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Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

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LAND- UND ERNÄHRUGSWIRTSCHAFT IN POLEN<br />

Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnissen an Bildungse<strong>in</strong>richtungen. Die Entscheidung über die Umsetzung weiterer,<br />

zur Verfügung stehender Beihilfemechanismen, dh. Beihilfen für Magermilchpulver für die Herstellung von<br />

Kase<strong>in</strong> <strong>und</strong> Kase<strong>in</strong>aten, Beihilfen für Magermilchpulver für die Herstellung von Futtermitteln, sowie über<br />

Ausfuhrerstattungen für Milcherzeugnisse, wird durch die Europäische Kommission je nach der Preislage auf<br />

dem Milchmarkt getroffen.<br />

Seit dem EU-Beitritt funktionieren <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> auch „Beihilfen für Verbrauch von Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnissen<br />

an Bildungse<strong>in</strong>richtungen”. Für die Umsetzung dieser Beihilfen ist die Agentur für Agrarmarkt zuständig.<br />

Das Programm richtet sich an K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche an K<strong>in</strong>dergärten, Gr<strong>und</strong>schulen, Gymnasien <strong>und</strong><br />

Mittelschulen. Das Ziel des Programms ist es, durch tägliche Lieferungen von Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnissen an<br />

die Schulen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergärten, unter K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen ges<strong>und</strong>e Ernährung <strong>und</strong> Lebensstil zu fördern,<br />

sowie Übergewicht zu bekämpfen.<br />

Das Programm wird aus drei unabhängigen Quellen f<strong>in</strong>anziert, dh:<br />

! aus den EU- Mitteln<br />

! aus zusätzlicher F<strong>in</strong>anzmitteln im Rahmen des Fonds für Förderung der Molkerei, dessen Tätigkeit sich seit<br />

2006 auch an K<strong>in</strong>dergärten <strong>und</strong> Gymnasien richtet,<br />

! aus zusätzlicher Haushaltsmitteln (nationale Beihilfe) für Gr<strong>und</strong>schulen, wodurch seit September 2007 Milch<br />

(ohne Geschmackstoffe) kostenlos an K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>schulen verteilt wird.<br />

Beihilfeempfänger können Bildungse<strong>in</strong>richtungen, Lieferanten (Molkereien, Vermittler), Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong><br />

zivilgesellschaftliche Organisationen se<strong>in</strong>. Im Schuljahr 2008/2009 beteiligten sich am Programm für Verbrauch<br />

von Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnissen an Bildungse<strong>in</strong>richtungen r<strong>und</strong> 2,3 Mio. Schüler. Zu dieser Zeit wurde 44 Tsd.<br />

Tonnen Milch <strong>und</strong> Milcherzeugnisse an die Schulen geliefert.<br />

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GROSSHANDELSMÄRKTE ALS VERTEILUNGSNETZ FÜR<br />

AGRAR- UND NAHRUNGSPRODUKTE<br />

Großhandelmärkte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wichtiges Element beim Verteilungsnetz für Agrar- <strong>und</strong> Nahrungsprodukte <strong>in</strong> <strong>Polen</strong>.<br />

Die Bedeutung von Großhandelsmärkten lässt sich vor allem daran erkennen, dass fast 40% des Handels mit Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse <strong>in</strong> <strong>Polen</strong> über diese Märkte erfolgt. Besonders wichtig s<strong>in</strong>d sie für Großstädte. Auf Großhandelmärkten<br />

werden auch Blumen, Milchprodukten, Fleisch, Fische, Verarbeitungserzeugnisse <strong>und</strong> Blumenzubehör angeboten.<br />

E<strong>in</strong>ige Jahre lange Erfahrungen zeigen, dass auf den Großhandelmärkten nicht nur e<strong>in</strong> breites Angebot an<br />

Produkten an Produkten präsentiert wird, sondern się auch als Plattform für Preis<strong>in</strong>formationen, Schulungen,<br />

Konferenzen <strong>und</strong> Integration von Agrarerzeugern dienen. Dadurch erhöht sich auch die Qualität der Produkte,<br />

welche an Marktanforderungen angepasst werden. Auf Großhandelmärkten werden neue Anforderungen an<br />

Handelsqualität von Produkten geschafft <strong>und</strong> neue Richtungen bei Nachfrageentwicklung erkannt. Dies stellt<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Informationsquelle für <strong>Land</strong>wirte dar-.<br />

Die heute bestehenden Großhandelmärkte s<strong>in</strong>d. <strong>in</strong>folge der Umsetzung von Programmen des M<strong>in</strong>isterium <strong>und</strong><br />

der Regierung entstanden. Ziel dieser <strong>in</strong> zwei Etappen durchgeführten Programme war es die Großhandelmärkte<br />

aufzubauen <strong>und</strong> zu entwickeln. Dies wurde erfolgreich mit e<strong>in</strong>em großen Beitrag von öffentlichen Mitteln<br />

umgesetzt. Außerdem s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Dutzend Unternehmer tätig, die durch Privatkapital oder Selbstverwaltung<br />

f<strong>in</strong>anziert werden.<br />

Vor der Öffentlichkeit werden die Großhandelmärkte durch Vere<strong>in</strong>igung Polnische Großhandelmärkte vertreten.<br />

Die Vertreter polnischer Großhandelmärkte s<strong>in</strong>d Mitglieder <strong>in</strong> der Weltunion der Großmärkte (World Union of<br />

Wholesale Markets).<br />

Informationen zu Produkten, Preisen <strong>und</strong> Veranstaltungen auf den Großhandelmärkten s<strong>in</strong>d auf Internetseiten<br />

der jeweiligen Märkte zu f<strong>in</strong>den. Internetadressen der Großhandelmärkte s<strong>in</strong>d auf Homepage von MRiRW<br />

abrufbar.<br />

VERSORGUNG DER LANDWIRTSCHAFT MIT PRODUKTIONSMITTELN<br />

Der Verbrauch von Kunstdünger (NPK) für die Ernte 2008 betrug <strong>in</strong>sgesamt 2142 Tsd. Tonnen <strong>und</strong> war um<br />

8,7% höher als im Vorjahr. Der größte Anstieg des Verbrauchs war <strong>in</strong> Bezug auf Phosphatdünger 12,2%),<br />

Stickstoffdünger (8,1%) <strong>und</strong> Kalidüngern (6,9%) zu verzeichnen. Pro 1 ha der landwirtschaftlichen Nutzflächen

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