Schweizer Tierschutzstrafpraxis 2012 - Stiftung für das Tier im Recht
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ihrem Gesäss oder Schwanz eine grosse Hitzequelle wie etwa eine Herdplatte oder eine brennende<br />
Kerze berühren.<br />
Katzen haben zudem extrem lichtempfindliche Augen, die insbesondere in der Dämmerung oder<br />
nachts reagieren. Es wird vermutet, <strong>das</strong>s Katzen deshalb tagsüber nur unscharf sehen und nur<br />
die Farben Grün und Blau wahrnehmen können. Die übrigen Farben erkennen sie vermutlich lediglich<br />
als Grautöne. Als Orientierungshilfe dienen ihnen bei schlechten Lichtverhältnissen ihre<br />
Schnurrhaare (Vibrissen) 53 .<br />
Besonders ausgeprägt ist auch der Gehörsinn von Katzen. Sie hören problemlos Töne zwischen<br />
30 Hertz und 65 Kilohertz 54 und können mithilfe ihrer beweglichen Ohren Beutetiere sehr gut<br />
lokalisieren. Zudem besitzen Katzen einen viel stärker entwickelten Geruchsinn als Menschen.<br />
Für best<strong>im</strong>mte Geschmacksrichtungen fehlen ihnen jedoch die Rezeptoren auf der Zunge. So<br />
vermögen Katzen "süsse" Nahrungsmittel nicht zu erkennen und nehmen daher oftmals Dinge zu<br />
sich, die sie schlecht vertragen, wie bspw. Milch, deren Milchzucker (Laktose) ihnen nicht bekommt<br />
55 .<br />
53 Turner 37ff.<br />
54 Zum Vergleich: Der Mensch hört Töne in einem Frequenzbereich von 20 Hertz bis zu 20 Kilohertz.<br />
55 Turner 39ff.<br />
Richner / Flückiger / Rütt<strong>im</strong>ann / Künzli – <strong>Schweizer</strong> <strong><strong>Tier</strong>schutzstrafpraxis</strong> <strong>2012</strong>