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Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

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LANDWIRTSCHAFT<br />

Erhöhtes Produktionsvolumen wurden für Exporte bestimmt, welche von 202 Tsd. Tonnen im Jahre 2007 auf<br />

216 Tsd. Tonnen im Jahre 2008 gestiegen s<strong>in</strong>d. Obwohl die Geflügelpreise leicht zurückgegangen s<strong>in</strong>d, stieg 2008<br />

der Verbrauch von Geflügel nur um 0,3 kg/Kopf an im Vergleich zu Vorjahr. Zusätzlichen Mengen an Geflügel<br />

wurden für Exporte bestimmt.<br />

Die Agentur für Agrarmärkte unterstützte im Jahre 2008 die Hersteller von Rotfleisch durch Zahlungen zu<br />

privater Lagerhaltung von Schwe<strong>in</strong>efleisch <strong>und</strong> Ausfuhrerstattungen für R<strong>in</strong>d- <strong>und</strong> Schwe<strong>in</strong>efleisch. .Insgesamt<br />

erhielten die Erzeuger im Jahre 2008 Zuschüsse für private Lagerhaltung von Schwe<strong>in</strong>efleisch <strong>in</strong> Höhe von 9,2<br />

Mio. ZL. Die Ausfuhrbeihilfen für Schwe<strong>in</strong>efleisch (frisch, gekühlt <strong>und</strong> gefroren) bezogen sich sowohl auf ganze<br />

<strong>und</strong> halbe Tierkörper, als auch andere Körperteile. Der Beihilfemechanismus wurde wegen e<strong>in</strong>er schweren Lage<br />

auf dem Schwe<strong>in</strong>efleischmarkt e<strong>in</strong>geführt. Im Rahmen der Beihilfen hat die Agentur für Agrarmärkte Zahlungen<br />

<strong>in</strong> Höhe von 72,5 Mio. ZL 70,3 für Tsd. Tonnen Schwe<strong>in</strong>efleisch getätigt. Im Rahmen der Unterstützung werden<br />

immer Ausfuhrerstattungen für Schwe<strong>in</strong>efleischzubereitungen gezahlt. Für erwiesene Exporte von 10,5 Tsd.<br />

Tonnen Schwe<strong>in</strong>efleisch hatte die Agentur für Agrarmärkte Beihilfen <strong>in</strong> Höhe von 10,6 Mio. ZL gewährt.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die stabile Lage auf dem R<strong>in</strong>dfleischmarkt blieben die Unterstützungsleistungen seit unverändert<br />

<strong>und</strong> umfassen ausschließlich Ausfuhrbeihilfen Direktzahlungen beziehen sich auf Export von weiblichen R<strong>in</strong>dern<br />

sowie bestimmte Arten von Rohfleisch <strong>und</strong> Fleischerzeugnisse. Die Gesamthöhe von Ausfuhrerstattungen für<br />

R<strong>in</strong>dfleisch lag 2008 bei 9,1 Mio. ZL.<br />

Milchmarkt<br />

Die E<strong>in</strong>führung des Systems der Milchquoten hatte zur Folge, dass sich die Zahl der Milcherzeuger allmählich<br />

verr<strong>in</strong>gerte. Dies war wiederum bed<strong>in</strong>gt durch E<strong>in</strong>stellung der Produktion <strong>in</strong> Betrieben mit relativ kle<strong>in</strong>em<br />

Milchkuhbestand, für welche Investitionsmaßnahmen ke<strong>in</strong>e wirtschaftliche Begründung hatten. Daher haben<br />

wir zur Zeit mit Konzentration <strong>und</strong> Spezialisierung auf dem Milchmarkt zu tun, wodurch e<strong>in</strong>zelne Milchbetriebe<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Dieser Prozess wird zusätzlich unterstützt durch Beihilfemaßnahmen, die aus<br />

dem EU-Haushalt f<strong>in</strong>anziert werden <strong>und</strong> der Modernisierung von Betriebe dienen.<br />

Infolge dieser Entwicklungen steigt die Zahl der Betriebe mit großem Produktionsvolumen <strong>und</strong> verbessert<br />

sich der Warenwert der Milcherzeugung. Dadurch wird die Milchquote, welche für <strong>Polen</strong> im Rahmen der<br />

Milchquotenregelung zur Verfügung gestellt wurde, be<strong>in</strong>ahe vollständig ausgenutzt. Im Quotenjahr 2008–2009<br />

wurde ca. 9,32 Milliarden kg Milch angekauft. Ausgenutzt wurde dabei 99% aller Milchquoten, die den<br />

Grosslieferanten nach dem Quotenjahr 2008/2009 zustanden.<br />

Ende März 2009 gab es <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> r<strong>und</strong> 292 Milchabnehmer. Dabei befassten sich 240 Milchabnehmer auch mit<br />

Milchverarbeitung. Die Zahl der Milchabnehmer geht allmählich zurück. Seit dem Quotenjahr 2004/2005 ist<br />

dabei e<strong>in</strong> 20% – er Rückgang zu verzeichnen.<br />

Auch die Struktur der Milchverarbeitung ändert sich. Systematisch stiegt das Produktionsvolumen <strong>und</strong> der<br />

Verkauf von gereifter Käse <strong>und</strong> Milchgetränke, davon verschiedener Joghurte <strong>und</strong> Vollmilchpulver. Konstant<br />

bleibt die Herstellung von Butter <strong>und</strong> Magermilchpulver.<br />

Der Verbrauch von Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnissen (mit Ausnahme von Milch für Butter) beträgt 178 l/Kopf. Was<br />

die Struktur des Verbrauchs von Milcherzeugnissen angeht, bleibt der Verbrauch von gereifter Käse, Quark <strong>und</strong><br />

Milchgetränke auf e<strong>in</strong>em stabilen Niveau. Allmählich steigt der Butterverbrauch.<br />

Der Milchsektor <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> funktioniert im Rahmen der GMO für Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnisse, welche im<br />

Rahmen der Geme<strong>in</strong>samen Agrarpolitik der Europäischen Union e<strong>in</strong>geführt wurde. Die Hauptidee dieser<br />

Marktorganisation ist die Begrenzung des Verkaufs von Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnissen, sowie die Möglichkeit, für<br />

die Zwecke der Preisstabilisierung bestimmte Markte<strong>in</strong>griffe zu unternehmen. E<strong>in</strong>schränkung der Produktion<br />

von Milch besteht dar<strong>in</strong>, dass für jeden Mitgliedsstaat e<strong>in</strong>e Milchquote festgesetzt wird. Die Milchquote ist e<strong>in</strong>e<br />

maximale Menge an Milch, welche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten Quotenjahr, dh. vom 1. April bis zum 31, März nächsten<br />

Kalenderjahres <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden kann. Wird die Milchquote überschritten, zahlt der Mitgliedstaat<br />

e<strong>in</strong>e Strafe. Im Quotenjahr 2008/2009 betrug die Milchquote für <strong>Polen</strong> 9 567 745 860 kg, davon 9 403 080 692 kg<br />

für Lieferungen <strong>und</strong> 164 665 168 kg für Direktverkauf. <strong>Polen</strong> hat diese Quoten überschritten.<br />

Die E<strong>in</strong>griffe auf dem Markt für Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnisse werden direkt durch Geme<strong>in</strong>schaftsrecht geregelt.<br />

Dabei s<strong>in</strong>d diese Mechanismen entweder obligatorisch oder fakultativ. Die letztgenannten werden je nach<br />

der Lage auf dem Milchmarkt e<strong>in</strong>geführt. E<strong>in</strong>en obligatorischen Charakter haben die E<strong>in</strong>käufe von Butter<br />

<strong>und</strong> Magermilchpulver, sowie Zahlungen zur privaten Lagerung von Butter <strong>und</strong> Beihilfe für Verbrauch von<br />

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