Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

LAND- UND ERNÄHRUGSWIRTSCHAFT IN POLEN
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Im Jahre 2008 hat die ARiMR, neben Zuschüssen zu Krediten, folgende Beihilfe erteilt:
– Rückzahlungsbürgschaften und Garantien für Präferenzkredite – Investitions- und Naturkatastrophenkredite,
– Rückzahlungsbürgschaften für Studentenkredite für Studenten aus dem ländlichen Raum.
Die Rückzahlungsbürgschaften und Garantien für Investitionskredite und Naturkatastrophenkredite konnten
diesen Banken erteilt werden, die mit der Agentur Vereinbarungen zur Zusammenarbeit abgeschlossen
hatten. Dabei handelte es sich um folgende Banken: BPS S.A., BGŻ S.A., GBW S.A., BZ WBK S.A., MBR S.A.,
ING BS S.A., PKO BP und BPH S.A.
2008 erteilte die Agentur Rückzahlungsbürgschaften für Studentenkredite über einen Gesamtbetrag von
6,044 Mio. zł. In der Zeitspanne 2001-2008 wurden die Beihilfen der Agentur an 4120 Studenten aus dem
ländlichen Raum gewährt Gemäß den 2008 abgeschlossenen Bürgschaftsverträgen sowie den Anhängen zu den
zuvor abgeschlossenen Verträgen beläuft sich der Wert der bisher gewährten Burgschaften auf 58, 240 Mio. zł.
Seit 2002 erteilt die ARiMR den Gruppen von Agrarproduzenten Finanzhilfe für die Aufnahme der administrativen
Tätigkeit und für ihre Unterstützung. Im Jahre 2008 hat die Agentur mit 20 Produzentengruppen Verträge
abgeschlossen, deren Anhänge die Erteilung der Beihilfe in Höhe von 853 000 zł. vorsahen.
Der Gesamtwert der Beihilfe, die die Agentur im Zeitraum 2002–2008 den Gruppen der Agrarerzeuger gewährte,
belief sich auf 15,91 Mio. zł. Die meisten (61) Gruppen hatten die Hilfe im Jahre 2004 beantragt.
In Januar 2008 wurden neue Zuschüsse zu Kosten der Beseitigung von Falltieren eingeführt. Über die Agentur
werden die von Agrarerzeugern getragenen Kosten der Beseitigung von toten Rindern, Schafen, Ziegen, Pferden
und Schweinen völlig oder teilweise bezahlt. Zu diesem Zweck wurden die Mittel in Höhe von 41,9 Mio. zł.
verwendet, was die Erstattung von Kosten der Beseitigung von über 40,9 Tausend Stück Rindern und 4,5 Tausend
Stück Schafen und Ziegen, die der Untersuchungspflicht auf infektiöse Enzephalopathie (BSE) unterlagen, sowie
der Beseitigung von 12, 2 Tausend Stück Rindern und Pferden im Alter von 12–24 Monaten, 51,1 Tausend Stück
von toten Rindern, Schafen, Ziegen und Pferden unter 12 Monaten, sowie auch über 167,6 Tausend Stück von
toten Schweinen ermöglichte.
ZUSCHÜSSE ZUR VERSICHERUNG VON ACKERKULTUREN
UND NUTZTIEREN
! Aufgrund des Gesetzes über die Zuschüsse zur Versicherung von Ackerkulturen und Nutztieren vom 7. Juli
2005 (Gesetzblatt Nr. 150, Pos. 1249, mit späteren Änderungen) gelten in dem polnischen Versicherungssystem
für Ackerkulturen und Nutztiere die Haushaltszuschüsse für die Versicherungsprämien, die die Agrarerzeuger
für Versicherung gegen folgende außergewöhnliche Naturereignisse entrichten: für Pflanzenproduktion
(d.h. Anbau von Getreide, Mais, Raps, Rübensamen, Hopfen, Tabak, Freilandgemüse, Obstbäumen und
Obststräuchern, Erdbeeren, Kartoffeln, Zuckerrüben oder Leguminosen) gegen Orkan, Überschwemmung,
Gewitterschauer, Hagel, Blitzschlag, Erdrutsch, Lawine, Dürre, negative Konsequenzen der Überwinterung
und der Frühjahrsfrösten;
! für Tierproduktion (d.h. Rindvieh, Pferde, Schafe, Ziegen, Geflügel oder Schweine) gegen: Orkan,
Überschwemmung, Gewitterschauer, Hagel, Blitzschlag, Erdrutsch, Lawine, Dürre, obligatorische Tötung.
Die Höhe der Haushaltszuschüsse zu Versicherungsprämien, die die Agrarerzeuger aufgrund des Abschlusses
einer Versicherung für Ackerkulturen und Nutztiere für 2009 zu entrichten haben, wurde von dem Ministerrat
in der Verordnung vom 4. Dezember 2008 über die Höhe der Zuschüsse zu Versicherungsprämien für die
Versicherung von Ackerkulturen und Nutztieren im Jahre 2009 (Gesetzblatt Nr. 225 Pos. 1488) in folgender Höhe
festgelegt: 50% des Beitrags für 1 ha landwirtschaftlicher Fläche und ein Nutztier. Die Erfahrungen aus dem Jahr
2009 zeigen, dass die Arbeiten an der Modifizierung des Versicherungssystems für Ackerkulturen und Nutztiere
fortgesetzt werden müssen. Es traten nämlich Schwierigkeiten auf, die sich aus der beschränkten Zugänglichkeit
des Versicherungsangebots ergaben und die Attraktivtät des Systems beeinträchtigten.
DIREKTZAHLUNGEN ZUM ACKERLAND
Polen, wie die meisten „neuen” Mitgliedstaaten der Europäischen Union (mit der Ausnahme von Slowenien und
Malta) wendet ein vereinfachtes System von Direktzahlungen an (Englisch: Single Area Payment Scheme – SAPS).
Diese Zahlungen werden schrittweise an die in der EU-15 geltenden Zahlungen angeglichen (Phasing-in Prinzip)