgt,
– Informationsbereich: durch die Herausgabe von Zeitschriften, Broschüren, Flugblätter, Führung von
Internetseiten, sowie durch Veranstaltung von Messen, Ausstellungen und Wettbewerben und in Form von
direkter Teilnahme an Radio- und Fernsehsendungen auf regionaler und landesweiten Ebene,
– Beratungsbereich: durch Beratung (unterschiedliche Formen – individuelle Beratung, Gruppenberatung und
übers Internet).
Das Beratungszentrum setzt Aufgaben aus dem Bereich der landwirtschaftlichen Beratung auf folgenden Feldern
um:
1) Vorbereitung und Einführung von einheitlichen Arbeitsmethoden in den Woiwodschaftseinrichtungen, damit
überall die Aufgaben einheitlich umgesetzt werden,
2) Vorbereitung und Übergabe an die Woiwodschaftseinrichtungen von Informationsunterlagen und
Schulungsunterlagen, insbesondere über Förderung der Tätigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe und
Betriebe mit landwirtschaftlicher Produktion, die aus EU-Fonds finanziert oder mitfinanziert wird oder von
anderen nationalen beziehungsweise ausländischen Einrichtungen unterstützt wird,
3) Erstellung von Auswertungen und Prognosen über die Entwicklung der landwirtschaftlichen Beratung,
4) Führung von Schulungen für Mitarbeitet der Woiwodschaftseinrichtungen,
5) Erstellung und Führung eines zentralen Informationssystems und einer Datenbank für Beratungszwecke,
6) Koordination von Aufgaben im Bereich der ökologischen Landwirtschaft, die von den Woiwodschaftseinrichtungen
geleistet wird.
Das Zentrum führt auch Kontrollen durch, die gemäß Vorschriften über die Unterstützung der Entwicklung
ländlicher Gebiete mit Mitteln des Europäischen Landwirtschaftlichen Fonds für die Entwicklung der Ländlichen
Gebiete abgewickelt werden und überprüft, ob die Träger Bedingungen für die Erbringung von akkreditierten
Beratungsdienstleistungen erfüllen. Die Ratsverordnung (EW) Nr. 73/2009 führte die Anforderung ein, dass ein
Beratungssystem für die Anpassung der landwirtschaftlichen Betriebe an die Mindestanforderungen der Cross-
Compliance geschaffen werden soll.
Die Vorschriften zum Programm der Entwicklung Ländlicher Gebiete für die Jahre 2007–2013 führten dazu, dass
Beratungsleistungen im Bereich der einzelnen Aktivitäten des Programms von Personen erbracht werden, die
über erforderliche Qualifikationen verfügen. Das gibt die Garantie, dass diese Leistungen hochqualitativ erbracht
werden.
Landwirtschaftliche Schulen
Träger der öffentlichen landwirtschaftlichen Schulen sind territoriale Selbstverwaltungseinheiten (vor allem auf
der Kreisebene) und Minister für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung. Der Minister für Landwirtschaft und
Ländliche Entwicklung ist aktuell Träger von 45 landwirtschaftlichen Schulen, an den 14. Tsd. Schüler unterrichtet
werden und ca. 1400 Lehrer arbeiten. Didaktische Grundlage für praktische Ausbildung stellen Schulwerkstätte
und Arbeitsräume für praktischen Unterricht sowie landwirtschaftliche Betriebe der Schule, Betriebe von
individuellen Bauern, Einrichtungen für landwirtschaftliche Beratung, Lebensmittelverarbeitungsbetriebe,
Gastronomie- und Hoteleinrichtungen, landwirtschaftliche und wissenschaftliche Institute dar. Ressortschulen
bilden in 27 Berufen auf folgenden Gebieten aus: landwirtschaftliche Produktion, Gartenbau, landwirtschaftliche
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