mit CJD-Schülern und Profis an der Fachhochschule Bochum

Politische Bildung
büro überzeugte durch elegantes
Design und das Plakat
von Janine Szalay, die ihr
Praktikum beim Schmuckdesign
gemacht hatte, zeigte die
Herstellung eines Ringes.
Mehrmals in dieser Klasse waren
Praktika beim Tierarzt
vertreten, die einen spannenden
Einblick zuließen, wie unter
anderem das Plakat von
Daniel Gillnik, das mit vielen
Bildern die Kastration einer
Katze darstellte. Übersichtlich
präsentiert wurden auch die Praktika im Hotel Maritim, die Christina Nitsche und Kerstin
Reese absolvierten. Erstaunlich viele Schüler der 9e interessierten sich für Bibliotheken.
So wurden in dieser Klasse insgesamt vier Praktika in Büchereien und eins in einer
Buchhandlung absolviert. Doch auch über Praktika beim Radio, beim Amtsgericht,
in der Konditorei, beim Tischler, beim Physiotherapeuten, als Mediengestalter und im
Autohaus wurde berichtet. Das Plakat von Sebastian Winter über ein Praktikum in der
Bundeskunsthalle wirkte durch eine sehr kreative Umsetzung lebendig, das Plakat von
Lena Straßburger, die zwei Wochen in einer Säuglingsstation verbrachte, fiel durch viele
schöne Bilder aus den ersten Tagen und Wochen eines Säuglings auf und das Plakat
von Helen Winter verriet viele Details über den Beruf als Schauspieler und erzählte von
dem Stück über Edith Piaf im Kleinen Theater Bad Godesberg. Insgesamt wurde dieses
Jahr ein sehr breites Spektrum an Berufen präsentiert, sodass es weniger wahrscheinlich
ist, dass man nichts Interessantes findet, als dass man sich zwischen mehreren Berufen
nicht entscheiden kann. Man darf auf Forum Beruf 2006 gespannt sein...
Persönlicher Rückblick:
Ich kann mich genau daran erinnern, wie auch ich vor einem Jahr mit einem Stift und
einem Zettel bewaffnet die Plakate der jetzigen Zehner untersuchte und mir alle interessanten
Praktika notierte. Bei der Dolmetscherei wollte ich arbeiten, aber die Rechtsanwaltskanzlei
schien auch spannend, ganz zu schweigen von der Detektei... damals habe
ich mir gewünscht, dass ich in die Zukunft sehen könnte. Sehen könnte, wie mein
Praktikum verlief, wo ich es absolvieren würde, wie mein Arbeitsalltag verlaufen würde.
Als ich ein Jahr später stolz vor meinem Plakat stehe, sehe ich den Verlauf bis nach dem
Praktikum im Schnelldurchlauf: Zuerst das geweckte Interesse nach Forum Beruf
2004, dann die Ratschläge von meinem Deutschlehrer, das Lesen von Beruf Aktuell, das
Heft voller Bewerbungstipps aus dem Deutschunterricht, wie ich grübelnd meinen Lebenslauf
tippe, das Nachschlagen im Telefonbuch, um an interessante Adressen in der
Nähe zu kommen, eine nicht ganz eindeutige Zusage, dann die Enttäuschung nach einer
Absage, das weitere Erkundigen nach Praktika, endlich mein erstes Vorstellungsgespräch,
dann eine Referenz, meine Bewerbungsmappe an das Autohaus, das Glücksge-
1. Halbjahr 2005/2006
103