Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...
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LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Seit 5 Jahren stützt sich die Entwicklung der Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie auf stabilen Gr<strong>und</strong>lagen, welche durch<br />
steigende Nachfrage im Inland <strong>und</strong> auf Exportmärkten geschaffen wurden. In den letzten Jahren stieg die<br />
Produktion <strong>in</strong> der Verarbeitungs<strong>in</strong>dustrie durchschnittlich um 6 % jährlich <strong>und</strong> erst 2008 schwächte sich diese<br />
Entwicklung ab. Im Vergleich zu 2007 ist die verkaufte Produktion von Lebensmitteln <strong>und</strong> Gertränken um 101,%<br />
gestiegen. Gegenüber 2005 bedeutet es e<strong>in</strong>en Anstieg von r<strong>und</strong> 115,2%.<br />
Der Wirtschaftsabschwung begann im Mai 2008. Se<strong>in</strong>e Ursachen waren allgeme<strong>in</strong>e Wirtschaftskrise <strong>und</strong><br />
Konjunkturflaute <strong>in</strong> <strong>Polen</strong>. Infolge der Wirtschaftskrise ist auch die Nachfrage auf den Märkten unserer<br />
Handelspartner zurückgegangen.<br />
Die Ergebnisse im Außenhandel mit Lebensmittel nach der EU-Beitritt zeigen allerd<strong>in</strong>gs deutlich, dass polnische<br />
Lebensmittelerzeuger durchaus wettbewerbsfähig auf den ausländischen Märkten se<strong>in</strong> <strong>und</strong> dass sich polnisches<br />
Exportangebot nicht nur durch Sicherheit <strong>und</strong> hohe Qualität auszeichnet, sondern auch preisgünstig für<br />
Verbraucher im Ausland ist. Trotz dieser Vorteile bleibt der Konzentrationsgrad <strong>in</strong> der Lebensmittelverarbei<br />
tungs<strong>in</strong>dustrie <strong>und</strong> Arbeitseffizienz nach wie vor relativ ger<strong>in</strong>g. Auch Market<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Werbemaßnahmen für<br />
polnische Lebensmittelprodukte werden nicht im ausreichenden Ausmaß umgesetzt. Die Lage <strong>in</strong> diesem Bereich<br />
kann allerd<strong>in</strong>gs deutlich verbessert werden durch das Gesetz über Fonds für Lebensmittelförderung.<br />
Im Jahre 2008 stieg die verkaufte Produktion <strong>in</strong> der Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie um 1,2%.<br />
Tab. 20. Verkaufte Produktion <strong>in</strong> der Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie im Vergleich zur Industrie <strong>in</strong>sgesamt im Jahr 2008<br />
(<strong>in</strong> Unternehmen, wo 50 oder mehr Personen beschäftigt s<strong>in</strong>d)<br />
Verkaufte Produktion<br />
(<strong>in</strong> Festpreisen)<br />
In Mio. ZL 2007=100 2007:2006<br />
Industrie <strong>in</strong>sgesamt 942 132 103,3 111,2<br />
Industrielle Verarbeitung 809 147 103,7 112,4<br />
Produktion von Lebensmitteln <strong>und</strong> Getränken 155 936 101,2 107,2<br />
Produktion von Tabakerzeugnissen 2 881,0 66,9 111,7<br />
Quelle: Kle<strong>in</strong>es Statisches Jahrbuch, 2009.<br />
Von den von GUS 2007 untersuchten e<strong>in</strong>igen Gruppen<br />
von Lebensmitteln <strong>und</strong> Getränken, verzeichnete 6 e<strong>in</strong>en<br />
Produktionsanstieg, davon 3 um mehr als 5%, zur Senkung<br />
kam es bei 7 Produktgruppen, davon bei 2 um mehr als 10%.<br />
Im Jahre 2008 g<strong>in</strong>g die Produktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Branchen<br />
der Verarbeitungs<strong>in</strong>dustrie zurück. Davon auch <strong>in</strong> der<br />
Fleischverarbeitungs<strong>in</strong>dustrie.<br />
Die Abnahme des Schwe<strong>in</strong>ebestands hatte zur Folge, dass sich<br />
die Zahl der Schlachtungen <strong>in</strong> Schlachtunternehmen um 8,7%<br />
verr<strong>in</strong>gerte. Mit der steigenden Zahl der Viehschlachtungen (5%)<br />
konnten diese Verluste allerd<strong>in</strong>gs nicht ausgeglichen werden.<br />
Die Gesamtzahl der Schlachtungen <strong>in</strong> Schlachtunternehmen ist<br />
daher um 6,5% zurückgegangen.<br />
Rückläufige Tendenzen machten sich sichtbar auch im<br />
wichtigsten Sektor der Fleischverarbeitungsbranche, dh. <strong>in</strong> der<br />
Wurstwarenproduktion. 2008 ist diese um 6% zurückgegangen.<br />
Um ca. 18% ist dagegen die Konservenproduktion gestiegen<br />
(dies gilt vor allem für konservierter Sch<strong>in</strong>ken <strong>und</strong><br />
Schwe<strong>in</strong>eschulter). Dieser Trend hält seit e<strong>in</strong>igen Jahren durch.<br />
Auch für sonstige Produkte tierischer Herkunft (vor allem<br />
Fertigspeisen) blieb die steigende Tanzend erhalten. Wegen der<br />
hohen Rohstoffpreise im Jahre 2007 <strong>und</strong> <strong>in</strong> der ersten Hälfte<br />
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