Richtplanung - Gemeinde Oberbüren

Oberbüren SG
Revision der Richtplanung
Planungsbericht | Massnahmen
falls wichtig zur Stärkung der örtlichen Identität ist die Ausformulierung von
Ortseingängen unter Betrachtung der einzelnen Teilorte.
Neben der Ausformulierung der öffentlichen Räume wirkt sich auch die
Gestaltung der privaten Bereiche auf den Charakter des Ortes aus. Aus diesem
Grund legt der Richtplan Vorgaben für die Umgebungs- und Siedlungsgestaltung
im Allgemeinen fest.
Besondere Beachtung verdient auch die Gestaltung der Arbeitsplatzschwerpunkte.
Diese sollen vermehrt hochwertig gestaltet werden, um auch
wertschöpfungsintensive Unternehmen ansiedeln zu können.
Die Sicherung der Umsetzung der gestalterischen Massnahmen soll bei
neuen Siedlungsgebieten über die Erarbeitung von Sondernutzungsplänen
erfolgen.
Landschaft
Bei der Landschaftsgestaltung werden folgende Punkte besonders berücksichtigt:
Bestehende Strukturen und Gliederungselemente sollen erhalten bleiben,
respektive ausgebaut werden. Dazu zählen zum Beispiel die topografischen
Zäsuren sowie die siedlungsgliedernden Freiräume.
Darüber hinaus werden neue Elemente geschaffen bzw. aus dem Bestand
heraus zusätzlich betont. Massnahmen dieser Gruppe beinhalten zum Beispiel
die Offenlegung und begleitende Aufwertung eingedolter Bachläufe, wo dies
aufgrund des Gewässerschutzgesetzes verlangt wird, sowie die gezielte Neupflanzung
von Hecken oder Bäumen.
5.5 Richtplan Teil Verkehr
Im Bereich Strassen waren keine fehlenden Verbindungen im übergeordneten
Netz zu berücksichtigen. Durch eine detaillierte, hierarchische Gliederung des
Netzes werden jedoch klare Aussagen gemacht, auf welchen Achsen ein verkehrs-
oder siedlungsorientierter Entwurf angezeigt ist. Als klar verkehrsorientiert
gelten neben der Hochleistungsstrasse (Autobahn) die Hauptverkehrs-
und die Verbindungsstrassen. Die Sammelstrassen weisen meist
sowohl eine verkehrs- als auch eine siedlungsorientierte Funktion auf, welche
zu beachten sind. Generell ist festzustellen, dass die bessere Einbindung und
Verzahnung der Strassenräume mit der Umgebung wichtig ist.
Eine Verbesserung der Verkehrsflüsse wird angestrebt durch eine kürzere
Anbindung der Fürstenlandstrasse (Regionale Verbindungsstrasse parallel
Autobahn) an die Westumfahrung (Hauptverkehrsstrasse).
In Oberbüren wurde eine Umlegung der Verbindungsstrasse auf der Neudorfstrasse
auf die westlich gelegene Sandackerstrasse in Betracht gezogen.
Die Idee wurde wieder verworfen, da die Sandackerstrasse nicht wesentlich
weniger empfindlich ist als die Neudorfstrasse, die Umlegung verkehrs-
© Strittmatter·Partner AG St. Gallen, 22. Oktober 2008 Seite 19