Richtplanung - Gemeinde Oberbüren

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Oberbüren SG Revision der Richtplanung Planungsbericht | Massnahmen – Fruchtfolgeflächen – Entwicklungsstrategien (Wohnen, Arbeiten, Verkehr, Einkaufen) – Räumliches Konzept – Massnahmenblätter (Etappierung, Sonnental/Färich, Haslen, Talwis) – Verschiedene Bemerkungen (Übertragungsleitungen, Gebiet Dolen, Langsamverkehr, Gewässer, Weilerzonen, Ausbaustandort Haslen) Die Vorgaben aus der Vorprüfung zum Teil Nutzung wurden mit den kantonalen Fachstellen fallweise diskutiert und in der nun vorliegenden, gesamtheitlichen Richtplanung wie folgt berücksichtigt: Allgemeine Bemerkungen Bevölkerungswachstum/Wachstumsziele Es ist zu beachten, dass die Kapazitätsberechnung im Rahmen der Richtplanung erst grob erfolgen kann und insbesondere auch nicht «zonenscharf» ist. Es geht um einen groben Nachweis, ob die Richtplanflächen auf 25 Jahre hinaus vernünftig dimensioniert sind. Der tatsächliche Nachweis hat im Rahmen der Einzonungen zu erfolgen. Das angestrebte Wachstum darf im Lichte des regionalen Vergleichs als moderat bezeichnet werden. Die Kapazitätsberechnung wurde gemäss Absprache überarbeitet. Fruchtfolgeflächen Das Gemeindegebiet von Oberbüren ist in weiten Teilen vollständig von Fruchtfolgeflächen erschlossen. Gemäss dem Urteil des Verwaltungsgerichtes B 2007/80 vom 22. Januar 2008, kommt den vom Kanton bezeichneten Fruchtfolgeflächen indes kein absoluter Schutz zu. Dies würde bei Gemeinden wie Oberbüren, bei denen fast das ganze Baugebiet von FFF umgeben ist, eine bauliche Entwicklung faktisch verunmöglichen. Vielmehr ist im Rahmen einer qualifizierten Interessenabwägung die Einzonung von Fruchtfolgeflächen zu begründen. Dabei kommt keinem der im kantonalen Richtplan genannten Prüfpunkte eine allein ausschlaggebende Bedeutung zu. Es ist in der Gesamtabwägung aufzuzeigen, dass die Einzonung von Fruchtfolgeflächen gerechtfertigt ist. Die generelle Notwendigkeit ergibt sich aus den kommunalen Planungszielen. Diese wurden in strategischer Hinsicht klar hergeleitet und sind sowohl in quantitativer wie auch in qualitativer Hinsicht sachgerecht. Der Bedarf für die vorgesehenen Entwicklungsflächen ist damit ausgewiesen. Ebenfalls wird die Lage der Entwicklungsflächen über das Grobkonzept - das auch vom AREG nicht in Frage gestellt wird - hergeleitet. Namentlich im Bereich Jüch-Bruggwiesen, Oberbüren, bestehen umfangreiche ÜG im Sinne von Bauerwartungsland. Diese Fruchtfolgeflächen gelten damit nicht als gesichert. Das Areal soll entsprechend als zentrales Entwicklungsgebiet behandelt werden. Teilweise ist ein Abtausch von FFF im Areal vorgesehen. Ebenfalls wurden weitergehende Entwicklungsflächen in Niederwil aufgenommen. Niederwil liegt © Strittmatter·Partner AG St. Gallen, 22. Oktober 2008 Seite 29
Oberbüren SG Revision der Richtplanung Planungsbericht | Massnahmen zwar peripherer als Sonnental und Oberbüren, wird aber nicht vollständig durch Fruchtfolgeflächen umschlossen, was einen erweiterten Spielraum im Lichte der kantonalen Praxis bei den Fruchtfolgeflächen erwarten lässt. 7.6.2 Entwicklungsstrategien Wohnen Die Schaffung von Entwicklungsflächen im Sonnental wurde im Lichte der FFF- Problematik einer erneuten Interessenabwägung unterzogen. Es sind keine relevanten Entwicklungsflächen mehr vorgesehen. Arbeiten Der Hinweis zur ÖV-Erschliessung wurde aufgenommen. Verkehr Der Hinweis zur LV-Erschliessung der Haltestellen wurde aufgenommen. Es zeigte sich, dass die Haltestellen zweckmässig angeordnet sind. Einkaufen Dieser Widerspruch besteht, wobei sich die neuen Verkaufsflächen auf nicht grundversorgungs- und zentrumsrelevante Nutzungen beziehen. 7.6.3 Räumliches Konzept Die im Konzept stipulierten Freiräume wurden übernommen. 7.6.4 Massnahmenblätter Auf die entsprechenden Hinweise wird nur soweit eingegangen, als dies nicht bereits in den vorstehenden Ausführungen erfolgte. Etappierung Die entsprechenden Nachweise werden im Rahmen der Einzonungen abschliessend darzulegen sein. Talwis Auf diesen Standort für eine publikumsintensive Verkaufsstelle wurde verzichtet. © Strittmatter·Partner AG St. Gallen, 22. Oktober 2008 Seite 30
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