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Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

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LAND- UND ERNÄHRUGSWIRTSCHAFT IN POLEN<br />

Beim Pferdebestand geht der Anteil an Kaltblüter systematisch zurück <strong>und</strong> der Anteil an Warmblutpferden steigt<br />

an, was mit der Entwicklung des Reitsports zusammenhängt.<br />

Die Tierproduktion im Jahre 2008 wurde durch den E<strong>in</strong>fluss der Teilreduktion des Schwe<strong>in</strong>ebestandes geprägt;<br />

der mit den ungünstigen Preisverhältnissen zusammenh<strong>in</strong>g. Der Schwe<strong>in</strong>ebestand betrug Ende Juli 2008<br />

15 425,3 Tsd. Stück <strong>und</strong> war um 2.703,2 Tsd. Stück (um 14,9% ) ger<strong>in</strong>ger als im Vorjahr. E<strong>in</strong>e Bestätigung für die<br />

fallende Phase des Schwe<strong>in</strong>ezyklus war das niedrige Preisniveau bei Ferkelpreisen trotzt des reduzierten Bestandes<br />

<strong>in</strong> dieser Altersgruppe. Im Juni betrug der Viehbestand 5. 756,7Tsd. Stück <strong>und</strong> war um 1,1% höher als im Vorjahr.<br />

Der Anstieg des Viehbestandes resultierte zum Teil als der Senkung der Nachfrage beim Kalbexport.<br />

Der Anteil <strong>Polen</strong>s an der Produktion von Schlachtfleisch <strong>in</strong> Europa betrug im Jahre 2007 7,1% <strong>und</strong> <strong>in</strong> der EU<br />

8,7%. Damit war <strong>Polen</strong> auf dem 7. Platz <strong>in</strong> der EU.<br />

Bei der Produktion von Schlachtvieh im Jahre 2007 war <strong>Polen</strong> auf dem 14. Platz <strong>in</strong> der Welt, mit e<strong>in</strong>em Anteil von<br />

1,3% an der Gesamtproduktion. Seit 2000 verbesserte sich es also um 2 Plätze. Was die Produktion von Kuhmilch<br />

angeht, belegt <strong>Polen</strong> mit e<strong>in</strong>em Anteil an der Gesamtproduktion den 6. Platz <strong>in</strong> Europa. In der EU-27 liegt der<br />

Anteil der polnischen <strong>Land</strong>wirtschaft bei 8,2%. Damit nimmt <strong>Polen</strong> mit e<strong>in</strong>em Anteil von 2,3% den 10. Platz <strong>in</strong><br />

der Produktion von Milch weltweit (e<strong>in</strong>en Platz höher als 2000).<br />

Fleischmarkt<br />

Die Produktion von drei wichtigsten Fleischarten (umgerechnet <strong>in</strong> schlachtwarmes Fleisch) betrug 2008<br />

478 Tsd. Tonnen <strong>und</strong> war damit um 5% niedriger als im Vorjahr. Angestiegen ist die Produktion von Geflügel <strong>und</strong><br />

R<strong>in</strong>dvieh (um entsprechend 4% <strong>und</strong> 2%. Um 11% ist dagegen die Produktion von Schwe<strong>in</strong>en zurückgegangen.<br />

Rückläufige Tendenzen im Schwe<strong>in</strong>esektor waren die Folge des allmählichen (seit 2006) Absenkens des<br />

Schwe<strong>in</strong>ebestand <strong>und</strong> immer schlechter werdender Rentabilität der Produktion. Seit der 2. Hälfte des Jahres<br />

2008 verbesserte sich allerd<strong>in</strong>gs die wirtschaftliche Lage der Schwe<strong>in</strong>eerzeuger. Gr<strong>und</strong>sätzlich s<strong>in</strong>d die Preise des<br />

Aufkaufs von Schwe<strong>in</strong>en gestiegen. Getreide- <strong>und</strong> Futtermittelpreise s<strong>in</strong>d dagegen zurückgegangen. Infolge e<strong>in</strong>es<br />

sehr ger<strong>in</strong>gen Angebots <strong>und</strong> Abwertung der polnischen Währung haben die Preise für Schwe<strong>in</strong>e Ende Dezember<br />

2008 Rekordwerte erreicht. Damit verbesserte sich auch die Rentabilität der Schwe<strong>in</strong>eproduktion <strong>und</strong> zeigten<br />

sich Tendenzen, Schwe<strong>in</strong>ebestände <strong>in</strong> der Zukunft weiter zu erhöhen.<br />

Tab. 12. Markpreise für Schwe<strong>in</strong> <strong>in</strong> der EU (EUR/100 kg Schlachtgewicht) <strong>und</strong> Preise <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> <strong>in</strong>% der EU-Preise<br />

(Juli <strong>und</strong> Dezember 2007 <strong>und</strong> 2008)<br />

Jahr <strong>und</strong> Monat UE-27 <strong>Polen</strong> Deutschland Dänemark<br />

2007<br />

VII<br />

XII<br />

146,12<br />

132,11<br />

144,81<br />

129,82<br />

150,74<br />

135,40<br />

121,73<br />

112,06<br />

Preise <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> <strong>in</strong>% der EU-Preise:<br />

UE-27 Deutschland Dänemark<br />

99,2<br />

97,8<br />

96,2<br />

95,9<br />

119,1<br />

115,8<br />

2008<br />

VII<br />

XII<br />

169,22<br />

144,36<br />

185,13<br />

150,27<br />

178,08<br />

150,82<br />

139,51<br />

125,21<br />

109,4<br />

104,1<br />

103,3<br />

99,6<br />

131,4<br />

120,0<br />

Quelle: IERiGŻ – Fleischmarkt 2009.<br />

Der Schwe<strong>in</strong>ebestand nimmt <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> seit e<strong>in</strong>igen Jahren zu. Im Vergleich zu Vorjahr war e<strong>in</strong> Anstieg um 2,9%<br />

<strong>und</strong> im Vergleich zum Dezember 2004 um 7% zu verzeichnen. Steigende Tendenzen hielten sich dabei seit dem<br />

EU-Beitritt <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d die Folge verbesserter Wirtschaftslage der Schwe<strong>in</strong>erzeuger. Die Produktion von Schwe<strong>in</strong>en<br />

ist im Jahre 2008 um 2,4% gestiegen. Das Entwicklungstempo war also ähnlich wie im Vorjahr.<br />

Der Verbrauch von Schwe<strong>in</strong>fleisch war um 5% ger<strong>in</strong>ger als im Vorjahr (43,6 kg/Kopf im Jahre 2007, 42,9 kg/Kopf<br />

im Jahre 2008=. Dieser Rückgang war um die Hälfte niedriger, als man es nach Produktionsvolumen <strong>in</strong> <strong>Polen</strong><br />

erwarten könnte. Mangelnde Mengen an Schwe<strong>in</strong>efleisch wurden durch Importe <strong>in</strong> Höhe von 100 Tsd. Tonnen<br />

ergänzt. Der Verbrauch von R<strong>in</strong>dfleisch blieb auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr <strong>und</strong> betrug 3,9 kg/Kopf.<br />

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