mit CJD-Schülern und Profis an der Fachhochschule Bochum
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Berichte aus den Klassen <strong>und</strong> Kursen<br />
Projektfahrt <strong>der</strong> 11. Jahrg<strong>an</strong>gsstufe<br />
nach Weimar<br />
„Die schönsten Träume von Freiheit werden im Kerker geträumt.“<br />
Friedrich von Schiller (1723 - 1796)<br />
Voller Begeisterung <strong>und</strong> El<strong>an</strong> (IRONIE!) machten wir uns am 28.6.2005 auf den Weg<br />
nach Weimar bzw. Erfurt. Am Vortag durften wir allerdings erst einmal eine ausführliche<br />
Vorbereitung genießen, die keine Fragen offen ließ...<br />
Nachdem einige Schüler unserer Stufe die Nacht zuvor durchgemacht hatten, konnten<br />
diese nun während <strong>der</strong> Busfahrt ihren Schlafm<strong>an</strong>gel beheben. Nicht gerade frisch kamen<br />
wir in Weimar <strong>an</strong>. Nach einer Stärkung in <strong>der</strong> Mensa erk<strong>und</strong>eten wir die Stadt <strong>mit</strong><br />
<strong>der</strong> Motivation einer Rallye. Fragen wie „Wie viele Waschmaschinen st<strong>an</strong>den in den<br />
90er Jahren vor dem Weimarer Nationaltheater?“ o<strong>der</strong> auch „Was hatte Goethe <strong>mit</strong> Säbelzahntigern<br />
zu tun?“ wurden <strong>mit</strong> viel Kreativität „gelöst“, welche zum Bedauern einiger<br />
Mitschüler nicht, im für sie <strong>an</strong>gemessenen Maße, in die Bewertung <strong>mit</strong> eingehen<br />
konnten. (Stolze Gewinner <strong>der</strong> Gingkosamen waren Miriam Höller, J<strong>an</strong>a Neuhöffer, J<strong>an</strong>ina<br />
Herzog, Sabrina Schiefer <strong>und</strong> T<strong>an</strong>ja Niggeschulze.)<br />
Wirklich erschöpft kamen wir in <strong>der</strong> Jugendherberge Erfurt <strong>an</strong> <strong>und</strong> konnten uns nach<br />
hetzigem Duschen <strong>und</strong> spärlichem Abendbrot dem spaßigen Teil <strong>der</strong> Fahrt widmen ;-).<br />
Ein G<strong>an</strong>g zum sechs Kilometer entfernten Supermarkt („Getränke“ mussten besorgt werden),<br />
ein nahe liegen<strong>der</strong> Park <strong>und</strong> eine wirklich bew<strong>und</strong>ernswerte Stufe vernichteten nun<br />
auch bei den letzten <strong>Schülern</strong> neidvolle Ged<strong>an</strong>ken <strong>an</strong> den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Teil unserer Stufe, <strong>der</strong>en<br />
Fahrt wohl aus Sommer, Sonne <strong>und</strong> Sauna im eigenen Bungalow in Holl<strong>an</strong>d best<strong>an</strong>d.<br />
Am nächsten Tag setzten wir uns – schon wie<strong>der</strong> ermüdet – in den Bus um verschiedene<br />
Kulturhöhepunkte wie z.B. Goethe-/Schiller/Anna Amaliahaus, Bauhausmuseum,<br />
Fürstengruft... zu besuchen. Beson<strong>der</strong>s unbeschreiblich war das Gefühl, dass m<strong>an</strong> einem<br />
Schiller o<strong>der</strong> Goethe tatsächlich begegnen k<strong>an</strong>n, auch wenn diese schon seit geraumer<br />
Zeit im Sarg nebenein<strong>an</strong><strong>der</strong> verweilen.<br />
Ein Mittagsnickerchen im Schlosspark war bitter nötig, da<strong>mit</strong> wir <strong>an</strong> diesem Abend <strong>an</strong>gemessen<br />
in Annaises 18. Geburtstag rein feiern konnten. Zwar war um halb eins <strong>der</strong><br />
offizielle Part <strong>der</strong> Feier beendet, was uns jedoch nicht dar<strong>an</strong> hin<strong>der</strong>te unserer guten Laune<br />
freien Lauf zu lassen...<br />
... welche sich jedoch am nächsten Tag schnell in Betroffenheit verw<strong>an</strong>delte, denn im<br />
KZ Buchenwald <strong>an</strong>gekommen, wurden uns die Grausamkeiten, zu denen Menschen<br />
1. Halbjahr 2005/2006<br />
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