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Offene Tore 3 / 2010 - Orah.ch

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s<strong>ch</strong>aft. Abraham war darüber besorgt. Er nahm Hagar zur Magd<br />

und sie gebar ihm Ismael. Aber der Herr sagte ihm, dass er ni<strong>ch</strong>t<br />

der Re<strong>ch</strong>te sei. Sarah würde ihm einen Sohn s<strong>ch</strong>enken in ihrem<br />

fortges<strong>ch</strong>rittenen Alter (Gen 17,18-19). Abraham war au<strong>ch</strong> besorgt<br />

über die Zerstörung von Sodom und Gomorrah. Lot lebte nahe Sodom<br />

und wollte ni<strong>ch</strong>t, dass er getötet würde, falls der Herr diese<br />

Stadt zerstörte. So sehen wir ihn als Fürspre<strong>ch</strong>er für Sodom im Interesse<br />

Lots - den Herrn fragend, ob er die Stadt zerstören würde,<br />

falls dort fünfzig gere<strong>ch</strong>te Mens<strong>ch</strong>en wären oder fünfundvierzig<br />

oder vierzig und so weiter (Gen 18,16-33).<br />

All das zeigt, dass unser innerer Mens<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t immer die Verheißungen<br />

des Herrn versteht. Wir sind ni<strong>ch</strong>t immer si<strong>ch</strong>er, ob uns<br />

die Wege des Herrn Glück bringen. Der innere Mens<strong>ch</strong> ist der Teil<br />

in uns, der si<strong>ch</strong> mit der Wahrheit abmüht und kämpft, um Klarheit<br />

über die Belehrungen des Herrn zu erlangen.<br />

Verallgemeinerungen<br />

Aus all den Erzählungen über Abraham können wir ersehen,<br />

dass unser innerer Mens<strong>ch</strong> unser religiöser Anteil ist. Er sinnt über<br />

die Dinge na<strong>ch</strong>, ist fürsorgli<strong>ch</strong>, großzügig und mitfühlend. Es ist<br />

der Ort unseres Bewusstseins. Es ist der Ort in uns, wo wir bemerken,<br />

dass der Herr mit uns arbeitet: unsere Gemütsbewegungen<br />

berührt, uns erleu<strong>ch</strong>tet und uns führt. So lesen wir, »die geistige<br />

Personalität ist - in einer Art Abbild - eine geistige Welt und liebt<br />

deshalb jene Dinge, die aus dieser Welt sind, die vom Himmel<br />

sind« (GLW 251).<br />

Erzählungen über Lot<br />

Obwohl wir uns über vieles der geistigen Dimension in unserem<br />

Innern bewusst sind, können wir ni<strong>ch</strong>t beständig in diesem Teil<br />

unseres Bewusstseins leben. Wir müssen sehr viele praktis<strong>ch</strong>e<br />

Dinge erledigen. Das ist ni<strong>ch</strong>ts S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes. Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> ist es so,<br />

das wir dabei die geistigen Prinzipien zur Ausführung bringen. Der<br />

OFFENE TORE 3/10<br />

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