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"Der Yoga-Pfad" von Alice Bailey - libri esoterici

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Seltsamerweise enthalten diese drei Aspekte die drei Aspekte der Zeit-Gleichung oder der Beziehung<br />

des Objekts zu seiner Umgebung.<br />

1. Die charakteristischen Merkmale der Form. Damit sind die greifbaren, äusseren Aspekte der Form<br />

gemeint. Die materielle Seite des in Erscheinung tretenden Gedankens, also das, was durch die Sinne<br />

erfasst werden kann, wird zuerst betrachtet und abgetan. Diese Form ist das Ergebnis der<br />

Vergangenheit; die der Entwicklungsstufe angemessenen Begrenzungen werden erkannt. Jede Form<br />

trägt die Zeichen vorhergegangener Zeitenrunden an sich; sie sind zu erkennen an:<br />

a. ihrer Schwingungsfrequenz,<br />

b. der Art ihres Rhythmus,<br />

c. der Lichtmenge, die durch die Form in Erscheinung tritt, d. ihrer okkulten Farbe.<br />

2. Die Symbolik. Jedes Objekt ist nur das Symbol einer Wirklichkeit. <strong>Der</strong> Unterschied in der Entwicklung<br />

der Formen, die diese Wirklichkeit symbolisieren (oder verkörpern), ist die Garantie dafür, dass zu einem<br />

künftigen Zeitpunkt alle Symbole die Erfüllung ihrer Mission erreichen werden. Ein Symbol ist ein<br />

verkörperter Gedanke, die Manifestation eines Lebens in äusserer Daseinsform. Das ist der<br />

Bewusstseinsaspekt, und in jedem Symbol (oder jeder Form) sind zwei Offenbarungen latent enthalten.<br />

a. Die Offenbarung [266] des vollen Bewusstseins, oder das Hervorströmen jenes Reagierens auf<br />

Kontakte, welches jetzt in allen Formen nur potentiell oder in verschiedenen Graden vorhanden ist,<br />

welches aber zur vollen Flut bewussten Erkennens kommen kann und kommen wird.<br />

b. Die Offenbarung dessen, was durch den Bewusstseinsaspekt (den zweiten Aspekt) seinerseits verhüllt<br />

wird. Die Enthüllung der Seele führt zum Offenbarwerden des einen Lebens. Das Offenbarwerden des<br />

Gottessohnes führt zu einer Erkenntnis des Vaters. Das Hervorscheinen des höheren Selbstes vermittels<br />

des niederen Selbstes führt zur Offenbarung des göttlichen oder geistigen Selbstes. Die Matrix enthält<br />

den Diamanten, und wenn sie ihren verborgenen Edelstein enthüllt, und wenn das Werk des Schneidens<br />

und Schleifens vollendet ist, wird die ganze Schönheit des Juwels zu sehen sein. Wenn die Lotospflanze<br />

voll entwickelt ist, kommt die Blüte zur Reife, und im Zentrum ihres Blütenkelches ist das «Kleinod in der<br />

Lotosblüte» (Om Mani Padme Hum) zu sehen.<br />

Diesen symbolischen Aspekt haben alle Formen, ganz gleich, ob dieses Symbol ein Atom der Materie,<br />

ein Mineral, ein Baum, ein Tier oder die «Form eines Gottessohnes» ist, das Kleinod des ersten Aspekts<br />

ist darin verborgen. Es wird sein Vorhandensein durch die Qualität des Bewusstseins kundtun, die sich in<br />

so vielen Graden manifestiert.<br />

3. <strong>Der</strong> besondere Verwendungszweck unter zeitlichen Bedingungen. Wenn sich der Yogi ganz auf die<br />

Form oder das Objekt konzentriert, wenn er über die Qualität (den inneren Aspekt oder die Symbolik)<br />

meditiert, wenn er über das durch die Form verhüllte Leben tief nachdenkt, das sich aber durch den<br />

Faktor «Bewusstsein» kundtut, dann erkennt er den gegenwärtigen Stand der [267] Entwicklung, und es<br />

enthüllen sich seiner Intuition die Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart.<br />

Es dürfte daher jedem Leser klar sein, dass, wenn die Meditation in den drei genannten Stufen richtig<br />

durchgeführt wird, dem Yogi alle Erkenntnis zuteil werden kann. Das Ewige Jetzt wird als eine Tatsache<br />

der Natur erkannt, und einsichtsvolles Zusammenwirken mit dem Entwicklungsplan wird möglich. Dienen<br />

beruht dann auf völligem Verstehen.<br />

14. Die charakteristischen Merkmale eines Objekts sind entweder bereits erworben worden, oder es sind<br />

solche, die sich jetzt manifestieren, oder solche, die noch der Entfaltung harren.<br />

In diesem Lehrspruch ist viel <strong>von</strong> dem enthalten, was schon im vorhergehenden Satz ausgesagt wurde.<br />

In Zeit und Raum haben alle Wesensmerkmale relativen Wert. Das Ziel ist das gleiche; der Ursprung ist<br />

der gleiche, aber infolge der verschiedenen Schwingungsgrade der sieben grossen Ausatmungen (oder<br />

göttlichen Energieströme) ist jedes dadurch hervorgebrachte Leben vom anderen unterschieden. Die<br />

Entwicklungsstufe der sieben Herren der Strahlen ist nicht die gleiche. Die Entfaltung des Lebens der<br />

sieben planetarischen Logoi verläuft nicht einheitlich, und die Atome in ihren Körpern (oder die Monaden,<br />

aus denen ihre Bewusstseinsträger bestehen) sind deshalb nicht gleichmässig entwickelt.<br />

Das ist ein umfangreiches Thema, das hier nur angedeutet werden kann. Es wird für den Leser <strong>von</strong><br />

Interesse sein, die verschiedenen Darstellungen der einen Wahrheit zu vergleichen, die sich auf die<br />

grossen Lebensträger beziehen, in denen wir «leben, wirken und unser Dasein haben».<br />

Sie haben [268] folgende Bezeichnungen, unter denen sie studiert werden können:<br />

1. die sieben Strahlen,<br />

2. die sieben Geister vor dem Throne,<br />

3. die sieben planetarischen Logoi,<br />

4. die sieben grossen Herren,<br />

5. die sieben Äonen,<br />

6. die sieben Emanationen,<br />

7. die sieben Prajapatis.<br />

Ausserdem gibt es noch andere, weniger bekannte Bezeichnungen, die sehr aufschlussreich sein<br />

können.

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