Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...
Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...
Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
LAND- UND ERNÄHRUGSWIRTSCHAFT IN POLEN<br />
von importiertem Süßwasserfisch auf dem nationalen Markt betrug fast 80 Tausend Tonnen, d.h. war über 2,2<br />
Mal größer als der Verkauf von national erzeugtem Süßwasserfisch.<br />
Dynamik des Handelsverkehrs mit Fischen <strong>und</strong> ihren Produkten war 2008 deutlich niedriger als e<strong>in</strong> Jahr<br />
zuvor, was sich vor allem im Export widerspiegelt hat.Nach vorläufigen Angaben für 3 Quartale von 2008 war<br />
das Importvolumen im ganzen Jahr 2008 um 4,4% höher als im Vorjahr, wobei die Wachstumsdynamik <strong>in</strong><br />
den Jahren 2004–2007 12–16% jährlich betrug. Der Anstieg der nationalen Nachfrage trug zum Anstieg der<br />
Fische<strong>in</strong>fuhr (knapp 8%) bei, der vergleichbar mit dem im vorigen Jahr war. Die E<strong>in</strong>fuhr von Fischen betrug <strong>in</strong><br />
Lebensgewichtäquivalent fast 693 Tausend Tonnen, <strong>und</strong> hatte e<strong>in</strong>en Wert von fast 790 Mio. EUR, <strong>und</strong> die Ausfuhr<br />
entsprechend 361 Tausend Tonnen <strong>und</strong> über 742 Mio. EUR. E<strong>in</strong> negativer Saldo des Außenhandels im Fischsektor<br />
verschlechterte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11 Mio. EUR auf –48 Mio. EUR. Doch Außenhandelsdefizit<br />
bei Fischen <strong>und</strong> ihren Produkten war viel ger<strong>in</strong>ger als vor dem Beitritt<br />
FISCHVERARBEITUNG<br />
Die Verschlechterung der Ausfuhrdynamik bee<strong>in</strong>flusste negativ die Herstellung von Fischprodukten. Das<br />
Fischverarbeitungsvolumen blieb 2008 auf dem Niveau vom Jahr zuvor <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Wert betrug 4,5 Mrd. zł. Dabei<br />
hat sich die Struktur der Produktion geändert – die Herstellung von Fischfilets wurde e<strong>in</strong>geschränkt (um über<br />
44%), die Herstellung von geräucherten <strong>und</strong> frischen Fische stieg <strong>und</strong> die Erzeugung von gesalzenen Fischen blieb<br />
unverändert. Auch die Produktion von Konserven <strong>und</strong> Preserven, Mar<strong>in</strong>aden sowie Kul<strong>in</strong>ar- <strong>und</strong> Fertigspeisen<br />
aus Fisch ist gestiegen.<br />
Trotz niedrigen Preisen vom importierten Fisch haben sich die f<strong>in</strong>anziellen F<strong>in</strong>anzergebnisse der Betriebe<br />
verschlechtert. Dies resultierte vor allem aus niedrigeren Exportpreisen. Alle Kennzahlen der Rentabilität <strong>und</strong><br />
der f<strong>in</strong>anziellen Liquidität haben sich verschlechtert.<br />
Die Bruttorentabilität ist im ersten Halbjahr 2008 auf 3,07% zurückgefallen, Nettorentabilität auf 2,4% , <strong>und</strong> die<br />
Kennzahl der laufenden f<strong>in</strong>anziellen Liquidität auf 1,08. Der Anteil von rentablen Firmen ist von 82 auf 75%<br />
gesunken, aber ihr Anteil an den E<strong>in</strong>nahmen des Sektors ist auf dem Niveau vom vorigen Jahr geblieben.. Die<br />
Verschlechterung der f<strong>in</strong>anziellen Ergebnisse hat die Investitionen e<strong>in</strong>geschränkt, aber ihr Niveau war weiterh<strong>in</strong><br />
bedeutend höher als vor dem Beitritt. Die Fischverarbeitungsbetriebe streben nach der Erhöhung se<strong>in</strong>er<br />
Wettberwerbsfähigkeit.<br />
Im Jahr 2008 hat sich die Dynamik des Preiswachstums im Fischsektor erhöht, aber der Fischmarkt gehörte<br />
weiterh<strong>in</strong> zu den stabilsten Märkten. Vom Anfang des Jahres war der Wachstum der Fischpreise niedriger als bei<br />
manchen anderen Lebensmitteln, z. B. Preisen von Fleisch, war aber deutlich höher, als bei allen Lebensmitteln <strong>und</strong><br />
Milchprodukten. Es wurden kle<strong>in</strong>e aber systematische Erhöhungen der Detailpreise, Rückfall von Verkaufspreisen<br />
sowie ger<strong>in</strong>ge Schwankungen der Erstverkaufspreise verzeichnet. Trotz starken vorläufigen Schwankungen hat<br />
sich das Niveau von Erstverkaufspreisen im Vergleich zum Jahr 2007 nicht geändert. Die Preise von meisten<br />
Süßwasserfischen s<strong>in</strong>d gesunken. Die Preise auf dem Markt resultierten im größten Ausmaß aus den Preisen bei<br />
den E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Ausfuhren <strong>und</strong> Währungskurs.<br />
48