Land- und Ernährugswirtschaft in Polen - Ministerstwo Rolnictwa i ...

LÄNDLICHER RAUM
durch solche, wenn es an ausreichenden Mitteln für bescheidene Verpflegung und sehr kleine Wohnung mangelt,
18,7% der Personen in den Haushalten (8,2% in den Städten) und diese Personen machen über die Hälfte der
Bevölkerung aus, die sich unter dem Existenzminimum befindet.
Man kann erwarten, dass jetzt, beim ansteigenden Einkommen der landwirtschaftlichen Bevölkerung und
Zuführung von bedeutenden Hilfsmitteln für die Entwicklung des ländlichen Raums, sich auf dem Lande der
Umfang der Armut verringert.
INFRASTRUKTUR AUF DEM LAND
Ländlicher Raum zeichnet sich durch niedrigere Ausstattung mit grundlegenden Geräten der technischen
Infrastruktur bei schnell steigenden Ausgaben für dieses Ziel aus. Zahlreiche Programme, die nach 1990 eingeführt
wurden, waren sowohl aus der Staatskasse und der Selbstverwaltungskasse, aus Umweltschutzfonds und Stiftungen,
die im Bereich Landwirtschaft und Land tätig sind, als auch aus den EU-Fördergelder (PHARE-Programme,
SAPARD, Strukturfons) und aus Krediten der Weltbank und der Europäischen Investitionsbank gefördert.
In den Jahren 2004–2006 wurde die Entwicklung der ländlichen Infrastruktur aus Mitteln von den
EU-Programmen gefördert, für deren Umsetzung das Ministerium für Regionale Entwicklung zuständig war.
Im Rahmen des Operativen Sektorplans „Umstrukturierung und Modernisierung des Lebensmittelsektors
und Entwicklung des Ländlichen Raums 2004–2006”, für den der Minister für Landwirtschaft und ländliche
Entwicklung zuständig war, wurde die Maßnahme „Entwicklung und Verbesserung der mit der Landwirtschaft
verbundenen technischen Infrastruktur” umgesetzt. Die Förderung wurde für Projekte zuerkannt, die in den
landwirtschaftlichen Betrieben umgesetzt wurden und die Bau- beziehungsweise Renovierungsarbeiten samt
Modernisierung von inneren Wegen, Anlagen zur Wasserversorgung, Anlagen zur Abwasserableitung und-
Klärung, Netz und Anlagen der Energieversorgung.
Das Programm der Entwicklung ländlicher Gebiete für die Jahre 2007–2013 im Rahmen der Maßnahme
Grundlegende Leistungen für die Wirtschaft und ländliche Bevölkerung sieht eine Finanzierung in Höhe bis zu
75% der Kosten qualifizierter Projekte in folgenden Bereichen vor:
– Wasser- und Abwasserwirtschaft, insbesondere Wasserversorgung und Abwasserableitung und –Klärung,
darunter Netzkanalisationssysteme oder betriebsinterne Systeme,
– Erstellung eines Systems für Sammlung, Segregation und Abtransport der kommunalen Abfälle,
Tab. 19. Straßen-, Wasserversorgungs- und Kanalisationsnetz 2007 im Vergleich zu 2005 (in km pro km 2 )
„Straßennetz”, „Wasserversorgungsnetz”, „Kanalisationsnetz”
Woiwodschaften 2005 2007 2005 2007 2005 2007
Niederschlesien 75,4 75,8 47,2 48,9 15,5 18,2
Kujawien-Pommern 69,1 70,6 100,0 104,7 14,5 17,3
Lublin 66,5 67,8 62,4 65,3 5,9 7,3
Lubus 40,0 50,2 29,2 30,4 5,1 6,5
Lodz 79,1 81,7 98,9 101,3 6,3 7,9
Kleinpolen 132,0 135,5 89,1 92,8 27,5 33,1
Masowien 70,4 73,2 80,4 90,0 6,9 9,2
Oppeln 80,2 80,2 59,5 60,2 11,2 13,7
Karpatenvorland 70,3 71,8 62,0 63,0 39,2 43,4
Podlachien 49,1 50,1 49,1 51,7 4,3 5,0
Pommern 52,0 52,5 52,3 54,9 16,2 19,6
Schlesien 128,5 129,6 102,2 105,7 25,5 31,2
Heiligkreuz 96,0 98,4 85,5 89,8 13,1 14,2
Masuren-Ermland 45,3 45,3 42,9 46,3 8,7 9,9
Grosspolen 72,4 74,7 79,3 80,9 12,3 14,5
Westpommern 47,8 48,2 26,1 27,6 9,4 11,0
Quelle: Z. Jarosz – S Heutiger Stand und Entwicklungsrichtungen der technischen Infrastruktur im ländlichen Raum – IUNG 2009.
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